Mir langt’s!
Gisa Pauly berichtet in „Mir langt’s!“ von ihren eigenen Erfahrungen als Lehrerin, bevor sie sich der Schriftstellerei gewidmet hatte. Blauäugig beginnt sie ihre Arbeit als Lehrerin, inspiriert und beeinflusst von den idealen der antiautoritären Erziehung. Diese Ideale sollen sich bald als Luftnummer herausstellen. Die Schüler, antiautoritär erzogen, bereiten ihr Kopfzerbrechen und Sorgen. Die schulischen Pflichten und der Bildungsstandard bleiben auf der Strecke, die Kinder werden gewalttätig und suchen sich ihre Vorbilder in rechtsradikalen Kreisen.
Die Autorin rechnet mit der weichen, autoritätsfreien Erziehung der modernen Schule ab. Gleichzeitig klagt sie das fehlende Interesse der Politik und Gesellschaft an. Auch der Schulbetrieb an sich sowie die Schulleitungen kommen nicht gut weg. Dabei tragen die Pädagogen eine so hohe Verantwortung. Um dieser gerecht zu werden, muss ein Umdenken her, und ein anderer Umgang mit den Kindern und den Lehrern.