Das Washington-Dekret
„Das Washington-Dekret“ von Jussi Adler-Olsen ist eine Dystopie. Der Roman malt die düstere Vision vom Zerfall der US-Gesellschaft, der so überall stattfinden könnte. Bruce Jansen, der soeben zum amerikanischen Präsidenten gewählt wurde, gerät nach der Ermordung seiner Ehefrau und des ungeborenen Kindes aus dem Gleichgewicht. Seine politische Reaktion auf die Tragödie ist der Erlass des „Washington-Dekrets“, das die USA in einen Ausnahmezustand versetzt und schwerste Folgen für die amerikanische Bevölkerung nach sich zieht. Verwickelt ist die Präsidialstabsbeamtin Doggie Rogers, deren Vater des Mordes bezichtigt und angeklagt wird. Rogers glaubt aber an seine Unschuld, taucht unter und will die Wahrheit auf eigene Faust ermitteln. Freunde helfen ihr bei der Aufdeckung des Komplotts, doch die Hauptlast liegt allein auf ihren Schultern. Die Fiktion einer Staatsführung mit Notstandsdekreten behandelt der Autor überaus packend.