Kindle Paperwhite 4: leichter, wasserdicht, LTE, Tablet-Look, Hörbücher
Die meistverkaufte eBook-Reader-Familie der letzten Jahre, der Kindle Paperwhite, geht in eine neue Runde. Der am gestrigen Dienstag vorgestellte Kindle Paperwhite 4 hat unter anderem ein leichteres Chassis nebst planer Oberfläche, doppelt so viel Speicher und ist wasserdicht. Eine wesentliche Komfort-Funktion werden viele Lesefreunde aber vermissen.
Der Kindle Paperwhite 4 war überfällig, das Vormodell Kindle Paperwhite 3 kam bereits im Jahr 2015 in den Handel. Entsprechend lang ist auch die Liste der Neuerungen, mit denen das Mittelklassegerät dicht an den fast doppelt so teuren Kindle Oasis 2 heranrückt.
Kindle Paperwhite 4 rückt dicht an Top-Modell
So hat der neue "PW4" ebenso wie der Oasis 2 eine plane Gehäuseoberfläche ("Tablet-Look") ist wasserdicht und staubgeschützt nach IPX8 und verfügt über satte 8 Gbyte (120 Euro) respektive 32 Gbyte (150 Euro) Speicherplatz. Alle Modelle sind ab sofort vorbestellbar, die Auslieferung erfolgt ab dem 07.11. Die größere Ausbaustufe ist vor allem für Hörbücher-Freunde interessant, denn der neue Kindle Paperwhite 4 dient auch als Abspielgerät für Audible-Vertonungen. Die Ausgabe erfolgt über mit dem neuen Bluetooth-Modul gekoppelte Lautsprecher und Kopfhörer.
Auch den Kindle Paperwhite 4 gibt es wieder optional mit Mobilfunkmodul, das erstmalig bei einem Kindle mit 4G/LTE-Geschwindigkeit funkt. Das ist besonders interessant für den Download für Audio-Inhalten von Audible, für die wie bei Amazon.de üblich keine Übertragungsgebühren anfallen. Den 4G-Kindle gibt es nur als 32-Gbyte-Modell und nur ohne "Spezialangebote" (Werbung auf den Sperrbildschirmen und in den Menüs), der dafür ausgerufene Preis von 230 Euro ist im Vergleich zu Basismodell gehoben.
Gelungenes Update trotz Verzicht auf Blaulichtfilter
Ernüchterung dürfte sich bei einigen Interessierten mit Blick auf die integrierte Beleuchtung breit machen. Denn der neue Kindle Paperwhite verfügt zwar über fünf statt bislang vier LEDs, diese strahlen aber allesamt kaltweiß. Einen Blaulichtfilter, wie er inzwischen selbst bei den Mittelklasse-Geräten von Pocketbook und Tolino Usus ist (und ihn etwa der Tolino Shine 3 exakt zum Preis des Kindle Paperwhite 4 bietet) sucht man im Kindle Paperwhite 4 vergebens.
Abgesehen von der einen zusätzlichen Leuchtdiode verfügt der Kindle Paperwhite 4 über das gleiche Display wie das gut drei Jahre alte Vormodell. Entsprechend ist ein "Upgrade" für Besitzer des Kindle Paperwhite 3 kein Zwang. Das gesagt, ist der Kindle Paperwhite 4 zweifelsohne eine gelungene Neuauflage eines nicht ohne Grund extrem beliebten Lesegerätes, alle neuen Funktionen sind sinnvoll und eine klare Verbesserung. Hinzu kommt der vor allem durch die plane Oberfläche deutlich schickere Look, mit dem der Kindle Paperwhite 4 sehr modern und wertig wirkt – und das zu einem absolut fairen Preis.
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Kommentare
Woschl59 20. Oktober 2018 um 13:22
Und kann der epub?
Johannes Haupt 21. Oktober 2018 um 19:52
Leider nein.
Emerelle 13. November 2018 um 22:23
Kann er vorlesen (nicht Hörbuch abspielen!) wie die Fire Tablets?