65 bekannte Redewendungen mit Bedeutung und Herkunft
Redewendungen begleiten uns "auf Schritt und Tritt". Sie gestalten unsere Alltagssprache vielseitiger und bunter. In diesem Artikel tauchen wir ein in die faszinierende Welt der deutschen Sprache, genauer gesagt in die Welt der Redewendungen.
Erfahre mehr über Herkunft und Bedeutung und erkunde eine Auswahl der beliebtesten Redewendungen, von denen du sicher schon einige gehört hast.
Redewendungen in der deutschen Sprache – Woher kommen sie?
Die deutsche Sprache ist reich an Redewendungen, von denen viele bereits seit Jahrhunderten im Umlauf sind. Doch woher stammen sie? Und was steckt hinter ihren oft metaphorischen Ausdrücken?
Redewendungen werden häufig verwendet, um Gedanken, Gefühle oder Situationen auf prägnante, bildhafte Weise auszudrücken. Hier sind einige der Hauptgründe, warum Redewendungen in der deutschen Sprache verwendet werden.
- Bildhafte Sprache: Redewendungen verwenden oft metaphorische Bilder, um komplexe Ideen auf verständliche Weise zu vermitteln. Zum Beispiel "Die Katze aus dem Sack lassen" bedeutet, ein Geheimnis zu enthüllen.
- Kulturelle Verbindung: Redewendungen sind oft eng mit der Kultur und Geschichte einer Sprachgemeinschaft verbunden. Sie können ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Verständnisses innerhalb dieser Gemeinschaft fördern.
- Effektive Kommunikation: Redewendungen können die Kommunikation effektiver machen, indem sie komplexe Ideen in kurze, leicht verständliche Ausdrücke packen.
- Stilistische Vielfalt: Redewendungen tragen zur Vielfalt und Färbung der Sprache bei. Sie verleihen dem Ausdruck von Gedanken und Gefühlen eine persönliche Note.
Bezüglich ihrer Herkunft können Redewendungen verschiedene Ursprünge haben:
- Historisch: Viele Redewendungen haben einen historischen Ursprung und gehen auf Ereignisse, Traditionen oder Berufe zurück. Zum Beispiel könnte die Redewendung "Alle Hebel in Bewegung setzen" ihren Ursprung im Maschinenbau haben.
- Kulturell: Einige Redewendungen sind eng mit bestimmten kulturellen Praktiken, Bräuchen oder Überzeugungen verbunden. Diese können im Laufe der Zeit in die Sprache integriert worden sein und ihre Bedeutung behalten haben.
- Literarisch: Einige Redewendungen können aus der Literatur stammen, sei es aus Gedichten, Dramen oder anderen literarischen Werken.
- Sprachlicher Wandel: Manche Redewendungen entstehen auch durch den Wandel der Sprache selbst oder durch Einflüsse aus anderen Sprachen.
Unterschied Sprichwort – Redewendung
Bevor wir uns in die Vielfalt der Redewendungen stürzen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Redewendungen und Sprichwörtern zu verstehen. Während Sprichwörter allgemeine Lebensweisheiten oder moralische Grundsätze vermitteln, sind Redewendungen feste Wortverbindungen, die oft bildhaft eine Situation beschreiben oder ein Gefühl ausdrücken.
• Sprichwort: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
• Redewendung: eine rosarote Brille tragen
65 beliebte Redewendungen der deutschen Sprache
Von "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" bis hin zu "ins Schwarze treffen" – jede dieser Redewendungen hat ihre eigene Geschichte und Bedeutung. Im Folgenden präsentieren wir die beliebtesten Redewendungen der deutschen Sprache, jeweils mit ihrer Herkunft, Bedeutung und Anwendung im täglichen Sprachgebrauch.
- Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen: Diese Redewendung bedeutet, dass man das Wesentliche nicht erkennen kann, weil man zu sehr auf Details fixiert ist. Sie entstand wahrscheinlich aus der Erfahrung von Waldspaziergängen, bei denen man manchmal so von Bäumen umgeben ist, dass man den Wald selbst nicht mehr sieht.
- Eulen nach Athen tragen: Diese Redewendung bedeutet, etwas Überflüssiges zu tun oder etwas an den falschen Ort zu bringen. Sie geht auf die griechische Stadt Athen zurück, die für ihre Eulenstatuen bekannt war und keine zusätzlichen Eulen benötigte.
- Das Kind mit dem Bade ausschütten: Diese Redewendung bedeutet, dass man bei der Lösung eines Problems zu weit geht und dabei auch das Gute mit dem Schlechten entfernt. Sie stammt vermutlich aus dem mittelalterlichen Badebrauchtum, wo man das Kind versehentlich mit dem schmutzigen Bade ausschüttete.
