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Download-Karten eBookCards vor dem Aus

Das Weihnachtsgeschäft wird noch mitgenommen, dann ist – vorerst – Schluss. Die derzeit von 402 unabhängigen Buchhandlungen verkauften eBookCards, im Grunde genommen Gutscheine für eBook Downloads, werden zum 31.12.2014 aus dem Sortiment genommen. Immerhin: Es gibt Alternativen, auch außerhalb des Buchhandel.

Erst 2012 wurden die eBookCards aufgelegt. Betreiber Epidu, erfolgreich vor allem mit dem Rezensionen-Generierungs-Dienst BloggDeinBuch, kooperierte dazu mit der MediaControl-Tochter Ceebo und mit dem Grossisten Umbreit. Derzeit sind die eBookcards in 402 von Umbreit belieferten Buchhandlungen zu habe, berichtete der "Buchmarkt" am Freitag zur Einstellung.

Neben einigen Dutzend individuellen Geschenkkarten, einlösbar für genau einen Titel, wurde auch ein "Joker" offeriert. Damit konnte der Verschenker  frei aus dem 250.000 Titel fassenden Umbreit-Katalog wählen. Das Prinzip war immer das gleiche: Der in der Karte abgedruckte QR-Code war zu scannen oder alternativ der Buch-Code auf  eBookcards.de einzugeben, anschließend konnte man den Titel herunterladen.

Bis zum 31.12. gekaufte eBookcards können noch bis zum 7. Januar eingelöst werden. Danach ist erst einmal Schluss: Epidu will sich künftig ganz auf BloggdeinBuch konzentrieren, Umbreit das Projekt nicht alleine weiter betreiben.

Die Idee des eBooks als haptisches Geschenk scheint sich zumindest innerhalb des stationären Buchhandel nicht ganz verfangen zu haben. Im Vergleich zum immer komfortabler möglichen eBook-Kauf über das Gerät oder innerhalb eines vernetzten Ökosystem ist das Abtippen eines Codes und das Herumschlagen mit Adobe DRM recht kompliziert, Kindle-Nutzer standen ohnehin außen vor.

Alternativen: Geschenkgutscheine, Snapload

Wer eBooks direkt verschenken möchte, kann das am einfachsten und für den Beschenkten flexibelsten über einen Guthaben-Gutschein tun, wie sie praktisch alle Händler anbieten (hier bei Amazon). Tolino-Partner eBook.de offeriert auch das Verschenken einzelner eBooks, der Titel flattert dann zum Wunschtermin ins Mailpostfach des Beschenkten. Repräsentativ ist das natürlich nicht.

Ein zu eBookCards gleichartiges Angebot ist Snapload, auch dort gibt es individuelle Download-Karten. Der Buchhandel ist hier allerdings kein relevanter Vertriebskanal – die Gutscheine werden derzeit im Wesentlichen über Postbank-Filialen verkauft.

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Kommentare


Kai Wels | Aktuelle Nielsen Studie: Teenager lesen keine E-Books 15. Dezember 2014 um 13:54

[…] wie die Zustimmung der Eltern. Und wo bekommt man E-Books in der Regel? Genau, selten bis gar nicht im stationären Buchhandel. Da ist auch diese Aussage wenig verwunderlich, dass Teens keine E-Books […]

Antworten

Are eBook Gift Cards on the Rise or Decline? ⋆ The Digital Reader 15. Dezember 2014 um 17:33

[…] Report and Lesen.net are reporting  on Monday morning that eBookCards, a 3 year old ebook startup based in western […]

Antworten

Thalia verkauft eBooks in Buchhandlungen » lesen.net 12. April 2017 um 11:24

[…] Lesefreunde keine Hürde mehr dar – anders als das in der Vergangenheit bei Insellösungen wie den eBook Cards und Snapload-Gutscheinen (beides längst eingestellt) der Fall war, die noch den geübten Umgang […]

Antworten

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