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Kindle Paperwhite 4

Kindle Paperwhite 4

Der Kindle Paperwhite 4 ist der Vorgänger des aktuellen Kindle Paperwhite, eines der meistverkauften eBook Readers der letzten Jahre. Auch bei dieser vierten Generation kombiniert Amazon exzellente Hardware mit einer funktionsreichen und sehr ausgereiften Bedienoberfläche, die an einen reich befüllten Store und an ein weit verzweigtes App-Ökosystem angebunden ist. Und das alles zu einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu Lesegeräten anderer Hersteller bindet man sich mit dem Kindle Paperwhite 4 allerdings auch recht eng an einen Anbieter, sprich Amazon.

Kindle Paperwhite 4 bei Amazon

 

Mit dem Kindle Paperwhite 4 hat Amazon das Gehäuse seines beliebtesten Lesegerätes umfassend überarbeitet. Während die Vormodelle Kindle Paperwhite 3 (2015), Kindle Paperwhite 2 (2013) und der originale Kindle Paperwhite (2012) alle im gleichen Gehäuse daherkamen, fällt der Kindle Paperwhite 4 deutlich flacher und leichter aus. Vor allem verfügt der Kindle Paperwhite 4 über eine plane Oberfläche – dieser Tablet-/Smartphone-Look war bislang nur der höherpreisigen Kindle-Oasis-Reihe vorbehalten – und er ist als zweiter Kindle nach dem Oasis 2 wasserdicht. Damit kann auch am Strand oder in der Badewanne bedenkenlos geschmökert werden.

Das Einstiegsmodell des Kindle Paperwhite kommt “mit Spezialangeboten”. Dabei handelt es sich um Werbung (vor allem für Kindle-Zubehör und natürlich eBooks), die auf dem Sperrbildschirm und in den Menüs angezeigt wird. In eBooks selbst sind keine Anzeigen eingebunden, womit das eigentliche Leseerlebnis nicht beeinträchtigt wird. Ohne Werbung sind 20 Euro Aufpreis zu bezahlen, das ist auch nachträglich möglich.

Auch den Kindle Paperwhite 4 gibt es wieder optional mit Mobilfunkmodul, das erstmalig bei einem Kindle mit 4G/LTE-Geschwindigkeit funkt. Das ist besonders interessant für den Download von Hörbüchern der Amazon-Tochter Audible, für die wie bei Amazon.de üblich keine Übertragungsgebühren anfallen. Den 4G-Kindle gibt es nur als 32-Gbyte-Modell und nur ohne “Spezialangebote”, entsprechend ist der Preis im Vergleich zu Basismodell eher gehoben.

Kindle Paperwhite Formate: Kein epub, schlechtes pdf

Amazon verkauft seine eBook Reader zu sehr attraktiven Preisen, bei einigen Rabattierungen dürfte der Online-Händler sogar draufzahlen. Die Hardware wird hier durch die Inhalte quersubventioniert – Geld verdient Amazon nicht mit dem Lesegerät, sondern mit den darauf geschmökerten eBooks. Entsprechend hat Amazon ein sehr großes Interesse daran, dass die auf den Kindle geschmökerten Lesegeräten auch aus dem Kindle Store kommen – und das schlägt sich in der Formatunterstützung nieder.

Anders als alle anderen relevanten Lesegeräte unterstützen die Kindle-Modelle, darunter auch der Kindle Paperwhite 4, nicht das verbreitete epub-Format für digitale Bücher. Zwar lassen sich bei Thalia, Hugendubel & Co. geladene epub-Dateien mittels Tools wie der kostenlosen eBook-Verwaltung Calibre ins vom Kindle Paperwhite 4 unterstützten mobi-Format konvertieren – aber nur, wenn sie nicht mit hartem Adobe-Kopierschutz versehen sind. Auch eine (illegale) Entfernung des harten Kopierschutzes ist übrigens inzwischen kaum mehr möglich. Bei öffentlichen Bibliotheken ausgeliehene eBooks können ebenfalls nicht auf Kindle-Geräten geschmökert werden.

Immerhin: Im Kindle Store buhlen mehr als 20 Millionen übersichtlich kategorisierte eBooks um die Lesergunst, darunter zahlreiche attraktive Exklusiv-Titel von Indie-Autoren und Amazon-Verlagen – ein konkurrenzlos gutes Angebot. Kauf und Synchronisation digitaler Literatur geschieht innerhalb des Kindle-Kosmos so unkompliziert wie nirgendwo sonst (wenngleich vor allem Tolino hier in den letzten Jahren kräftig aufgeholt hat).