- Da liegt der Hase im Pfeffer: Diese Redewendung deutet darauf hin, dass man den eigentlichen Grund für ein Problem entdeckt hat. Die Herkunft liegt möglicherweise in der Zubereitung von Speisen, bei der ein Pfefferstreuer oft in Form eines Hasen gestaltet war.
- Eine Schraube locker haben: Wenn jemand "eine Schraube locker hat", bedeutet das, dass die Person nicht ganz normal ist oder seltsames Verhalten zeigt. Diese Redewendung könnte ihren Ursprung in der Technik haben, wo eine lose Schraube zu unerwünschten Effekten führen kann.
- Jemandem auf den Schlips treten: Diese Redewendung bedeutet, jemanden zu verärgern oder zu beleidigen. Ursprünglich bezog sie sich auf die Verärgerung, die entstand, wenn jemand versehentlich den Schlips (die Krawatte) einer Person berührte oder beschädigte.
- Ins Gras beißen: Diese Redewendung beschreibt den Tod einer Person. Sie könnte aus der Vorstellung stammen, dass Tiere sterben, indem sie ins Gras beißen, wenn sie im Freien sterben.
- Tomaten auf den Augen haben: Wenn jemand "Tomaten auf den Augen hat", bedeutet das, dass er oder sie etwas Offensichtliches nicht bemerkt. Diese Redewendung könnte von der roten Farbe und der runden Form von Tomaten abgeleitet sein, die die Sicht behindern würden.
- Perlen vor die Säue werfen: Diese Redewendung bedeutet, wertvolle Dinge zu verschwenden, indem man sie Leuten gibt, die sie nicht zu schätzen wissen. Sie stammt möglicherweise aus biblischen Geschichten oder alten Sprichwörtern, die den Wert von Perlen betonen.
- Das Blaue vom Himmel versprechen: Wenn jemand "das Blaue vom Himmel verspricht", bedeutet das, dass er oder sie unrealistische oder leere Versprechungen macht. Die Redewendung spielt auf die Unmöglichkeit an, den Himmel zu versprechen oder zu geben.
- Eine lange Leitung haben: Wenn jemand "eine lange Leitung hat", bedeutet das, dass er oder sie langsam im Verstehen oder Handeln ist. Diese Redewendung könnte sich auf die langen Leitungen beziehen, die in früheren Zeiten für die Übertragung von Informationen verwendet wurden.
- Unter die Lupe nehmen: Diese Redewendung bedeutet, etwas genau zu untersuchen oder zu prüfen. Sie stammt wahrscheinlich aus der Verwendung von Lupen oder Vergrößerungsgläsern, um kleine Details sichtbar zu machen.
- In die Bresche springen: Wenn jemand "in die Bresche springt", bedeutet das, dass er oder sie einspringt, um eine Lücke zu füllen oder eine Aufgabe zu übernehmen. Die Redewendung könnte aus dem militärischen Kontext stammen, wo Soldaten in die Bresche (die Lücke in der Verteidigungslinie) sprangen, um ihre Kameraden zu schützen.
- Jemandem einen Bären aufbinden: Diese Redewendung bedeutet, jemanden zu täuschen oder zu betrügen. Die Herkunft könnte in alten Geschichten liegen, in denen Jäger ahnungslose Menschen dazu brachten, zu glauben, dass sie einen Bären gefangen hatten.
- Den Nagel auf den Kopf treffen: Wenn jemand "den Nagel auf den Kopf trifft", bedeutet das, dass er oder sie genau das Richtige sagt oder tut. Die Redewendung könnte sich auf das präzise Schlagen eines Nagels beim Handwerk beziehen.
- Alle Fünfe gerade sein lassen: Diese Redewendung bedeutet, nachsichtig oder großzügig zu sein und kleine Fehler oder Unstimmigkeiten zu ignorieren. Sie könnte aus dem Bereich des Rechnens stammen, wo "alle Fünfe gerade sein lassen" bedeutet, keine kleinen Abweichungen zu beachten.
- Den Karren aus dem Dreck ziehen: Wenn jemand "den Karren aus dem Dreck zieht", bedeutet das, dass er oder sie eine schwierige Situation rettet oder eine schwierige Aufgabe bewältigt. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, einen festgefahrenen Karren aus dem Schlamm zu ziehen.
- Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Diese Redewendung bedeutet, zwei Ziele gleichzeitig zu erreichen oder zwei Probleme auf einmal zu lösen. Sie könnte auf die effiziente Jagdpraxis zurückgehen, bei der mit einem einzigen Schlag zwei Fliegen erlegt werden können.
- Hals über Kopf: Wenn etwas "Hals über Kopf" passiert, bedeutet das, dass es in schneller Folge und ohne Überlegung geschieht. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, kopfüber in eine Situation zu stürzen.
- Ins Blaue hinein: Diese Redewendung bedeutet, etwas ohne genaue Kenntnisse oder Planung zu tun. Sie könnte sich auf die Weite des Himmels beziehen, die eine unbestimmte Richtung oder Entfernung darstellt.
- Das Rad neu erfinden: Wenn jemand "das Rad neu erfindet", bedeutet das, dass er oder sie eine bereits existierende Lösung oder Methode wiederholt oder neu präsentiert, als wäre es etwas Neues. Die Redewendung spielt auf die Unnötigkeit hin, das Rad zu erfinden, da es bereits existiert und funktioniert.
- Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Diese Redewendung bedeutet, dass man bereit sein muss, Risiken einzugehen, um Erfolg zu haben. Sie ermutigt dazu, mutig zu sein und Chancen zu ergreifen, anstatt passiv zu bleiben.
- Den Teufel an die Wand malen: Wenn jemand "den Teufel an die Wand malt", bedeutet das, dass er oder sie negative oder pessimistische Vorhersagen über die Zukunft macht.
- Jemandem die Daumen drücken: Wenn man jemandem die Daumen drückt, drückt man symbolisch die Daumen, um ihm Glück und Erfolg zu wünschen. Die Redewendung stammt aus alten Volksglauben, nach denen das Drücken der Daumen Glück bringt, da die Daumen als besonders glückbringend angesehen wurden.
- Das A und O: Wenn etwas das A und O ist, ist es das Wichtigste oder Grundlegendste. Die Redewendung stammt aus dem griechischen Alphabet, in dem A und O die ersten und letzten Buchstaben sind und daher für das Anfang und das Ende stehen.
- Durch dick und dünn gehen: Wenn man durch dick und dünn geht, unterstützt man jemanden in guten wie in schlechten Zeiten. Die Redewendung stammt aus dem mittelalterlichen Reitsport, wo der Begriff "dick und dünn" sich auf das Überwinden von Hindernissen in unterschiedlichem Terrain bezieht.
- Die Katze aus dem Sack lassen: Wenn man die Katze aus dem Sack lässt, offenbart man ein Geheimnis oder eine Überraschung. Die Redewendung geht möglicherweise auf den mittelalterlichen Handel zurück, bei dem Käufer manchmal anstelle einer erwarteten Ware eine Katze in einem Sack erhalten haben könnten.
- Das ist ein alter Hut: Wenn etwas ein alter Hut ist, ist es altmodisch oder nicht mehr relevant. Die Redewendung stammt aus der Mode, wo Hüte einstige Modeaccessoires waren, die mit der Zeit aus der Mode kamen.
- Alle Hebel in Bewegung setzen: Wenn man alle Hebel in Bewegung setzt, unternimmt man alle möglichen Anstrengungen, um ein Ziel zu erreichen. Die Redewendung stammt aus der Mechanik, wo Hebel genutzt werden, um Kraft zu verstärken und Bewegung zu erzeugen.
- In den sauren Apfel beißen: Wenn man in den sauren Apfel beißt, akzeptiert man eine unangenehme Situation oder eine unliebsame Aufgabe. Die Redewendung könnte auf die Vorstellung zurückgehen, dass saure Äpfel unangenehm zu essen sind, aber dennoch gegessen werden müssen.
- Das Blatt hat sich gewendet: Wenn sich das Blatt gewendet hat, hat sich eine Situation dramatisch verändert. Die Redewendung könnte sich auf das Bild eines umgedrehten Blattes Papier beziehen, das eine vollständige Wendung oder Umkehrung darstellt.
- Jemandem den Kopf verdrehen: Wenn man jemandem den Kopf verdreht, übt man einen starken Einfluss auf ihn oder sie aus, der zu Verliebtheit oder Bewunderung führt. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass starke Emotionen den Kopf einer Person "verdrehen" können.
- Auf der Leitung stehen: Wenn man auf der Leitung steht, versteht man etwas nicht oder kommt nicht auf eine Idee. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass jemand, der auf einer Leitung steht, den Fluss der Informationen blockiert.
