Ultra-HD-Reader mit Android 4.0: Onyx Boox T68 wirft Schatten voraus
Der russische eBook-Reader-Hersteller Onyx plant die nächste Produkteinführung. Ab Mitte Juni soll der 6,8-Zoll-Reader Onyx Boox T68 in die Massenfertigung gehen. Auf der Hong Kong Electronics Fair wurden bereits jetzt Vorserienexemplare präsentiert, die durchaus Lust auf mehr machen.
Das Onyx Boox T68 sei vielleicht "der beste eBook Reader auf der Welt", meint Video-Blogger Nicolas Charbonnier (auch bekannt als Charbax) von ARMdevices.net. Ob das übertrieben ist oder nicht, lässt sich anhand des jetzt veröffentlichten Videos nicht endgültig beantworten, aber interessant ist es schon, was man da sieht: Ein 6,8-Zoll-Reader mit 1-GHz-Prozessor, hochauflösendem Display und vollwertigem Android 4.0 inklusive Google Play Store.
Anders als bei dem bereits erhältlichen (und im Video ebenfalls gezeigten) Boox M96M ist beim T68 kein Stylus nötig. Das neue Gerät verfügt über einen kapazitiven Touchscreen, der direkt mit den Fingern bedient und bis zu zwei Berührungspunkte gleichzeitig verarbeiten kann. Eine weitere Verbesserung stellt die beim T68 integrierte Frontlight-Beleuchtung dar, die im Video leider nicht vorgeführt wird. Highlight dürfte jedoch das hochauflösende Pearl-E-Ink-Display sein, das mit 1440x1080px auf 6,8 Zoll aufwartet, was einer Pixeldichte von rund 265 ppi entspricht. Zum Vergleich: Kindle Paperwhite 2 und Tolino Vision bieten jeweils lediglich 212 ppi. Nur das Kobo Aura HD spielt in der gleichen Liga, ihm fehlt aber das offene Android.
Display schnell genug für Animationen?
Allerdings muss sich noch zeigen, wie nützlich es ist, dass man via Google Play anscheinend beliebige Android-Anwendungen installieren kann. Im Video wirken Seitenaufbau und Reaktionszeit der Play Store App recht behäbig. Dies mag allerdings auch mit der Netzanbindung auf der Messe oder dem Vorserien-Status des Gerätes zusammenhängen, denn eigentlich ist Onyx stolz darauf, dass seine Reader sogar flüssige Animationsdarstellung erlauben. In unserem Forum werden auch hoffnungsvoll die Möglichkeiten diskutiert, die mit dem integrierten Bluetooth-Modul einhergehen können.
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