IFA 2017: Sony zeigt E-Ink-Smartwatch und -Universalfernbedienung
Auch ohne massenmarkttaugliche eBook Reader im Programm ist Sony ein wichtiger stategischer Parner des Display-Spezialisten E-Ink. Auch auf der aktuell in Berlin stattfindenden Elektronikmesse IFA haben die Japaner ein paar interessante E-Ink-Geräte im Gepäck. Die wohl spannendste Gemeinschaftsentwicklung von Sony und E-Ink ist hingegen noch unter Verschluss.
Sony ist für E-Ink ein wichtiger Partner für den Vorstoss in Produktkategorien abseits von dedizierten Lesegeräten, die E-Ink groß gemacht haben, allerdings wenig Wachstumsperspektiven bieten. Auch Sony selbst hat sich vor gut drei Jahren aus dem Geschäft mit eBook Readern für Endkunden zurückgezogen, mit dem gerade neu aufgelegten DPT-RP1 – entwickelt in enger Zusammenarbeit mit E-Ink – allerdings noch ein großformatiges Lesegerät für professionelle Anwender im Programm.
Andere Sprösse der Zusammenarbeit von Sony und E-Ink sind aktuell auf der Elektronikmesse IFA in Berlin zu sehen. Im Schatten von VR- und Gaming-Produkten, Handys und Kameras stellen die Japaner an ihrem weitläufigen Messestand auch die hauseigene E-Ink-Smartwatch FES und die Universalfernbedienung Huis aus.
Sony Huis Remote Controller: Ausdauernde Fernbedienung für alle Geräte
Der Huis-Controller bietet die Steuerung der gesamten (kompatiblen) Heimelektronik vom Fernseher über die Klimaanlage bis zur Beleuchtung über eine einzige Fernbedienung. Weil das E-Ink-Display nur bei einem Neuaufbau der Seite Strom verbraucht, liegt die Akkulaufzeit bei einem Monat und damit um ein Vielfaches über gleichartigen Produkten mit LCD-Panels wie der Logitech Harmony.
Sony FES Watch: Schicke Android-Uhr mit anpassbarem Armband
Auch die FES Watch, eine Android-Smartwatch, schlägt vor allem Kapital aus dem niedrigen Stromverbrauch der E-Ink-Technologie. Nicht nur das Ziffernblatt, auch das gesamte Armband der Uhr kann nach eigenen Vorstellungen angepasst werden. Die FES Watch ist damit eher ein Fashion-Accessoire als ein typisches Technik-Gadget.
E-Ink-Laptop noch nicht spruchreif
Beide Produkte sind in Japan bereits erhältlich, ein internationaler Verkauf wird aktuell noch evaluiert. Das großformatige Sony-Lesegerät DPT-RP1 wurde derweil nicht auf der IFA ausgestellt. Und auch von einem E-Ink-Laptop von Sony, der unlängst seitens E-Ink schon für die nächsten Monate angekündigt wurde, fehlte jede Spur. Die japanische Sony-Produktmanagerin, die uns die ausgestellten E-Ink-Produkte präsentierte, wollte sich hier in Sachen Entwicklung und Veröffentlichung auch nicht in die Karten schauen lassen.
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