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Yotaphone 3: Dual-Screen-Smartphone wird deutlich günstiger

Schon im kommenden Monat soll mit dem Yotaphone 3 der Nachfolger des Android-Smartphones Yotaphone 2 erscheinen, das ein modernes AMOLED-Display mit einem rückseitigen E-Ink-Panel kombiniert. Mit den jetzt publik gemachten Spezifikationen könnte sich das innovative Gerät, das wohl nur noch "Yota 3" heißt, tatsächlich auf breiterer Basis durchsetzen als bislang. Vor allem der Preis lässt hoffen. 

Das Yotaphone 3 wird über ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Display mit Full-HD-Auflösung verfügen, wie der Hersteller jetzt auf seiner Seite im sozialen Netzwerk VKontakte (sozusagen das russische Facebook) publik machte und zuerst das Fachblog Phoneradar entdeckte. Das rückseitige E-Ink-Display kann demnach Inhalte in 1280x720px darstellen. Es ist nicht berührungsempfindlich, verfügt aber über eigene kapazitive Navigations-Buttons. 

AMOLED Full-HD + E-Ink HD

E-Ink-Panel des Yotaphone 3

Angetrieben werden beide Displays von dem zeitgemäßen Acht-Kerne-Prozessor von Qualcomm, dem 4 Gbyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der interne Speicherplatz von 64 /128 Gbyte lässt sich mittels  MicroSD-Kartenslot erweitern; ein Fingerabdrucksensor im Home-Button sowie eine 12 MP-Hauptkamera und eine 13 MP-Frontkamera (!) für Selfies und Videotelefonie runden die zeitgemäße Ausstattung ab. 

Das Yotaphone zeichnet sich seit jeher vor allem durch seine Dual-Screen-Technologie aus. Während das AMOLED-Display klassische, dynamische Smartphone-Inhalte darstellt, kann das rückseitige Display verwendet werden, um eher statische Inhalte darzustellen. Einsatzgebiete sind zum Beispiel Widgets oder selten aktualisierte Benachrichtigungen. Und natürlich können auch eBooks mit dem Display augen- und vor allem akkufreundlich gelesen werden.

Yotaphone: Bisher eher verhaltener Erfolg aufgrund hohem Preis

Das erste Yotaphone erschien Ende 2013. Das innovative Konzept sorgte für Aufsehen in den Medien und entzückte die Kritiker. Auf dem Markt konnte sich Yotaphone jedoch bisher nicht durchsetzen. Größter Kritikpunkt war durchweg der ambitionierte Verkaufspreis von anfänglich 699 Euro.

Die dritte Auflage soll nun deutlich günstiger angeboten werden: Yota nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 350 US-Dollar beziehungsweise 450 US-Dollar für die Ausführungen mit 64 respektive 128 Gbyte Flash-Speicher. Dazu schloss Yota nach eigenen Angaben eine Partnerschaft mit einem chinesischen Hersteller ab, um günstiger produzieren zu können. 350 Euro ist übrigens auch der Preis, zu dem Yota selbst das allerdings nicht mehr zeitgemäße Yotaphone 2 (mit angestaubtem Android 4.4) derzeit bei Amazon.de verkauft und wo sicherlich auch das neue Modell im Herbst zu haben sein wird. 

 

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Kommentare


Helmut 9. August 2017 um 21:02

Als Besitzer des Yotaphone 2, welches ich mir in einer Aktion für ca. 130 EUR in der Internationalen Version (YD201; wer das alte noch kaufen will bitte darauf achten nicht die nicht ohne Weiteres update-fähige chinesische Version YD206 zu kaufen) über einen ChinesenShop erstanden hatte, hatte ich mich eigentlich schon auf das Yotaphone 3 gefreut und gehofft dass ich mit einer besseren e-Ink-Auflösung noch mehr Freude daran haben könnte.
Wie ich hier nun lesen muss, ist das vorhandene E-Ink-Display aber nicht mehr berührungsempfindlich, d.h. man wird dann wohl nicht mehr einfach die gerade ausgeführte App auf das E-Ink-Display wechseln und weiter nutzen können wie bisher. – Das war/ist aber das Killerkriterium schlechthin: Wenn das reguläre Display in greller Sonne nicht mehr lesbar war, einfach stromsparend mit zwar heruntergerechneter Auflösung, aber gut sonnenlesbar z.B. meine Wandernavi-App in den Bergen nutzen zu können, oder am Badesee mal die Mails checken zu können, ohne Augenkrebs zu kriegen.
Ohne Touchscreen auf dem E-Ink wird man aber wohl nur die speziellen Yota-Apps sinnvoll nutzen können. Mit diesem Rückschritt (wenn es denn stimmt) wird sich Yota erneut in die Nesseln setzen und wieder keine nennenswerte Erfolge erzielen können.

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Peter 16. August 2017 um 01:33

Ich bin mit dem Yotaphone2 YD206 sehr zufrieden, es hat 100€ gekostet – und kaum zu glauben: man kann sogar TELEFONIEREN damit! Update brauche ich nicht, natürlich wäre das möglich. Ich habe keine Sehnsucht nach dem Yotaphone3, man muss nicht jeden Konsumterror mitmachen :-)

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Schusterjunge 9. August 2017 um 21:23

Danke für die YouTube Tipps. Aber zwei bemerkenswerte YouTuber fehlen meiner Meinung nach noch. Helchester, hat ,,Blaue Tulpen" geschrieben und vertont. Kati Winter, hat ,,Voyeur" geschrieben und vertont. Stellt auch andere Bücher vor und hat durch ihre Erzählweise innerhalb kürzester Zeit rasant steigende Follower Zahlen. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Schaut doch mal rein, ob ihr es genauso seht.

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Sebastian J 10. August 2017 um 09:59

Das Yotaphone2 lässt sich mittlerweile auf Android 6.0.1 updaten.

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Holger 11. August 2017 um 01:32

Helmut,
Ich würde mir da nicht allzuviel, Sorgen machen – die Möglichkeiten der Version 3 des Yota etriebssystems konnte man schon nach dem Update auf Android 6 sehen … die komplette Navigation ist auf einen Bildschirm ausgelegt, wie ihn Yota 2 auch schon hat. Lesen.net hat da wohl schlucht irreführend kopiert, wie auch der gesamte Artikel eher so semigut mit Informationen umgeht.

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