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KLM plant “In-Flight eReader”

logo-klmFür elektronische Lesegeräte – aufgrund ihrer großen Speicherkapazität nicht ohne Grund immer wieder als "Bibliotheken für die Hosentasche" vermarktet – zeichnet sich ein neues Anwendungsgebiet ab. Die holländische Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines spielt mit dem Gedanken, ihren Gästen für die Dauer des Fluges reich befüllte eReader zur Verfügung zu stellen.

Das Konzept "eReader in Flügen" wurde bei einem gemeinsamen Ideenwettbewerb von KLM, dem Amsterdam Schiphol Airport und dem Social Network Hyves mit dem 1. Preis ausgezeichnet, berichtet Trading Markets. Besonders angetan war die Jury von (ökologischer) Nachhaltigkeit und Flexibität digitaler Literatur: Es falle wesentlich weniger Papiermüll an, trotzdem habe man überall auf der Welt jederzeit Zugriff auf die aktuellsten Nachrichten. Auch die große Aufnahmefähigkeit der eBook Reader erweist sich im Airline-Betrieb als Vorteil: Bücher und Zeitschriften können in zahlreichen Sprachen bereitgehalten werden, Fluggästen steht eine praktisch unbegrenzte Auswahl an Literatur in ihrer Heimatsprache zur Verfügung.

Entsprechend soll das Konzept nach dem Willen der holländischen Fluggesellschaft auch nicht in den Schubladen verschwinden. Bei der künftigen Entwicklung von KLM Produkten und Dienstleistungen werden "In-Flight eReader" Berücksichtigung finen, so KLM-Manager Erik Varwijk. eReader in Flugzeugen verschiedener Fluggesellschaften dürften nur eine Frage der Zeit sein; die Vorteile liegen auf der Hand. Wer bei einem längeren Flug stundenlang in seinen Sitz gefesselt und auf "externe" Unterhaltung angewiesen ist, wird über die obligatorische Tageszeitung beim Boarding hinaus gehende Literatur zu schätzen wissen.

Ein Flugzeug mit seinen begrenzten räumlichen und logistischen Kapazitäten könnte dabei niemals eine vielfältige Bücherauswahl – schon gar nicht in verschiedenen Sprachen – bereithalten, wie sie bei schon heute aktuellen elektronischen Lesegeräten problemlos realisierbar ist. Besonders spannend für Airlines sind eBook Reader mit Wireless-Funktitäten, womit Periodika ganz einfach auf die Devices gepusht werden können. Angesichts des überschaubaren Bewegungsradius wäre aber auch eine dauerhafte Verkabelung denkbar.

library-flickrNach Hotels und Bibliotheken entdecken immer mehr Branchen die Vorzüge elektronischer Lesegeräte und ihre Nutzbarmachung in der Praxis. Die Entwicklung steht dabei noch am Anfang: Von Arztpraxen über Züge bis zu Friseursalons gibt es etliche Umgebungen, in denen eReader eine gute Figur machen würden. Auch im Bildungsbereich sind elektonische Lesegeräte ein Thema.

<via E-Reader-Info>

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Kommentare


eReader-Verbot auf Transatlantikflügen? » Debatte » lesen.net 29. Dezember 2009 um 09:35

[…] Sind Filme und Musik an Bord schon lange Usus, denkt die erste Fluggesellschaft inzwischen auch über den Verleih von elektronischen Lesegeräten nach. Das wäre ein eleganter Kompromiss zwischen Sicherheits- und Unterhaltungsbedürfnis, darf für […]

Antworten

eBook Reader Verleih in Bern » eReader » lesen.net 30. März 2010 um 15:37

[…] in Luxus- und/oder Literaturhotels. Fluggesellschaften denken darüber hinaus über den Verleih von Lesegeräten an ihre Passagiere […]

Antworten

Gabrielle 10. Mai 2011 um 09:16

Walking in the pesernce of giants here. Cool thinking all around!

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