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"Abgehängte" Kindle aktualisieren: So geht’s

Wer einen älteren Kindle bis inklusive der ersten Generation des Kindle Paperwhite sein Eigen nennt und in den letzten Wochen kein Software Update aufspielte, kann das Gerät seit dem heutigen Mittwoch nicht mehr mit dem Internet verbinden. Damit stehen Download- und Sync-Funktionen nicht mehr zur Verfügung, ebenso wenig wie das automatische Update. Das lässt sich immerhin einfach manuell nachholen.

Update-Erinnerung per Telefonanruf

In den letzten Tagen versuchte Amazon noch einmal alles, um Besitzer älterer Kindle-Geräte zum Update zu bewegen. In Deutschland versandte der Konzern wiederholt E-Mails, in den USA gab es Postkarten und zuletzt sogar Telefonanrufe (!), in denen eine Bandansage zum Update mahnte. Das "kritische Software-Update" (Amazon) aktualisiert wie berichtet lediglich ein Sicherheitszertifikat, ohne das Lesefreunden seit dem heutigen Mittwoch allerdings der Online-Zugang mit ihrem Kindle verwehrt ist.

Kindle zeigt Fehlermeldung statt Update-Hinweis

Wer einen älteren Kindle sein Eigen nennt und den wiederholten Erinnerungen keine Beachtung geschenkt hat, bekommt seit dem heutigen Mittwoch bei aktivierten Drahtlos-Verbindungen eine Fehlermeldung angezeigt. Das dürften einige sein, denn insbesondere der erste Kindle Paperwhite ist auch aus heutiger Sicht noch ein guter eBook Reader und hierzulande sicherlich noch mindestens zehntausendfach im täglichen Einsatz.

Laut Amazon-Infoseite werden Betroffene mit einer eher allgemein gehaltenen Fehlermeldung wie der Folgenden konfrontiert

Ihr Kindle kann sich zur Zeit leider nicht verbinden. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie innerhalb der Reichweite einer Drahtlosverbindung liegen und versuchen Sie es erneut. Wenn das Problem dauerhaft bestehen bleiben sollte, dann starten Sie Ihren Kindle neu über das Menü in den Einstellungen und versuchen Sie es erneut.

Amazon hat die Internetverbindung also tatsächlich komplett gekappt und liefert nicht einmal mehr einen angepassten Update-Hinweis aus. Dumm für Betroffene, die zunächst einmal nicht wissen woran es klemmt. Die eigentliche Aktualisierung stellt dann immerhin keine Probleme dar, wenngleich sie naturgemäß nicht ganz so komfortabel geschieht wie "over the air". Passende Update-Datei herunterladen, ins Hauptverzeichnis des über USB-Kabel verbundenen eBook Reader verschieben, auf dem Kindle das Update anschieben – fertig.

Update-Politik verdient Lob

Auch wenn die Erinnerungen in den letzten Wochen recht penetrant waren und die Kappung der Internetverbindung bei Nicht-Update schon recht drastisch anmutet, hat Amazon insgesamt doch eher Lob für seine Update-Politik verdient. Kindle-Lesegeräte erhalten deutlich länger das aktuelle Betriebssystem (und profitieren damit von neuen Funktionen und Bug Fixes), als das bei Smartphones und Tablets insbesondere im Android-Kosmos der Fall ist. Dass selbst der 9 Jahre alte Ur-Kindle noch zumindest sicherheitsrelevante Aktualisierungen bekommt, spricht für Amazon.

  • Amazon-Infoseite mit Update-Anleitungen und Firmware-Download-Links für ältere Lesegeräte

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Kommentare


Kritisches Update verpasst? So kannst du deinen alten Kindle-eReader nachträglich aktualisieren – eBook-Fieber.de 24. März 2016 um 13:08

[…] Wer verpasst hat, seinem alten Kindle eReader (bis Kindle Paperwhite 2012) das von Amazon bereitgestellte Update zu verpassen, schaut jetzt in die Röhre: Download- und Sync-Funktionen sind jetzt passé, ebenso wie das automatische Update, wenn man den eReader wieder mit dem WLAN verbindet. Zum Glück lässt sich das kritische Update noch nachträglich aktualisieren, wie Johannes von Lesen.net berichtet. […]

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