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Comics verkaufen: Wert ermitteln und Tipps für die besten Preise

Comics verkaufen: So geht's

Comics verkaufen: So geht’s

Comics und die verschiedensten Comicfiguren schaffen es immer wieder, Kinder wie Erwachsene in ihren Bann zu ziehen. Daran hat sich seit den ersten Comics, die mit wenigen Bildern als Fortsetzungen noch ausschließlich in Tageszeitungen erschienen, bis heute nichts geändert. Seit rund 100 Jahren gibt es sie als einzelne Hefte und später erschienen sie auch als Bücher. Mit dem ersten Superman-Heft von 1939 begann dann der große Comic-Boom. Bald erschienen Hefte mit weiteren Superhelden wie Batman oder Spider-Man. Micky Maus gesellte sich hinzu oder auch Asterix sowie Tim und Struppi.

Alte Comics: Schlummernde Schätze?

Die Comics wurden nicht nur jeden Monat oder auch wöchentlich druckfrisch gelesen, sondern genauso gesammelt. Einige begannen irgendwann, diese Comics zu verkaufen und fanden schnell Käufer. Es entwickelte sich ein ganzer Markt. Bestimmte Ausgaben oder ganze Jahrgänge entwickelten einen immer höheren Wert. Mit sehr gutem Zustand wechselten die wertvollsten Comics aller Zeiten schließlich für Millionensummen den Besitzer:

  • Superman #1 aus dem Jahr 1939 für 5,3 Millionen US-Dollar
  • Amazing Fantasy #15 für 3,6 Millionen US-Dollar oder die erste Superman-Geschichte in
  • Action Comics #1 für 3,4 Millionen US-Dollar

Deutsche Comics erzielten deutlich geringere Spitzenpreise, wenn Sammler alte Comics verkauften. Ein paar Beispiele:

  • das erste deutsche Micky-Maus-Heft aus dem Jahr 1951 12.000 bis 27.000 Euro
  • Superman #1 – damals noch „Supermann“ geschrieben – 13.000 Euro oder
  • die Erstausgabe von „Asterix, der Gallier“ (1968) immerhin noch knapp 300 Euro

Hier zeigen sich bereits deutlich die Besonderheiten des Marktes für Sammler-Comics und den Comics Wert.

  • Internationale oder besser englischsprachige Comics besitzen deutlich mehr Wertpotenzial als deutsche Ausgaben.
  • Ebenso entscheidet die Comicfigur in den Heften über den Wert.
  • Allein ein hohes Alter zählt nicht. So erreichen etwa die zweiten oder dritten deutschen Micky-Maus-Hefte nur noch Verkaufserlöse von rund 700 Euro, obwohl sie nur wenig jünger sind als die Erstausgabe.

Ganz allgemein lassen sich diese Faktoren für den Wert eines Comics festhalten:

  • Beliebtheit der Comicfigur
  • Auflage – am besten Erstauflage
  • Höhe der Auflage
  • Vollständigkeit einer Serie oder einer Jahresausgabe und zuletzt
  • der Zustand

Was kann ich tun, bevor ich meine Comics verkaufe?

Comics lesen

Erfreut Jung und Alt: Das Lesen von Comics

Wer seine Hefte und Bücher einem Comics Ankauf anbieten oder diese online versteigern will, sollte sich zunächst etwas mit der Sammlung beschäftigen. Zuerst sollten die Hefte sortiert werden. Entdeckt man dabei in einem Jahrgang ein oder zwei fehlende Hefte, macht es oft Sinn, diese einzeln nachzukaufen, um mit dem Verkauf des kompletten Jahrgangs am Ende einen höheren Betrag zu erzielen.

Umgekehrt gilt: Niemals einzelne Hefte aus einer vollständigen Jahresausgabe verkaufen. Genauso zahlt es sich beim Comics verkaufen in aller Regel aus, den Verkauf nicht übers Knie zu brechen. Es geht um den Verkauf von Liebhaberstücken, genauso wie bei Briefmarken oder Münzen. Nicht zu jeder Zeit wird ein bestimmtes Heft oder eine Reihe gesucht. Hinzu kommt: Der deutsche Markt für alte Comics ist wesentlich enger oder kleiner als der angloamerikanische.

