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PVI zeigt farbige E-Paper

191873-pvi_smaller_color_screen_350Lange ließ sich der Marktführer Zeit: Während Philips (Liquavista),  Qualcomm (Mirasol), Samsung und Bridgestone schon vor Monaten buntes elektronisches Papier ausstellten, beließ es Prime View International – kurz PVI – bislang bei einer Ankündigung, man arbeite an entsprechender Technologie. Der taiwanesische Konzern ist mit seinen E-Ink Displays in nahezu allen verfügbaren und konkret angekündigten dedizierten Lesegeräten präsent.

In letzter Zeit sah es aber so aus, als würde die Dominanz von PVI bröckeln. ASUS kündigte zur CeBIT als erster großer Hersteller einen eBook Reader an, der mit einem Display von Konkurrent SiPIX ausgeliefert wird. Plastic Logics Que proReader mit eigens entwickeltem flexiblem Touch-Panel scheint nach zwei Jahren Entwicklungszeit langsam auf dem Weg in die Geschäfte zu sein, die Bildschirme sollen auch an andere Unternehmen geliefert werden. Besonders bei der NextGen-Technologie "farbige E-Paper" schien PVI aber den Anschluss zu verlieren: Zur CES Anfang des Jahres kursierten bereits Gerüchte, der Kindle 3 werde voraussichtlich mit Mirasol-Display ausgeliefert.

Auf einer IT-Messe in China zeigte PVI nun erstmals Prototypen seiner nächsten Display-Generation. Zwei farbige Panels mit 6″ und 9,7″ Bildschirmdiagonale wurden Presse und Fachbesuchern präsentiert, berichtet die PC World. Auch Vertretern der Premium-Kunden Amazon und Barnes & Noble (Nook) seien die Panels vor Ort demonstriert wurden – ob bereits Lieferverträge geschlossen wurden, konnten die Kollegen aber nicht in Erfahrung bringen.

Farbige E-Paper von PVI – gezeigt wurde übrigens auch ein Smartphone mit entsprechendem Touchpad – sollen etwas energiehungriger sein als die gegenwärtig verbauten Graustufen-Panels, der Mehrverbrauch halte sich dem Hersteller zufolge aber in Grenzen. Wie bei der Konkurrenz sollen auch bei PVI Farb-Displays im 4. Quartal in Massenproduktion gehen, erste "magazintaugliche" Lesegeräte könnte es dann schon im Weihnachtsgeschäft geben. Wie bei jeder neuen Technologie werden die Early Adopter aber wohl recht tief in die Tasche greifen müssen, um so zeitnah einen bunten Reader ihr Eigen nennen zu können.

<via E-Ink Info>

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Kommentare


Rob 19. März 2010 um 18:00

Der Link hier ist vielleicht auch interessant, da er auch ein Video enthält mit den neuen Display von PVI:

http://www.e-ink-info.com/pvi-shows-6-and-97-color-e-ink-prototypes-talks-amazon-and-bn

Mal sehen ob das was bringt. Bis jetzt vermisse ich persönlich noch nicht die Farbe auf meinem Reader.

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Johannes 19. März 2010 um 18:40

Danke für die Info, Rob. Der Link gab’s auch oben schon (als "via"), das Video müssen die Jungs von E-Ink-Info (bzw. die PC World) aber nachträglich hochgeschoben haben. Is' nun auch hier eingebunden.

Ciao
Johannes

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Micro M 20. März 2010 um 09:52

Ich vermisse ebenfalls nicht, das mein Reader keine Farbe kann, wenn auch das Mirasol Display sicherlich Begehrlichkeiten weckt.

Auch wenn die Hersteller ankündigen entsprechende Geräte noch dieses Jahr herausbringen zu wollen. Ich denke es wird hier wiedereinmal – wie wir in der (leidvollen) Vergangenheit haben erleben müssen – zu Verzögerungen kommen. Ich rechne in diesem Jahr nicht mit Mirasol-eReadern; zumindest nicht auf dem deutschen Markt.
Die wird es erst gegen Mitte/Ende 2011 geben.

Aber ehrlich gesagt: Wer braucht zum Bücher lesen eigentlich Farbe?

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Rob 20. März 2010 um 12:32

@Johannes:
Ah ok, habe ich nicht gesehen ;-) . Danke

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Bigb0073 22. März 2010 um 11:19

Für 6″ sehe ich das auch nicht als wichtig an, ab 9,7″ macht farbe sinn, da man dann vernünftig Comics und Zeitungen lesen könnte. Oder Farbige PDFs.

Wer unbedingt ein Film auf seinem E-Ink Farbe sehen will bitte schön ;) Ich sehe wie gesagt den Einsatz Farbiger E-Ink Panels, ab einer gewissen Größe im Profi, Learning und/oder News Bereich.

Sofern man natürlich die PDFs etc bearbeiten kann….

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