Der deutschen Justiz ist im Kampf gegen illegale eBook Downloads ein beachtlicher Schlag gelungen. Besucher der URL www.lul.to finden dort statt eines gut sortierten eBook Store mit Witz-Preisen neuerdings nur noch eine Info-Seite der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg. Drei Tatverdächtige sitzen in U-Haft, sichergestellt wurde auch viel Geld – und Kundendaten.
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"Minecraft trifft Lego" heißt es bei Koov. Jugendliche und Junggebliebene können bunte Steine mit Sensoren und Antrieben kombinieren und über eine App zum Leben erwecken, die auch vielfältige Lehrinhalte beinhaltet. Hersteller Sony setzt bei der Finanzierung auf Crowdfunding, der Preis kann sich durchaus sehen lassen.
Die ambitionierte Berliner Social-Reading-Plattform log.os gibt sich einen neuen Namen. Weil die alte Firmierung in Kombination mit einer ungewöhnlichen Domainendung für Verwirrung sorgte, heißt das stiftungsfinanzierte Startup künftig Mojoreads. Und sonst?
Der holländische Hersteller Icarus hat seinem Acht-Zoller Illumina XL ein "Retina-Update" verpasst. Gegenüber dem Ende 2015 in den Handel gekommenen Vormodell hat der Icarus Illumina XL HD einen deutlich kontrastreichen E-Ink-Carta-Bildschirm mit 300 ppi Pixeldichte, der allerdings etwas geschrumpft ist. Auch in anderen Bereichen gab es deutliche Verbesserungen.
Der legendäre Babelfisch aus Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" wird Realität. Das australische Startup Lingmo International hat einen intelligenten Ohrstöpsel entwickelt, der mit Hilfe der künstlichen Intelligenz IBM Watson 8 Sprachen übersetzt – in beide Richtungen, autonom und in Echtzeit. Translate One2One soll schon ab Juli zu haben sein, und zwar zu einem überraschend geringen Preis.
Umso größer ein Bildschirm, desto weniger portabel das gesamte Elektronikgerät. Diese Faustregel will der Display-Spezialist E-Ink jetzt aufbrechen, und zwar mit einem in Buchmanier faltbaren superflexiblen 10,2-Zoll-Panel. Die Demonstration der Technik beeindruckt schon einmal.
Eine zehnseitige Kurzgeschichte für fünf Stationen, dreißig Seiten eines Romans für eine halbe Stunde Fahrt – in New Yorker U-Bahnen stellt die „Subway Library“ in den kommenden fünf Wochen Passagieren kostenlose eBooks zur Verfügung, angepasst an ihre Reisedauer. Eine Aktion mit vielen Profiteuren.
Menschen mit einer Lese-Schwäche sowie Lernende jeden Alters erhalten in den Microsoft-Anwendungen zusätzliche Unterstützung. Der Software-Konzern hat seine Lerntools, die neben einer Vorlese-Funktion auch zusätzliche Formatierungen zur leichteren Erfassung von Text beinhalten, steht jetzt auch für die beliebte E-Mail-Software Outlook sowie die Notiz-App OneNote integriert. Die Nutzung ist komplett kostenlos und in vielen Bereichen sinnvoll, nicht zuletzt zum Erlernen einer neuen Sprache.
Hunderttausende deutschsprachige Bücher konkurrieren in den eBook Stores von Amazon.de, Thalia & Co. um die Gunst von Lesefreunden, täglich werden es mehr. Gleichzeitig weisen Marktforscher darauf hin, dass der hiesige eBook-Markt kaum mehr wächst. Harte Zeiten also für verlagsunabhängige Autoren – oder?