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Kobo meldet dickes Umsatz- und Nutzer-Plus

Der kanadisch-japanische eBook-Händler Kobo ist weiter stramm auf Wachstumskurs. Im Weihnachtsquartal 2013 konnte der Umsatz um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden, die Zahl der Nutzer stieg sogar um 50 Prozent. Neben weiterem Wachstum steht jetzt "Geld verdienen" weit oben auf der Kobo-Agenda – ein Grund, warum vor zwei Wochen der Konzernchef ausgewechselt wurde.

Während sich Sony sukzessive aus dem E-Reading-Geschäft zurückzieht und Amazon langsam die Grenzen des Wachstums zu erreichen scheint, hat Kobo Umsatz und Nutzerbasis auch im Jahr 2013 deutlich steigern können. Der Umsatz in den letzten 3 Monaten des Jahres 2013 lag um 44 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2012. Das gab der japanische Mischkonzern Rakuten (ausgesprochen übrigens "Rakten", das "u" ist stumm), der Kobo Ende 2011 für 315 Millionen US-Dollar übernommen hat, auf seiner Bilanzpressekonferenz fürs 4. Quartal 2013 bekannt.

Mitgliederentwicklung von Kobo

Mitgliederentwicklung von Kobo

Verdreifachung der Nutzerbasis seit der Übernahme

Zum 31.12.2013 hatte Kobo 18 Millionen Mitglieder in 190 Ländern, hieß es weiter. Exakt ein Jahr zuvor waren es noch 12 Millionen gewesen – ein Nutzer-Plus von 50 Prozent in einem Jahr, das kann sich sehen lassen. Zur Übernahme von Kobo vor zweieinhalb Jahren waren es sogar nur 6,5 Millionen Mitglieder gewesen.

Neuer CEO für bessere Integration

Trotz dieser vielversprechenden Zahlen hat Rakuten vor zwei Wochen eine tiefgreifende Veränderung im Top-Management von Kobo vorgenommen. Der kanadische Gründer und bisherige Unternehmenschef Mike Serbinis nahm seinen Hut, für ihn wurde mit Takahito Aiki ein japanischer Rakuten-Mann an der Spitze von Kobo installiert.

Auf der Bilanz-Pressekonferenz hat sich Rakuten jetzt erstmalig ansatzweise zu den Gründen geäußert. Wie The Digital Reader bemerkt, wird Aiki als Turn-Around-Spezialist eingeführt, der schon den Rakuten-Zukauf Fusion ins Unternehmen integrierte und wirtschaftlich auf Kurs brachte. Während der Umsatz also in die richtige Richtung geht, scheint es beim Gewinn noch erheblichen Optimierungsspielraum zu geben, die Geschäftszahlen dürften aktuell tiefrot sein. Auch werden wir wohl bald deutlich mehr Verbindungen zwischen Kobo und Rakuten sehen, auf deren deutscher Shopping-Plattform die hauseigenen eBook Reader aktuell überhaupt keine Rolle spielen.

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Kommentare


Rakutens eBook-Händler Kobo ist weiter auf Wachstumskurs | onlinemarktplatz.de 23. Februar 2014 um 09:21

[…] kanadisch-japanische eBook-Händler Kobo, der zu Rakuten gehört, wächst weiter. Im vierten Quartal 2013 konnte der Umsatz um 44% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert […]

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Entlassungswelle bei Kobo » lesen.net 25. April 2014 um 12:31

[…] Monate nach seiner Einsetzung lässt der neue Kobo-Chef Hiroshi Mikitani Taten sprechen. Der Japaner, der von Kobo-Mutter […]

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