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Oyo: Thalia testet "eBook first", updated Firmware

oyo-titleDie verzögerte Veröffentlichung der Digital-Ausgabe ist eine angedachte (und teilweise auch realisierte) Verlagsstrategie zur Protegierung der lukrativeren Hardcover-Sales von neuen Titeln. Thalia geht nun in Kooperation mit dem Random House Label Page & Turner (Bertelsmann) erstmals bei einem deutschsprachigen Spitzentitel den umgekehrten Weg.

'Testobjekt' ist In seinen Händen von Harlan Coben. Die US-Ausgabe des Thrillers erschien unter dem Namen Caught bereits im März 2010 und schaffte es bis auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste. Es ist davon auszugehen, dass Random House auch hierzulande das eine oder andere Exemplar des Buches verkaufen wird.

in_seinen_haendenDie deutsche Printausgabe ist vom 11. Januar 2011 an für buchpreisgebundene 14,99 Euro erhältlich. Verkaufsstart des eBooks war dagegen schon heute, also über einen Monat vor dem Print-Launch (und rechtzeitig fürs Weihnachtsgeschäft). Weiterer Benefit: "In seinen Händen" ist in digitaler Form drei Euro günstiger.

Thalia möchte mit diesem Titel natürlich seinen Oyo promoten, über den das eBook wireless gekauft und geladen werden kann. Weil die Datei (wie alle epub’s bei Thalia) aber mit dem gängigen Adobe DRM verschlüsselt ist, kann das Buch auch auf anderen gängigen Lesegeräten (mit der üblichen Ausnahme Kindle) geschmökert werden. Das unterscheidet die Aktion von ähnlichen Angeboten bei Amazon, die sich teilweise die Exklusiv-Verkaufsrechte von eBooks sichern und die Lektüre einer Digital-Ausgabe über ihr proprietäres Format generell abhängig von der Nutzung der Kindle-Plattform machen – zum Unmut der Leserschaft.

oyo9Parallel zum Ausbau der eBook-Plattform hat Thalia an der in unserem Test bemängelten Oyo-Firmware gearbeitet. Ein jüngst bereitgestelltes Firmware Update beseitigt einige Bugs und beschleunigt den Blättervorgang ein wenig. Weitere Infos und Diskussionen zum Update gibt es in unserem Forum.

  • Oyo bei Thalia.de

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Kommentare


Nico 10. Dezember 2010 um 14:30

Interessante Entwicklung. Auch wenn der Versuch bei nur einem einzigen Titel ein überschaubares Risiko für Thalia darstellt,wird deutlich, dass man das Thema eBooks ernst nimmt.

Antworten

carokann 10. Dezember 2010 um 18:56

Sagen wir, Thalia kennt, "Wem die Stunde schlägt." Das "ChristKindle" soll ja im nächsten Jahr nach Deutschland kommen.
Eingraben bringt nichts mehr.

Antworten

Bigboo73 11. Dezember 2010 um 12:19

der einzige ernstzunehmede deutsche Online Verkäufer ist mMn. momentan Libri. bestes Sortiment und man fühlt sich nicht in die Ecke gestellt.

Persönlich warte ich schon gespannt auf die Libri App fürs Ipad, dann kann ich Abends im bett auch ohne Lampe mein Ebook weiterlesen.

Sollte es Amazon aber tatsächlich gelingen die meisten Verlage auf seine Seite zu bringen und ein Umfassendes deutsches Angebot zu bieten, sind sie natürlich unschlagbar.

Frage zu Kindle, gibt es eine Art Lesezeichen sharing zwischen Kindle App (iPad) und Kindle Ebook Reader?

Antworten

Christian 17. Dezember 2010 um 14:08

Finde das iPad lohnt sich irgendwie nicht richtig zum Lesen. Habe meines wieder verkauft, da es mir doch zu schwer war und habe jetzt einen Sony PRS-650 und bin sehr zufrieden.

Antworten

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