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Sony vervierfacht Reader-Verkäufe, gibt Ausblick

0d4e92b7-cb4e-468b-b44f-8f316dd1f1ea.jpgIm Zuge der iPad-Vorstellung fiel Amazon, US-Marktführer bei elektronischen Lesegeräten, durch hektische Betriebsamkeit auf: Innerhalb weniger Tage wurde unter anderem ein App-Store angekündigt, ein neues Revenue Share Modell installiert und neue Verkaufszahlen verbreitet. Im Vergleich dazu war es um Sony – immerhin auch mit rund 30% Marktanteil in den USA und in vielen anderen Ländern die Nr.1 –  geradezu ruhig: Für Aufsehen sorgte lediglich ein Statement von Sony Digitial Reading Chef Steve Haber, das iPad könnte das digitale Buchgeschäft nach vorne bringen und würde in sofern auch von seinem Unternehmen ausdrücklich begrüßt.

Dabei müssten die Japaner ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen: Im Gespräch mit dem lokalen Branchenticker Tech-On konnte Sony Manager Fujio Noguchi immerhin eine Vierfachung der eBook Reader Verkäufe auf Jahressicht (Q04/08-Q04/09) vermelden – Sony Reader seien die meistverkauften Produkte im Online-Shop des Unternehmens. Damit hält Sony Schritt mit dem eBook-Makt, der sich in den Staaten in 2009 ebenfalls vervielfacht hat.

Bestseller ist dabei nicht die Sony Reader Pocket Edition (wie Sony aufgrund des 100 Dollar niedrigeren Preises erwartet hatte), sondern die auch bei uns seit Oktober verkaufte Sony Reader Touch Edition. Die erst vor einem guten Monat erschienene (und nochmals 100 Dollar teurere) Sony Reader Daily Edition fand im Vergleich leider keine Berücksichtigung.

bridgestone_e_paper_flexibleMit dem CES-Megatrend "farbige E-Paper" kann Sony noch nicht viel anfangen. Man denke zwar grundsätzlich über das Thema nach – schon um Inhalte wie Magazine und Photoalben adäquat anzeigen zu können -, die bislang gezeigten Technologien entsprächen aber nicht den unternehmensinternen Qualitätsstandards. Das gilt offenbar auch für Sonys Displayzulieferer PVI/E-Ink, deren farbige E-Paper in der zweiten Jahreshälfte marktreif sein sollen. Nichts desto trotz denkt der Elektronikkonzern nicht über die Entwicklung eigener Panels nach, setzt weiterhin auf die Partnerschaft mit E-Ink.

Interessante Information am Rande: Sony ist mit seiner Reader-Familie inzwischen in acht Ländern vertreten, allerdings noch nicht auf dem immerhin 127 Millionen kaufkräftige Einwohner zählenden Heimatmarkt Japan. Das Angebot an digitalen Inhalten nennt Noguchi als einen Grund, warum der Hersteller noch einen Bogen um die Insel macht – vielleicht eine Parallele zu Plastic Logic, die ihren in Deutschland entwickelten Que proReader hierzulande nicht vor 2011 verfügbar machen wollen.

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Kommentare


Sony stellt eBook Reader über Tablets » eReader » lesen.net 14. Mai 2010 um 18:45

[…] mit absoluten Verkaufszahlen für seine Reader-Familie bedeckt, vermeldete für 2009 aber immerhin eine Vervierfachung der Verkäufe auf […]

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