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BookONO: Neue Calibre-Alternative zur eBook-Verwaltung

lello_bookshop_in_porto_portugal-wallpaper-1440x900Die hochpopuläre eBook-Verwaltungs-Software Calibre bekommt einen neuen Konkurrenten. BookONO verspricht einen offeneren Ansatz als Calibre und punktet schon in der Alpha-Version mit zusätzlichen Funktionen wie einem integrierten Browser, steckt aber noch erkennbar in den Kinderschuhen.

Calibre Alternative BookONO: Schicker und offener?

bookono

Die kanadischen Entwickler beschreiben BookONO als ein "Kompliment an Calibre". Die Software, die es derzeit für Windows und Linux gibt, soll sich optisch wie strukturell unterscheiden. Während Calibre sich der eBook-Datenbank des Anwenders weitgehend ermächtige und eigentätig Dateien verschiebe und umbenenne, gebe BookONO dem Nutzer die volle Kontrolle über seine eBooks. Außerdem solle BookONO ein "nutzerfreundlicheres, ästhetischeres Nutzererlebnis" bieten als die tradierte eBook-Verwaltung. Auch soll es eine Cloud-Sync geben, die dafür vorgesehene Plattform bookono.com ist aber noch nicht freigeschaltet.

Noch nicht viel mehr als ein Versprechen

Vom schickeren Interface ist in der aktuellen Version 0.2, kostenlos erhältlich für Windows und Linux, noch nicht viel zu sehen. Die optische Orientierung an Calibre ist offensichtlich, das Interface kommt derzeit aber noch sehr bieder daher. Funktional hebt sich BookONO mit einem Browser hervor, mit dem Websites direkt als pdf gespeichert und in die eBook Bibliothek importiert werden können. Der größte Haken der aktuellen Version ist aber zweifellos die mangelhafte Formatunterschützung: Verwaltet werden derzeit nur pdf- und chm-Dateien, nicht einmal epub wird unterstützt – kein Vergleich zu den zwei Dutzend von Calibre verstandenden Formaten (via Plugin auch pdf- und epub-Dateien mit Adobe DRM, das sich mit einem Klick entfernen lässt).

Damit ist BookONO derzeit noch eher etwas für Neugierige und Experimentierfreudige als eine wirkliche Alternative zu Calibre. Deutlich ausgereifter sind FBReader und Cool Reader, dabei handelt es sich allerdings primär um Lese-Software beziehungsweise -Apps.

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Kommentare


paradoxus 19. August 2013 um 12:34

Eine hüberschere Oberfläche könnte Calibre wirklich nicht schaden (und warum meine CPU-Last auf knapp 100% rauscht, wenn Calibre Webseiten herunterlädt daraus E-Books macht, weiß ich auch nicht … ist das "anstrengend"?), insofern ist Konkurrenz immer zu begrüßen.

Aber solange Calibre kostenlos derart viele gute Funktionen für drei große Betriebssysteme bietet, werden es Konkurrenten schwer haben.

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Samy 19. August 2013 um 12:49

Naja für mich ist die Software nichts. Mag ja sein dass sie etwas hübscher ist. Aber die Funktionen von Calibre holt so schnell keiner ein. Browser? Für was brauch ich einen Browser in der Ebookverwaltung?
Ist diese Software überhaupt OpenSource?

Antworten

Peter 19. August 2013 um 12:52

"Während Calibre sich der eBook-Datenbank des Anwenders weitgehend ermächtige und eigentätig Dateien verschiebe und umbenenne, gebe BookONO dem Nutzer die volle Kontrolle über seine eBooks."

So wie Calibre das macht, ist das typische Vorgehen einer Datenbank. Ich will mal sehen wie das BookONO mit ein paar tausend Ebook umgeht.

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ediFanoB 19. August 2013 um 13:23

Was soll das sein?
… ein “Kompliment an Calibre”???

Antworten

Tom 19. August 2013 um 13:41

»Während Calibre sich der eBook-Datenbank des Anwenders weitgehend ermächtige und eigentätig Dateien verschiebe und umbenenne, …«

Hier kann ich Vorschreiber Peter nur zustimmen, Calibre erstellt eine saubere Datenbank, und das ist nichts Schlechtes.
Darin hat Anwender nicht manuell herumzupfuschen, das ist bei konsequenter Nutzung von Calibre auch nicht nötig.
Ich möchte ebenfalls gerne sehen, wie BookONO große Ebookbestände verwaltet.

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a.peter 19. August 2013 um 14:25

Viel spannender finde ich ja:

"BookONO does not attempt to reinvent or rewrite Calibre’s programming, instead calling Calibre to do many of the tasks that Calibre already does… We hope in the future to rewrite slow aspects of Calibre, naively in C++; but leave the rest of the job to Calibre which Kovind Goyal has obviously put a lot of thought into and we’re grateful for that."

Man setzt also auf das altbewährte Calibre im Hintergrund!