- Ins kalte Wasser springen: Wenn man ins kalte Wasser springt, begibt man sich in eine ungewohnte oder schwierige Situation, ohne sich vorher darauf vorbereitet zu haben. Die Redewendung könnte sich auf die unangenehme Erfahrung des Eintauchens in kaltes Wasser beziehen, ohne sich darauf vorbereitet zu haben.
- Ein Brett vor dem Kopf haben: Wenn man ein Brett vor dem Kopf hat, ist man unempfänglich für neue Ideen oder Einsichten. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass ein großes, undurchdringliches Hindernis wie ein Brett den klaren Blick verhindert.
- Auf der Hut sein: Wenn man auf der Hut ist, ist man wachsam oder vorsichtig, um Gefahren zu vermeiden. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass jemand, der auf der Hut ist, sich wie eine Wache oder ein Wachhund verhält, um vor Bedrohungen zu schützen.
- Den Boden unter den Füßen verlieren: Wenn man den Boden unter den Füßen verliert, verliert man den Halt oder die Sicherheit. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass der Boden ein Symbol für Stabilität und Sicherheit ist, die verloren gehen, wenn er unter den Füßen weggezogen wird.
- Die Nase voll haben: Wenn man die Nase voll hat, hat man genug von einer Situation oder ist frustriert. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass jemand, der die Nase voll hat, sie mit etwas Unangenehmem oder Gestankigem gefüllt hat, was dazu führt, dass er oder sie genug davon hat.
- Mit einem Bein im Grab stehen: Wenn man mit einem Bein im Grab steht, ist man sehr krank oder in einer lebensbedrohlichen Situation. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass jemand, der schwer krank ist oder in Lebensgefahr schwebt, bereits einen Fuß im Grab hat.
- Da liegt der Hund begraben: Wenn da der Hund begraben ist, ist das die eigentliche Ursache oder das Geheimnis einer Situation. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass der wahre Grund für etwas oft an einem unerwarteten Ort oder unter einer Oberfläche verborgen liegt, wie etwa an der Stelle, an der ein Hund begraben ist.
- Jemanden auf den Arm nehmen: bedeutet, jemanden zu täuschen oder zu veralbern, oft auf humorvolle Weise. Es beinhaltet, dass man absichtlich eine falsche Information gibt oder eine Situation inszeniert, um jemanden zu irritieren oder zu unterhalten.
- Ein Ass im Ärmel haben: Wenn man ein Ass im Ärmel hat, hat man ein Geheimnis oder eine unerwartete Fähigkeit, die einem Vorteile verschafft. Die Redewendung stammt möglicherweise aus dem Kartenspiel, wo ein Spieler ein Ass im Ärmel verstecken könnte, um es später zum Sieg einzusetzen.
- Jemandem auf den Zahn fühlen: Wenn man jemandem auf den Zahn fühlt, stellt man ihm gezielte Fragen, um Informationen zu erhalten. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass das Prüfen der Zähne eines Pferdes oder eines Tieres Rückschlüsse auf seinen Gesundheitszustand zulässt.
- Ein Hühnchen mit jemandem rupfen: Wenn man ein Hühnchen mit jemandem rupfen will, will man eine Auseinandersetzung oder Konfrontation mit ihm haben. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass das Rupfen eines Hühnchens eine unangenehme und mühsame Aufgabe ist.
- Ein Fisch auf dem Trockenen sein: Wenn man ein Fisch auf dem Trockenen ist, ist man in einer ungewohnten oder unangenehmen Situation, in der man sich unwohl fühlt. Die Redewendung bezieht sich auf die Vorstellung, dass Fische zum Überleben Wasser benötigen und außerhalb ihres natürlichen Elements leiden würden.
- Sich ins gemachte Nest setzen: Wenn man sich ins gemachte Nest setzt, nutzt man eine vorteilhafte oder günstige Situation aus, ohne selbst viel dafür tun zu müssen. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass ein Vogel, der sich in ein bereits gemachtes Nest setzt, keine Mühe mehr investieren muss, um ein neues Nest zu bauen.
- Etwas durch die rosarote Brille sehen: Wenn man etwas durch die rosarote Brille sieht, betrachtet man die Dinge optimistisch oder idealisiert sie. Die Redewendung bezieht sich auf die Vorstellung, dass das Tragen von rosaroten Brillen die Welt in einem positiven Licht erscheinen lässt.
- Den Finger in die Wunde legen: Wenn man den Finger in die Wunde legt, spricht man ein unangenehmes oder schmerzhaftes Thema an. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass das Berühren einer Wunde Schmerz verursacht, aber auch notwendig ist, um sie zu behandeln.
