Skip to main content

Amazon-Chef Bezos: Auch Autoren sind unsere Kunden

Bildschirmfoto 2013-04-15 um 14.14.43In seinem jährlichen Schreiben an die Aktionäre gibt Amazon-Gründer und -Chef Jeff Bezos Einblicke in die langfristige Strategie des Unternehmens. Er unterstreicht: Kundenzufriedenheit kommt an erster Stelle – und die Liste der Kundengruppen ist lang.

Das am Freitag publizierte Schreiben ist Teil des Finanzreport 2012, in dem Amazon einen Jahresverlust in Höhe von 39 Millionen US-Dollar ausweist. Für Jeff Bezos ist das aber kein Problem: Der totale Fokus auf Kundenzufriedenheit – auch für den Preis hoher Investitionen – werde sich langfristig auszahlen.

Hohe Investitionen für Leihbücherei

Der 49-jährige Gründer und Chef von Amazon gibt eine ganze Reihe Beispiele für die Strategie seines Unternehmens. An erster Stelle nennt er Amazon Prime: Man verbessere den Dienst fortlaufend, sogar ohne dass die Kunden es einforderten. Der ansich auf Gratis-Versand fokussierte Premium-Service bietet inzwischen Hunderttausende Medien, darunter über die Kindle Leihbücherei auch eine Vielzahl von E-Books. Bezos hebt hervor, man habe allein für die Verfügbarkeit der Harry-Potter-Bände zur E-Book-Leihe „Millionen US-Dollar" in die Hand genommen.

Weiterhin betont Bezos die Bedeutung von Autoren für Amazon. Für sie habe die Amazon-Publishing-Sparte (AmazonCrossing und so weiter, nicht zu verwechseln mit der Self-Publishing-Plattform KDP) gerade erst die Auszahlungen auf monatlich umgestellt – bisheriger Branchenstandard seien 2 Auszahlungen pro Jahr. Kunden hingegen könnten sich auf besonders langlebige Hardware freuen (Bezos habe erst neulich im Urlaub vier Jahre alte Kindles gesehen) – Amazon wolle nicht mit dem Geräteverkauf verdienen, sondern mit den Inhalten, entsprechend freue man sich als Hersteller ausdrücklich über die lange Nutzbarkeit der Lesegeräte.

Kundenbindung um jeden Preis?

The Verge kommentiert den Brief, die Ausrichtung von Amazon sei weniger disruptiv als im Vorjahr, was sich auch im Brief niederschlage; es gehe mehr denn je darum, Kunden rundum zufrieden zu stellen und langfristig (und ganzheitlich) an sich zu binden. Ein gutes Beispiel lässt sich aktuell auf der Amazon.de Facebook-Seite ansehen: Amazon Deutschland verlost gerade ganze 100 Kindle-Geräte, setzt zur Teilnahme aber eine extrem umfangreiche Verquickung von Facebook- und Amazon.de-Profil voraus. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe. 

Ähnliche Beiträge


Kommentare


Bodo 15. April 2013 um 18:37

Jeff Bezos:
"Kundenzufriedenheit kommt an erster Stelle"

Ich sage dazu:

Lächerlich !!!
Dann hätte Amazon mal Wert auf eine bessere Qualitätskontrolle beim Paperwhite legen sollen!

Das Problem mit dem Display (Z.B. Grün/Rosa Wolken) war schon laaaange aus den USA bekannt und uns hier in Deutschland hat man dem Kunden den gleichen Umtausch-Spießrutenlauf zugemutet.

Nach meinen Erfahrungen mit dem Paperwhite, etlichen Umtauschaktionen, Neubestellungen, Kundencenter-Telefonaten…
…ist Amazon für mich passé…
Nein, diese "Kundenfreundlichkeit" vergesse ich nicht!

Antworten

Maja 15. April 2013 um 20:22

"Amazon Deutschland verlost gerade ganze 100 Kindle-Geräte, setzt zur Teilnahme aber eine extrem umfangreiche Verquickung von Facebook- und Amazon.de-Profil voraus. Das stößt nicht überall auf Gegenliebe."

:))))))))
100? ich hätte minimum 10000 Verlost, so hätten zumindesr einige Rückläufer noch eine Sinnvolle "Verquikung" erfüllt.

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*