Kindle Paperwhite Firmware und Updates

Die Firmware der Kindle-Geräte sucht in Sachen Funktionalität und Stabilität ihresgleichen. Hier merkt man Amazon an, dass das Unternehmen inzwischen mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Konzeption von dedizierten Lesegeräten an. Extra-Funktionen wie einen Vokabeltrainer, X-Ray (Kontextinformationen zu Figuren und Orten), Pageflip (schnelles Vorblättern), Word Wise (automatische Anzeige von Wort-Definitionen bei komplizierten – englischsprachigen – Texten), “Infos zum Buch” (Kontext-Informationen etwa zu Autor, Serien-Platz und typischer Lesezeit vor dem Loslesen) sucht man bei Tolino & Co. vergebens. Auch Bedienoberfläche und Snyc-Optionen sind gut durchdacht und leicht verständlich.

Weil sich alle aktuellen Kindle-Lesegeräte über den Bildschirm bedienen lassen und eine ähnliche Hardware-Basis haben, kommt auch auf allen Geräten die gleiche Firmware zum Einsatz (mit leichten Abwandlungen für Zusatz-Funktionen wie Blättertasten). Die jeweils aktuelle Firmware-Version kam man bei Verbindung mit einem WLAN-Netzwerk einfach “over the air” aufspielen – der Kindle Paperwhite gibt bescheid, wenn eine neue Firmware-Version auf den Amazon-Servern vorliegt. Alternativ lässt sich die aktuelle Kindle-Firmware auch direkt bei Amazon.de beziehen.

Kindle Paperwhite 4: Vergleich und Alternativen

Kindle Paperwhite Alternative: Kindle Oasis 3

Wesentlicher Rivale des Kindle Paperwhite 4 ist der Tolino Shine 3, der von den führenden deutschen Buchhandelsketten (Thalia, Weltbild, Hugendubel) entwickelt und verkauft wird. Im Vergleich hat der Tolino Shine 3 eine etwas weniger ausgereifte Firmware, weniger Auswahl im integrierten eBook Store und weniger Komfort-Funktionen. Dafür begibt man sich mit ihm dank Adobe-DRM-Unterstützung nicht so sehr in die Abhängigkeit eines einzigen Anbieters, und das Tolino-Display verfügt über einen Blaulichtfilter für komfortableres Lesen in den Abendstunden.

Der etwas höher positionierte Kindle Oasis 3 verfügt über ein etwas größeres Display als der Kindle Paperwhite 4, das noch etwas besser (sprich: neutraler) ausgeleuchtet ist. Der Oasis hat außerdem ein moderneres Erscheinungsbild, seitliche Blättertasten und eine anpassbare Farbtemperatur der Beleuchtung. Des weiteren ist er schon zum Einstiegspreis werbefrei. Dieser Einstiegspreis des Kindle Oasis 3 liegt allerdings deutlich höher als beim Kindle Paperwhite 4. Im Vergleich ist der Kindle Paperwhite 4 damit für sparsame Digital-Leser klar die bessere Wahl und unter dem Strich ein ausgezeichneter eBook Reader, mit dem man viele vergnügliche Lesestunden haben kann.

Kindle Paperwhite 4 bei Amazon

Kindle Paperwhite – Datenblatt

ModellnameKindle Paperwhite WLAN (4. Generation)Kindle Paperwhite 4G (4. Generation)
Maße167 x 116 x 8,2 mm167 x 116 x 8,2 mm
Gewicht182g191g
Akkulaufzeit2 Monate (ausgeschaltetes Licht, ausgeschaltetes WLAN)2 Monate (ausgeschaltetes Licht, ausgeschaltetes WLAN)
Display6" E-Ink (Carta-Generation, 16 Graustufen)6" E-Ink (Carta-Generation, 16 Graustufen)
TouchscreenJa (kapazitiv)Ja (kapazitiv)
Auflösung1448×1072 px1448×1072 px
CPU1 GHz1 GHz
Speicher intern8 Gbyte SSD (optional 32 Gbyte)32 Gbyte SSD
Erweiterbar--
ConnectivityUSB 2.0, WLANUSB 2.0, WLAN, 4G
TextformateAZW3, AZW, TXT, PDF, MOBI, PRC (nativ)AZW3, AZW, TXT, PDF, MOBI, PRC (nativ)
Bildformate-
AudioformateAudibleAudible
Release USANovember 2018November 2018
Release DNovember 2018November 2018
Farbenschwarz, blauschwarz, blau
Verkaufspreis (UVP)119 Euro230 Euro

Kindle Paperwhite – Medien

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