Falls es nicht schon passiert ist, kann man spätestens jetzt die Hefte mit Hüllen schützen. Vorher sollten sie mit einem weichen Tuch oder Pinsel entstaubt werden. Als Gold-Standard gilt dabei das sogenannte Slabbing. Hier werden die Hefte in Hartplastikhüllen inklusiv einer Bewertung durch die Experten von CGC eingeschweißt. Deren Bewertung – Grading genannt – findet internationale Anerkennung. Das Grading gibt es übrigens auch für den Verkauf von Sammelkarten wie Pokémon- oder Yugioh-Karten. Es lohnt sich jedoch nur bei seltenen und sehr wahrscheinlich wertvollen Heften oder Karten.

Außerdem sollten Comics mit oder ohne Schutzhülle unter optimalen Bedingungen gelagert werden, damit sie in einem guten Allgemeinzustand bleiben. Gerade die auf dünnem Papier mit hohem Holzgehalt gedruckten Hefte aus den 60ern und frühen 70ern sind sehr anfällig für Umwelteinflüsse. Ideal lagern alle Comics

  • bei etwa 20 °C Raumtemperatur,
  • höchstens 50 Prozent Luftfeuchtigkeit,
  • dunkel und
  • liegend.

Schließlich lohnt sich eine sorgfältige Präsentation der Comics für Onlineauktionen oder -verkäufe. Dazu gehören hochwertige Fotos des gesamten Hefts wie auch einzelner Beeinträchtigungen im Detail. Der Zustand des Comics muss trotzdem noch einmal so präzise wie möglich beschrieben oder in gängige Zustandskategorien einsortiert werden. Der Zustand ist ein zentraler Wertfaktor bei jedem Comicheft.

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Wie ermittle ich den Wert meiner Comics?

Es bedeutet nur einen geringen Zeitaufwand, den Comics Wert in etwa zu ermitteln. Nur dann kann man sicher sein, beim Comics-Ankauf vor Ort einen fairen Preis zu erhalten. Bei Onlineauktionen hilft die Information, einen angemessenen Startpreis festzulegen. Wird die Auktion nur mit einem Mindestpreis begonnen, erreichen die Hefte am Ende oft nicht ihren tatsächlichen Wert. Die folgenden vier Faktoren geben eine erste Orientierung zum Wert:

Zustand

Zustand: Das A und O beim Verkaufen von Comics

Zustand: Das A und O beim Verkaufen von Comics

Im deutschsprachigen Raum ist dieses System für die Zustandsbeschreibung verbreitet:

  • Zustand 0: Top-Zustand, praktisch druckfrisch ohne jeden Mangel.
  • Zustand 0-1: ebenfalls noch Bestzustand mit minimalen Beeinträchtigungen wie Staubrändern oder leichtem Abrieb der Heftfalz.
  • Zustand 1: sehr guter Zustand mit wenigen kleinen Mängeln wie angerosteten Heftklammern oder angestoßenen Ecken.
  • Zustand 1-2: etwas deutlichere Alters- oder Gebrauchsspuren.
  • Zustand 2: guter Zustand mit kleinen Rissen oder Verschmutzungen. Dazu dürfen eventuelle Sammelkarten aus dem Heft fehlen und auch eine Namensbeschriftung oder ein ausgefülltes Rätsel im Heft sind erlaubt.
  • Zustand 2-3: mehr oder größere Gebrauchsspuren als im Zustand 2.
  • Zustand 3: auffällige Benutzungsspuren oder Verschmutzungen. Auch lose Seiten oder ein geklebtes Heft werden mit diesem Zustand beschrieben.
  • Zustand 3-4: noch etwas größere Mängel.
  • Zustand 4: sehr schlechter Zustand mit allen bisher genannten Mängeln in hoher Ausprägung. Das Heft ist aber immer noch vollständig.

