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Techcrunch: Drei Millionen Kindle im Umlauf

amazon_kindle_2_04.jpgGestern Abend nach US-Börsenschluss legte Amazon.com seine Geschäftszahlen für das 4. Quartal (Okt-Dez) sowie für das Gesamtjahr 2009 vor. Die trotz Finanzkrise glänzende Bilanz – 1,1 Milliarden US-Dollar Gewinn (+34%) bei 24,5 Milliarden US-Dollar Umsatz (+28%) – führt das Unternehmen aus Seattle nicht zuletzt auf seine Kindle-Plattform zurück. Millionen Kindles sind mittlerweile im Umlauf, das Lesegerät meistverkauftes Produkt auf Amazon.com. Und auch das Geschäft mit digitalen Büchern brummt.

Pro zehn gedruckten Büchern verkauft Amazon inzwischen sechs Kindle Books, wird Konzernchef Jeff Bezos in der Pressemitteilung zitiert. Das entspricht einem Gesamtanteil von 30% – im November waren es noch 25%, im Mai sogar nur 17%.

amazon_kindle_2_05.jpgGrundlage für diesen Erfolg ist zum einen die Multi-Plattform-Strategie – Kindle for PC ist seit Anfang November verfügbar, Kindle for iPhone jetzt auch international -, zum anderen natürlich der durchschlagende Erfolg der elektronischen Lesegeräte. Auf 60% US-Marktanteil wird das Unternehmen hier momentan geschätzt; Bezos schwieg sich bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen (einmal mehr) zu absoluten Vekäufen aus,  spricht nur vage von "Millionen Kindle-Besitzern".

Das war Michael Arrington nicht genug. Der Techcrunch-Boss fragte bei seiner hierfür zuständigen "Amazon-nahen Quelle" nach, die sich in der Vergangenheit als äußerst akkurat erwiesen hat. Drei Millionen Kindles aller Modelle (1,2, DX) sollen demnach inzwischen von Seattle aus verschickt worden sein – ein unglaublicher Wert, Analysten (in dieser Beziehung gemeinhin nicht für Schwarzmalerei bekannt) hatten für den gesamten eReader-Markt mit einem solchen Wert gerechnet. Die von Techcrunch verbreitete Zahl inkludiert zwar auch vor 2009 verkaufte Kindles der ersten Generation; der noch für 359 US-Dollar angebotene Device war aber im Vergleich ein echter Ladenhüter (240.000 Einheiten in einem Jahr).

ipadMan darf gespannt sein, wie sich die Verkaufszahlen im Hinblick auf die neue Konkurrenz auf eigenem (Nook, Daily Edition) wie fremdem (iPad) Terrain entwickeln. Mit der inzwischen konsequent vorangetriebenen Internationalisierung hat das Unternehmen aus Seattle hier sicherlich schon einen wichtigen Schritt zur Erschließung neuer Käufergruppen gemacht.

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