- Ins Fettnäpfchen treten: Wenn man ins Fettnäpfchen tritt, sagt oder tut man etwas Peinliches oder Unangemessenes. Die Redewendung stammt aus der Sitte, dass Gäste ihre Schuhe in einem Fettnäpfchen abwischen, bevor sie eine Wohnung betreten, und daher das Hineintreten in ein Fettnäpfchen als ungeschickt oder peinlich gilt.
- Einen Zahn zulegen: Wenn man einen Zahn zulegt, erhöht man seine Anstrengungen oder setzt sich selbst unter Druck, um ein Ziel zu erreichen. Die Redewendung bezieht sich auf die Vorstellung, dass das Zulegen eines Zahns eine zusätzliche Anstrengung oder Energie erfordert, um eine Aufgabe zu bewältigen.
- Nicht auf den Mund gefallen sein: Wenn man nicht auf den Mund gefallen ist, ist man schlagfertig oder hat ein gutes Mundwerk. Die Redewendung bezieht sich auf die Vorstellung, dass jemand, der nicht auf den Mund gefallen ist, schnell und eloquent reagieren kann.
- In die Röhre schauen: Wenn man in die Röhre schaut, hat man eine Enttäuschung oder einen Verlust erlitten. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass jemand, der in eine Röhre schaut, nichts sieht und daher leer ausgeht.
- Auf dem Holzweg sein: Wenn man auf dem Holzweg ist, ist man auf dem falschen Weg oder liegt falsch. Die Redewendung könnte sich auf die Vorstellung beziehen, dass ein Weg aus Holz weniger stabil oder haltbar ist als ein Weg aus Stein oder Asphalt, und daher leicht zu verirren führt.
- Die Nase vorn haben: In einer Situation führend oder erfolgreicher sein. Diese Redewendung bedeutet, dass jemand in einer Situation oder einem Wettbewerb die Führung hat oder erfolgreicher ist als andere.
- Da tanzt der Bär: Eine fröhliche und ausgelassene Atmosphäre. Diese Redewendung beschreibt eine Situation, in der es besonders lebhaft und fröhlich zugeht, oft bei Festen oder Feiern.
- Mit einem blauen Auge davonkommen: Glück haben, dass etwas nicht schlimmer ausgegangen ist. Diese Redewendung bedeutet, dass jemand eine gefährliche oder problematische Situation überstanden hat, ohne schwerwiegende Konsequenzen zu erleiden.
- Alle Register ziehen: Alle verfügbaren Mittel einsetzen. Diese Redewendung bedeutet, dass alle verfügbaren Ressourcen oder Strategien genutzt werden, um ein Ziel zu erreichen oder eine Situation zu bewältigen.
- Keinen Pfifferling wert sein: Keinen Wert haben. Diese Redewendung bedeutet, dass etwas oder jemand keinen oder nur sehr geringen Wert hat.
- Ins kalte Wasser springen: Eine unvorbereitete oder riskante Situation betreten. Diese Redewendung beschreibt den Akt, sich in eine ungewohnte oder gefährliche Situation zu begeben, ohne darauf vorbereitet zu sein.
- Sich die Finger verbrennen: Etwas tun, das negative Konsequenzen hat. Diese Redewendung bedeutet, dass jemand eine riskante Handlung oder Entscheidung trifft, die zu negativen Folgen oder Problemen führt.
- Etwas durch die Blume sagen: Etwas indirekt oder vorsichtig formulieren. Diese Redewendung bedeutet, etwas auf eine subtile oder indirekte Weise auszudrücken, oft um eine unangenehme Botschaft zu übermitteln.
- Keinen Schimmer haben: Keine Ahnung haben. Diese Redewendung bedeutet, dass jemand überhaupt keine Kenntnis oder Informationen über ein bestimmtes Thema hat.
- Den Teufel an die Wand malen: Schlimme oder negative Vorahnungen haben. Diese Redewendung beschreibt das übermäßige Betonen oder die übertriebene Sorge um mögliche negative Konsequenzen einer Situation.
- Von Pontius zu Pilatus laufen bedeutet, umständliche und unnötige Wege zu gehen oder sich in sinnlosem Hin und Her zu verlieren. Die Redewendung stammt aus der christlichen Tradition und bezieht sich auf die Passionsgeschichte Jesu Christi. Pontius Pilatus war ein römischer Statthalter.
- Ins Schwarze treffen: bedeutet, genau das Richtige zu sagen oder zu tun, um ein Ziel zu erreichen oder eine Situation treffend zu beschreiben. Es stammt aus dem Bogenschießen, wo das "Schwarze" die Mitte der Zielscheibe ist.
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