Hefte mit fehlenden Seiten sind praktisch unverkäuflich oder erzielen selbst als seltene Erstausgabe nur einen geringen Preis.

Seltenheit

Die Seltenheit eines Comics ergibt sich in erster Linie aus der Höhe der Auflage. Diese lag in den 50ern, 60ern und bis weit in die Siebzigerjahre deutlich unter den Zahlen von heute. Zudem sind viele Exemplare längst nicht mehr vorhanden, was die Seltenheit eines Titels noch einmal steigert. Seiten wie der comicguide online oder der Comic-Preiskatalog 2022 geben einen ersten Eindruck zur Seltenheit eines Hefts und dem Wert im jeweiligen Zustand.

Auflage

Unabhängig vom Titel oder dem Comichelden erreichen Erstauflagen immer die höchsten Erlöse beim Verkaufen von Comics. Aber auch die ersten folgenden Ausgaben beziehungsweise Nummern lassen eingefleischte Fans und Sammler oft noch etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. So besitzen alle Comics aus den Jahren zwischen 1940 (amerikanische) oder 1950 (Deutschland) bis etwa 1965 Wertpotenzial von mindestens einigen Hundert Euro. Sehr gut erhaltene Hefte aus den 70ern und 80ern erreichen trotz höheren Auflagen oft noch Werte von etwa zehn Euro. Mit Gebrauchsspuren kommen vielleicht noch zwei bis drei Euro pro Stück zusammen – für ganze Jahrgänge gibt es dann meist mehr als nur die Summe der einzelnen Ausgaben.

Alter

Heute zählen Comics fest zur modernen Kultur und gehen trotz häufig zweistelliger Verkaufspreise zu Tausenden über den Ladentisch. Potenzial für zukünftigen Comics Wert besitzen die allermeisten damit in den kommenden Jahren und Jahrzehnten kaum. Einzig kleine Sondereditionen könnten für Sammler eines Tages interessant werden. Dafür liest man sie am besten gar nicht und konserviert sie direkt nach dem Kauf.

Ansonsten lohnt sich das Comics verkaufen vorwiegend nur bei alten Comics, die 2023 seit 40 oder mehr Jahren irgendwo eingelagert oder vergessen wurden. Als Faustregel gilt: Je älter das Heft, desto größer sind die Aussichten auf einen lukrativen Verkauf – auch wenn der Zustand nicht mehr erstklassig ist.

Wo kann ich meine Comics verkaufen?

Gelegenheiten, um alte Comics zu verkaufen, gibt es zahlreiche – vor Ort oder über das Internet.

Comic-Läden

Ankauf im Comic-Laden

Ankauf im Comic-Laden

Wie Second-Hand-Läden zum Verkaufen von Kleidung haben sich einige Händler auch auf den Comics-Ankauf und -Verkauf spezialisiert. Solche Comic-Läden finden sich in fast jeder großen Stadt. Sie kaufen oder verkaufen ausschließlich gebrauchte Comics oder betreiben den Comics-Ankauf parallel zum Handel mit Neuerscheinungen.

Die Spezialisten schätzen den Zustand professionell ein und wissen seltene Comics zu schätzen. Das garantiert aber nicht automatisch ein faires, marktgerechtes Angebot. Deswegen sollte man sich hier immer vorher über den Wert der eigenen Comicsammlung informieren. Am Ende leben die Händler von den Spannen zwischen Comics-Ankauf und -Verkauf. Deswegen zahlen sie tendenziell weniger als ein Sammler. Dafür bietet sich hier der Vorteil, dass der Comicverkauf schnell über die Bühne geht und ein entsprechender Betrag sofort in die eigene Tasche wandert.

So klappt der Verkauf in Comic-Läden noch einfacher als auf dem Flohmarkt oder einer Sammlerbörse. Hier müssen außerdem häufig noch Standgebühren gezahlt werden, die den Verkaufserlös mindern.

