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"Menschenopfer für Anfänger": Komiker zieht Sortierungen und Selbsthilfebücher durch Kakao

Die Kategorie "Typen, die ihr Shirt verloren haben" gibt es im örtlichen Buchladen nicht? Und auch kein Selbsthilfe-Buch, wie man sich richtig anzieht? Das kann doch nicht sein, dachte sich ein Schelm – und nahm das heimlich selbst in die Hand.

Bei diesem Mann ist jeden Tag der erste April. Komiker Jeff Wysaski hält mit seinen irrsinnigen Aktionen seine Nachbarschaft in Los Angeles in Atem und sorgt für kollektive Lachanfälle der Internet-Community. Dabei macht er selbst vor dem Buchladen um die Ecke nicht halt.

Kategorien, die jeder Buchladen haben sollte

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Im Februar hat Wysaski unbemerkt neue Kategorien beim Barnes and Noble in seiner Nachbarschaft eingeführt. Die vorhandenen Schildchen tauschte er gegen seine eigenen aus, zu denen unter anderem die Kategorien "Typen, die ihr Shirt verloren haben", "Tiere, mit denen ich gerne ringen würde" und "Frauen mit professionellen Kurzhaarschnitten" gehörten. Die ursprüngliche Idee, so erklärte der Witzbold gegenüber Buzzfeed, sei ihm bei den Kochbüchern gekommen: "Niemand benutzt die Kochbücher, die er kauft. Meine Frau hat einen ganzen Schrank voll davon, den sie nie öffnet." Deshalb bekam die Kochbücher-Abteilung von ihm nicht nur das Label "Gerichte, die du ausprobieren willst, aber nie kochst", sondern er legte direkt noch einige Speisekarten von Bestellservices dazu.

Persiflage auf Selbsthilfe

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Im März folgte der nächsten Buchladen-Streich des Komikers. Er verteilte gefälschte Selbsthilfe-Bücher in den Regalen. Dank der liebevoll gestalteten Cover, Umschläge und Klappentexte sahen die Bücher täuschend echt aus. Tatsächlich handelte es sich aber nur um alte Bücher, denen Wysaski ein neues Kleid verpasst hatte. Auf Titel wie "Ihr Sohn ist also ein Zentaur", "Lerne dich selbst anzuziehen" und "Menschenopfer für Anfänger", werden wir also weiterhin verzichten müssen. Die Idee zu einen Buch-Parodien, so erzählte er dem Blog Bored Panda, kam ihm während seiner vorigen Aktion. Die Bücher blieben allerdings nur einen Tag lang im Geschäft, da sich Wysaski-Fans gleich auf den Weg gemacht haben, den betroffenen Buchladen zu finden.

Die Aktionen des Komikers beziehen sich nicht nur auf Bücher. Er treibt sich beispielsweise auch gern in Supermärkten rum, um den Weinflaschen neue, ehrliche Beschreibungen zu verpassen oder fügt seinem Fitnessstudio unauffällig einen neuen Trainer hinzu. Wysaski nennt seine Aktionen "Obvious plants", das heißt er deponiert seine Scherze an öffentlichen Orten, damit andere sie zufällig entdecken. Alle Aktionen finden sich im Tumblr und auf der Homepage des Komikers.

Subversive Aktionen auch in Online Stores

Bildschirmfoto 2015-04-01 um 16.38.41Im digitalen Raum lassen sich Bücher innerhalb der fixen Regale natürlich nicht so ohne weiteres umsortieren. Auch hier gibt es aber Raum für kreative oder subversive Aktion. In letztere Kategorie fallen die Geschehnisse rund um Bettina Wulffs Autobiographie Jenseits des Protokolls vor zweieinhalb Jahren. Die Ex-Gattin des Ex-Präsidenten war seinerzeit wegen ihrer angeblichen Rotlicht-Vergangenheit im Gespräch und ließ unter anderem gerichtlich durchsetzen, dass Google händisch in seinen Algorithmus eingreifen und entsprechende beliebte Suchanfrage-Vorschläge unterdrücken musste.

Bei Amazon hatten Nutzer damals noch die Möglichkeit, die Bücher mittels öffentlichen Tags in selbst geschaffene Regale einzuordnen. Bevor Amazon.de seinerseits eingriff, sahen die beliebtesten Tags auf der Artikelseite so aus:

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