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Paypal-Studie: Deutsche eBook-Leser zahlen am meisten

Die eBook Charts bei Amazon und zunehmend auch bei den Tolino-Händlern sind dominiert von niedrigpreisigen Indie-Titeln. Im internationalen Vergleich relativiert sich der Eindruck vom "Schnäppchenjäger Digital-Leser" allerdings. Eine neue Studie illustriert außerdem unter anderem, was für einen Stellenwert eBook Reader als Lesegeräte hierzulande haben.

Für was für Digitalprodukte wird heutzutage wie viel Geld in die Hand genommen, und auf was für Endgeräten werden die Artikel dann konsumiert? Das fragte sich der Zahlungsdienstleister Paypal und ließ von einem Meinungsforschungsinstitut in diesem September 10.000 Digital-Konsumenten in 10 Industriestaaten befragen. Die Befragten sind laut Studie repräsentativ für die über 18-jährige Wohnbevölkerung in den jeweiligen Ländern, die grundsätzlich Geld für digitale Inhalte ausgibt.

eBooks sind bei uns Impulskäufe

Demnach sind deutsche Digital-Leser besonders entscheidungsfreudig. Nirgendwo sonst vergeht so wenig Zeit zwischen dem grundsätzlichen Interesse an einem eBook und seinem Kauf wie hierzulande. Durchschnittlich rund 4 Tage sind es in Deutschland, französische Digital-Leser lassen sich dem gegenüber mehr als doppelt so viel Zeit.

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Mehr als 13 US-Dollar für eBooks pro Monat

Deutsche Digital-Leser sind im internationalen Vergleich aber nicht nur besonders kurzentschlossen, sondern nehmen auch das meiste Geld für ihr Hobby in die Hand. Auf mehr 13 US-Dollar summieren sich die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben pro Digital-Leser.

Auf den Plätzen folgen Italien und Spanien. Wohl nicht ganz zufällig sind das drei von vier Ländern im Vergleich, in denen eBooks preisgebunden sind. Paypal hebt zudem hervor, in Polen sei der Anteil der Digital-Leser an der Bevölkerung größer als wie in Deutschland, die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben aber nur halb so hoch. Auch hier liegt ein Zusammenhang nahe.

paypal-ebook-ausgaben

eBook Reader sind die Nummer 1

Gelesen werden die eBooks bei uns dann vorzugsweise auf dedizierten Lesegeräten. Damit ist Deutschland eines von nur vier (durchweg europäischen) Ländern im Zehnerfeld, bei dem eBook Reader die häufigsten eBook-Lesegeräte sind. In Japan etwa haben Kindle & Co. keine Relevanz, hier sind zumeist Smartphones das Lesegerät der Wahl. In den Vereinigten Arabischen Emiraten (UAE) ist das Verhältnis noch extremer, in weniger entwickelten Ländern haben dedizierte Lesegeräte ohnehin nie Fuß fassen können und wurden als Gerätekategorie schlichtweg übersprungen. 

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Paypal-Studie: Eckdaten zum E-Book-Konsumverhalten | AUTHORS CHOICE 24. November 2016 um 11:15

[…] buchreport.de, lesen.net, talkingnewmedia.com […]

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