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DaMan 19. August 2013 um 19:49

Die Oberfläche von Calibre ist grauselig und ich nutze es nur weil es sonst nix vergleichbares gibt. Die UI und das UX sind eher unverständlich.

Evtl. http://readium.org/ nehmen und dem "Neuen" epub bei bringen.

Ein neues OpenSOurce System welches eine einfache und verständliche Oberfläche hat und viele Funktionen wäre bestimmt der Bringer.

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mausilein 19. August 2013 um 20:57

Browser brauche ich nicht. Und dieses BookONO wohl auch nicht.

Nett wäre es aber wenn Calibre Skins zulassen könnte damit User sich das GUI ein wenig selber gestalten können. Ähnlich wie Winamp stelle ich mir das vor, aber ob das technisch machbar ist, das weiss ich nicht.

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DivingDuck 20. August 2013 um 09:44

a.peter, du hast es treffend auf den Punkt gebracht…

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Andrea 20. August 2013 um 11:00

Was bitte stört an der Calibre-Oberfläche?
Listen sind nun mal Listen und spannend wie Listen.
Wird das Programm denn besser wenn im Hintergrund rosa Elefanten blinken, und man wieder einmal seine Zeit mit Design-Einstellungs-Arbeiten vergeuden muss?
Schneller wird es dadurch bestimmt nicht.
Calibre ist neben Papyrus das einzige Programm über das ich mich noch nie ärgern musste.
Ich könnte Herrn Goyal wieder einmal eine Spende zukommen lassen…

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Peter2 20. August 2013 um 11:58

“Während Calibre sich der eBook-Datenbank des Anwenders weitgehend ermächtige und eigentätig Dateien verschiebe und umbenenne, gebe BookONO dem Nutzer die volle Kontrolle über seine eBooks.”

Das ist genau das was mich auch furchtbar an Calibre stört und der Grund warum ich es so ungern benutze. Ich möchte meine Daten so auf meiner Festplatte speichern wie ich es will.

Peter schrieb:

"So wie Calibre das macht, ist das typische Vorgehen einer Datenbank. Ich will mal sehen wie das BookONO mit ein paar tausend Ebook umgeht."

Dafür muss man die Daten aber nicht selbst speichen. Es reicht eine Datenbank anzulegen in der die Titel, ihre Metainformationen und der Speicherort hinterlegt sind. Das diese Variante sehr gut funktionieren kann zeigt MediaMonkey. Das gibt es in einer Freewarevariante und als Kaufversion mit netten Extras wie Schlummertimer. Ich verwalte so mehrere 10.000 MP3s und es klappt super. Eine solche Software wünsche ich mir auch für andere Daten wie Videos oder ebend ebooks.

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Sami 20. August 2013 um 13:19

I am one of the authors of the software. Sorry to not reply in German, I believe it’s German. Yes the software does handle at least 5,000 items without a problem. The software will always be 100% free (the desktop part of it), but it’s probably not going to be open source, though I may change my mind in the future.

Where Calibre uses Python, this uses C++. The toolkit for both is the same and it’s called QT. The software calls Calibre on the backend to do things like convert books, however we might write some C++ code later on to do some of that better. The main reason for writing it is personal. We want an integrated solution that works on both the desktop, web, and mobile and functions the way we want it to function and Calibre does not do that and it does not seem to me that it will ever do that. Currently I am writing the desktop component and the web components. When those are done I will write the mobile component.

Thanks for all of your interest.

Antworten

Sami 20. August 2013 um 13:23

One more thing, if you’re going to download the Alpha, please make sure you also download the BookONO.exe and replace the existing file in the program directory with that file. Alpha .3 does significantly more than Alpha .2. Relase will be coming soon.

Antworten

BookOno, ¿ una posible alternativa a Calibre o un intento vano? 22. August 2013 um 11:35

[…] e Imagen – Lesen, Página web del […]

Antworten

Name 23. August 2013 um 13:00

@ediFanoB: Auf der Webseite heißt es: "BookONO, formerly Gnosis, is a free e-book manager and convertor designed as a compliment to Calibre." Wahrscheinlich meinte man "complement", nicht "compliment". Das würde Sinn machen, angesichts solcher Passagen wie "BookONO does not attempt to reinvent or rewrite Calibre’s programming, instead calling Calibre to do many of the tasks that Calibre already does…", wie auch von a.peter angeführt.

Schlampige Rechtschreibung ist ein verbreitetes Problem vorwiegend englischer Muttersprachler. Bei Nichtmuttersprachlern hapert es häufiger an der Grammatik. Gleich der nächste Satz ist ja auch so ein Kandidat: "We hope in the future to rewrite slow aspects of Calibre, naively in C++; …". Sollte bestimmt "natively" heißen.

Ansonsten gut zu sehen, dass auch für eBook-Freunde noch Software entwickelt wird. Mal schauen, ob sie es aus den Kinderschuhen heraus schafft.

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