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Bookeen: Cybook Firmware Upgrades

cybook-firmware

Für Besitzer von aktuellen Cybook Lesegeräten (Cybook Gen3, Cybook Opus) hat der französische Hersteller Bookeen ein schönes Weihnachtsgeschenk in Petto. Am 24. Dezember wurden zwei lange erwartete neue Firmware-Versionen auf die Unternehmensseite gestellt – Bookeen stellte die Finalisierung bereits im August "soon" in Aussicht.

Aus lizenzrechtlichen Gründen gibt es eine Firmware 1.5 mit Mobipocket-DRM Unterstützung und eine Firmware 2.0 für Adobe’s EPUB/PDF-Kopierschutz. Für deutsche Anwender empfiehlt sich die Version 2.0, das Angebot im von Amazon betriebenen Online-Shop mobipocket.de ist im Vergleich zum umfangreichen epub-Fundus etwa auf buch.de doch zu vernachlässigen. Fürs Upgrade benötigt wird ein (kostenloser) Bookeen.com Account sowie eine Speicherkarte.

cybookpackage.jpgDas Readme (pdf) zu den Firmware Upgrades listet eine ganze Reihe neuer Funktionalitäten und Bugfixes, auf die Cybook-Nutzer schon lange gewartet haben. Die Textdarstellung ist nun beinahe beliebig an die eigenen Bedürfnisse anpassbar: Die Schriftgröße kann praktisch stufenlos geändert werden (12 Zoomstufen), bei der Ausrichtung hat man die Wahl zwischen "linksbündig" und "Blocksatz". Auf Wunsch wird der Text sogar in eigenen Fonts angezeigt – wer einen vergleichsweise unflexiblen Kindle oder Sony Reader sein Eigen nennt, kann da schonmal neidisch werden.

Weitere Verbesserungen gab es bei Blättergeschwindigkeit und allgemeiner Stabilität. Häufige Abstürze in Form von eigenfrorenen Bildschirmen waren bislang ein wesentlicher Kritikpunkt an den Bookeen-Readern. Trotzdem bekam gerade das Cybook Opus schon in der Vergangenheit  viel Lob von Nutzern wie Fachpresse, ist hierzulande an vielen Stellen zu haben: Hugendubel hat den Fünf-Zoller in seinen stationären Buchhandlungen, online gibt es den Cybook Opus etwa bei Libreka oder BOL.

Praktisch hardwaregleich sind die beiden aktuellen eBook Reader Modelle der ukrainischen Firma Pocketbook, welche seit ein paar Wochen auch in Deutschland zu haben sind. Pocketbook 301+ und Pocketbook 360° konnten bislang insbesondere über die deutlich weiter entwickelte Open Source Firmware punkten, dieser Entwicklungsvorsprung ist nun zumindest kleiner geworden.

<via Forum>

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Kommentare


Casamonte 27. Juli 2010 um 09:20

Inzwischen habe ich mein erstes Buch nach dem Firmwareupgrade auf dem Cybook Opus gelesen.

Die neue Funktion, das Gerät in einen Schlummer zu versetzen, um innerhalb einer Sekunde weiterlesen zu können, ist durchaus charmant, allerdings frisst sie deutlich Akkupower.

Zum Vergleich: Ich habe vorher mit einer Akkuladung 2 – 3 Bücher mit einem Seitenumfang von 400 – 600 Seiten gelesen, dazwischen pausierte der Opus und lag zwischen 2 und 3 Monaten einfach nur herum.

Nach dem Firmwareupdate mit der neuen Ready-to-read-Funktion habe ich ein 400-Seiten-Buch nach der Hälfte des Lesens wegen Akku-Leere nicht weiterlesen können. Begonnen hatte ich mit 100%. Der Akku war nach 200 Seiten leer.

Nachdem ich das Gerät wieder komplett aufgeladen habe, habe ich die restlichen 195 Seiten gelesen. Die Akkukapazität liegt jetzt bei 30%.

Da man bei der Schneellstartvariante sofort zur zuletzt gelesenen Seite gelangt, hat man beim Einschalten des Gerätes auch nicht den Überblick über den aktuellen Akkustand. Dazu muss man erst in die Bibliothek wechseln.

Vorher hab ich mir keine Gedanken gemacht, ob der Akku schlapp macht, jetzt ist zu befürchten, dass einem vor Fahrtantritt mit der Bahn der Saft aus- und nichts mehr geht.

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Casamonte 27. Juli 2010 um 11:02

Nachtrag: Sorry, da hab ich meinen Kommentar unter dem falschen Artikel gepostet. Mein Kommentar bezieht sich auf das Firmwareuprade im Juni/Juli 2010, nicht auf das von Dezember 2009.

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Cybook Opus für 99 Euro bei Hugendubel(.de) » Kaufen, eReader » lesen.net 21. Oktober 2010 um 19:08

[…] französische Distributor Bookeen die zu Beginn fehleranfällige Firmware zwischenzeitlich “entbuggte” und dabei sogar noch einige Funktionen  nachrüstete,  ist das Cybook Opus heute ein […]

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Michael Schmidt 5. Februar 2012 um 00:28

"… wer einen vergleichsweise unflexiblen Kindle oder Sony Reader sein Eigen nennt, kann da schonmal neidisch werden". Das ich nicht lache! Einfrierende Bildschirme, ständige Aufladeschwierigkeiten beim Akku, extrem langsame Reaktionszeit beim Umblättern, regelmäßig unlesbare E-Pub-Dateien, kaum Updates auf der (fremdsprachigen) Herstellerseite (welche die Probleme zuverlässig beseitigen können) sind nur einige der "Vorteile" des Opus. Flexibilität ist für dieses fehlerbehaftete und überteuerte Produkt wohl eher ein Fremdwort. Da lob ich mir meinen unflexiblen Kindle und pfeif auf die Meinung der sogenannten Fachleute. Beim Kindle ist entspanntes Lesen an der Tagesordnung und artet nicht zum nervenaufreibenden Lese-Horror-Trip á la Opus aus.

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