Kleinanzeigen online und offline

Manche Händler schalten auch Kleinanzeigen online und offline, um Comics und ganze Comicsammlungen aufzukaufen. Dazu wird kostenlose Abholung angeboten. Dies kommt vielleicht infrage, wenn sich kein Comics-Laden in unmittelbarer Nähe findet. Hier sollte man darauf achten, die Comics nicht zu „verschenken“. Aufkäufer neigen oft dazu, nur geringe pauschale Preise pro Stück zu bieten, die dann meist unter dem tatsächlichen Wert liegen.

Selbst Kleinanzeigen zu schalten, kann dagegen mehr Sinn ergeben. Ob auf kleinanzeigen, früher eBay Kleinanzeigen, oder anderen Portalen: Hier kann leicht und mit kostenlosen Basisanzeigen jeder Fan und Sammler von Comics im Land oder außerhalb erreicht werden. Die ansprechende, umfassende Präsentation der Hefte wird hier wird besonders wichtig. Denn schließlich kommt es in vielen Fällen nicht zu einem persönlichen Treffen zwischen An- und Verkäufer.

Wer kaum oder keine Erfahrung bei der Zustandsbewertung eines Comics besitzt, kann unverbindlich einen Comichändler vor Ort befragen. Im Zweifelsfall wählt man lieber die nächste schlechtere Zustandskategorie zur Beschreibung, um Ärger mit dem Käufer zu vermeiden.

Zu allen Angeboten sollte eine marktgerechte Preisvorstellung angegeben werden. Dass der Gegenüber verhandeln will, gehört meist dazu. Spitzenpreise für alte, wertvolle Comics lassen sich hier eher nicht erzielen. Das klappt besser bei einer Auktion.

Ankaufsseiten

Unternehmen wie Momox oder Rebuy kaufen alle Arten von Unterhaltungsmedien an. Hier lassen sich unter anderem Bücher, DVDs, oder auch Comics verkaufen. Nach Eingabe der ISBN oder des Barcodes erhält man unmittelbar ein Preisangebot. Dieses liegt jedoch vielfach nur im Bereich von wenigen Cent.

Ältere Comics aus den Achtzigerjahren und davor besitzen überhaupt keine ISBN oder einen Barcode. Wie Bücher ohne ISBN lassen sie sich deswegen gar nicht bei solchen Ankaufsseiten verkaufen – unabhängig von einem wahrscheinlich zu niedrigen Ankaufsangebot.

Catawiki

Comics-Auktion bei Catawiki

Comics-Auktion bei Catawiki

Das Auktionsportal Catawiki bietet dagegen eine sehr gute Adresse, um alte Comics zu verkaufen. Weil sich hier ausschließlich Liebhaber und Sammler von alten Comics und anderen Seltenheiten tummeln, ist das Portal mit immerhin 14 Millionen Nutzern weltweit sogar Branchenprimus eBay vorzuziehen. Das fachkundige Publikum muss nicht unbedingt privat sein, erkennt aber in jedem Fall ein gutes Angebot und ist bereit, dafür einen ebenso guten Preis zu zahlen. Jedes neue Angebot wird von Experten auf eine gewisse Güte hin beurteilt, bevor die Auktion online gehen darf. Auch das schätzen die Nutzer. Für Verkäufe von Comics bedeutet das jedoch: Eine 08/15-Sammlung wird in der Regel nicht angenommen. Catawiki ist eher ein Platz zum Verkauf seltener, alter Comics.

Gemäß dem Niveau von Catawiki liegen dann hier zugleich die Anforderungen an die Qualität der Präsentation gegenüber anderen Kanälen am höchsten. Für potenzielle Schätze lohnt es sich sogar, ein professionelles Gutachten oder Grading einzuholen. Die Expertise erhöht meist den Verkaufspreis und deren Kosten rentieren sich somit ganz oder teilweise. Besonders mit ihrer Zustandsbewertung durch Experten entstehen daneben Sicherheit und Transparenz bei Catawiki, für die Sammler gern etwas mehr bezahlen.

Comics verkaufen bei Catawiki

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