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WingoCase soll digitales Lesen gesünder machen

E-Reader werden beim Lesen üblicherweise längere Zeit in der Hand gehalten, wobei das Gewicht sehr ungleichmäßig verteilt ist. Der Wingo Case – eine neuartige E-Reader-Hülle – soll das Ergonomieproblem lösen.

Gegenüber gedruckter Literatur sind elektronische Lesegeräte ergonomisch schon darum im Vorteil, weil sie kompakter und in vielen Fällen deutlich leichter sind. Die typische Haltung von Kindle & Co. hat aber auch Nachteile: Das Gewicht ruht im Wesentlichen auf Daumen und/oder Fingerspitzen, das Handgelenk ist unnatürlich verdreht.

E-Reader-Hülle mit Ergonomie-Bonus

Ein US-Startup hat in den letzten zwei Jahren den WingoCase entwickelt, der eine im wörtlichen Sinne spürbar gesündere E-Reader-Nutzung gewährleisten soll. Wesentliches Feature des Hardplastik-Case sind seine markanten Flügel, über die der Reader in den Kuhlen zwischen Daumen und Zeigefingern abgelegt wird und das Gewicht gleichmäßiger verteilt sein soll. Außerdem ist die Rückseite ergonomisch geformt und soll eine optimale Handablage darstellen, eine unterseitige Stütze fungiert als Aufsteller.

wingo case

Die ersten WingoCases sollen über Crowdfunding finanziert werden, über eine Kickstarter-Kampagne wurden innerhalb von 10 Tagen bereits ein Drittel der benötigten 50.000 US-Dollar eingesammelt. Anfangs gibt es den WingoCase nur passend für den Kindle 4, weitere Formen werden abhängig von der Nachfrage produziert. Der Case kostet 58 US-Dollar (73 US-Dollar bei Versand nach Deutschland) und soll bei erfolgreicher Finanzierung ab August ausgeliefert werden.

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Der WingoCase steht hinsichtlich seiner Funktionalität zweifellos über den zahllosen Hüllen für Elektronikgeräte, die schon erhältlich sind. Der Case hat allerdings auch einige offensichtliche Nachteile. Das Hardplastik wird für ein nicht unerhebliches Zusatzgewicht sorgen (wieviel es sind, verraten die Entwickler nicht), bedingt durch seine Bauform passt der Case außerdem wohl nur für exakt das Gerät, für das er gebaut wurde. Und schließlich ist der stolze Preis zu nennen: Inklusive Einfuhrumsatzsteuer dürfte der WingoCase hierzulande ähnlich teuer sein wie der eigentliche Reader (Kindle 4: 79 Euro). Bei 100% Preisaufschlag muss die Hülle schon herausragende ergonomische Werte oder der Leser entsprechende Beschwerden haben, die der WingoCase lindern könnte.

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Kommentare


carokann 20. Mai 2013 um 12:57

$58? Der Reader kostet 100. Ein verbessertes Design des Geräts an sich dürfte die bessere Lösung sein: kostengünstiger und gewichtsparend.

Antworten

Johannes 20. Mai 2013 um 13:13

Der Reader kostet 79 Euro. Mit Versand nach Deutschland kostet der WingoCase 73 US-Dollar plus 19% EinfuhrUSt. (steht auch alles im Artikel) = ca. 66 Euro hierzulande.

Ciao
Johannes

Antworten

Bodo 20. Mai 2013 um 13:36

"Case soll digi-Lesen gesünder machen"
"Case soll digi-Lesen gesünder machen"
"Case soll digi-Lesen gesünder machen"

Ich werd nich mehr, Danke für diese Satire!

"Ergonomieproblem"
Oh wei o wei o wei

Antworten

carokann 20. Mai 2013 um 14:04

Wirklich Satire: Sogar 66 Euro für ein Stück Plastik, das Teil des Gehäuses sein könnte und sollte. Vielleicht kann ja SONY hier in die Marktlücke springen. Auch schön, wie der Entrepreneur mit Unschuldsblick über seinen Papa an die Geldbörsen der Crowdfunder will…

Antworten

Jörg 20. Mai 2013 um 14:51

Da wird mit der "Technik muss ungesund sein" Panik gespielt.

Antworten

Ingo Lembcke, Hamburg 20. Mai 2013 um 20:44

Wow, es ist ja prima, das ihr alle keine Probleme habt, ausser zu lästern.
Lest euch mal die Beschreibung auf Kickstarter durch. Der hat ein Problem gesehen und versucht, eine Lösung dazu anbieten. Ich finde die Lösung zwar auch zu teuer, und noch (!) brauche ich sie nicht, aber in 5-10 Jahren könnte das anders sein. Und z.B. meine Mutter könnte so etwas jetzt schon gebrauchen. Ist vielleicht nicht für jeden, vielleicht sinkt der Preis ja auch noch, wenn es offiziell auf den Markt kommen sollte.

Antworten

Bodo 21. Mai 2013 um 11:27

Wow, es ist ja prima, dass da jemand ein Problem gesehen haben will und nun versucht mit etwas Plastik Geld zu machen.

Wie schwer ist dieses Teil eigentlich? ;)

Antworten

Bigboo73 21. Mai 2013 um 22:27

Ja aufs Gewicht kommts an! Meinen Kindle merk ich eigentlich nicht in der Hand und ich hab kleine Hände ;)

Antworten

Stefan 28. Mai 2013 um 13:16

Selten was Überflüssigeres gesehen… Ich benutze einen Halter für Zahnbürsten, das ist ein Saugnapf mit Ring, da passt ein Finger rein und damit kann man sogar ein Ipad4 bequem halten – kostet gerade 50 Cent.

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