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Amazon Cloud Drive löst die Kindle Cloud ab

Amazon legt seine Cloud-Speicherdienste zusammen, die Kindle Cloud geht komplett im Amazon Cloud Drive auf und wird als eigenständiges Produkt eingestellt. Am verfügbaren Speicherplatz ändert sich nichts, am Upload-Prozedere leider auch nicht. Die englischsprachigen Apps lassen sich aber weiter nutzen.

In einer E-Mail an alle Kindle-Leser (deutscher Betreff: Neue Kindle-Funktion für persönliche Dokumente) informierte Amazon am heutigen Mittwoch Vormittag seine Kunden über die Aktualisierungen. Viele von ihnen hatten bislang wohl weder von der Kindle Cloud noch vom Amazon Cloud Drive gehört, dabei haben beide Dienste schon einige Jahre auf dem Buckel.

Amazon Cloud Drive ging im Frühjahr 2011 als Cloud-Speicher-Alternative zu Dropbox und Google Drive ans Netz. Vom Start weg haben Kunden 5 Gbyte Gratis-Speicherplatz, gegen Aufpreis sind bis zu 1 Tbyte drin. Im Herbst des gleichen Jahres öffnete Amazon dann seine Kindle-Plattform für den Upload persönlicher Dokumente. Send to Kindle (auf deutsch verquast "persönlicher Dokumentenservice") bot bis zu 5 Gbyte Cloud-Speicherplatz für persönliche Dokumente.

Send To Kindle: Einfacherer Upload mit Apps

Für den Upload von Dokumenten in die Kindle Cloud gibt es zwei Optionen, von denen auf der deutschen Infoseite nur eine aufgeführt ist: Das Mailen von Dokumenten an eine der persönlichen @kindle.com E-Mail-Adressen. Wesentlich komfortabler geht es mit Software – Amazon stellt dazu selbst für PC und Mac Anwendungen bereit, die allerdings nur englischsprachig sind und darum wohl hierzulande nicht aufgeführt werden. Auch Calibre hat eine Send-To-Kindle-Funktion integriert, die allerdings ganz auf den eigenen Mailaccount aufsetzt.

Send to Kindle for PC

Send to Kindle for PC

Drag and Drop weiterhin nicht möglich

Am heutigen Mittwoch hat Amazon nun aus zwei eins gemacht und den Kindle-Cloud-Speicherplatz in den Amazon Cloud Drive integriert. Die weiterhin 5 Gbyte Kindle-Speicherplatz werden auf den regulären Speicherplatz addiert, Lesefreunde haben somit mindestesn 10 Gbyte Cloud-Speicher.Der wohl größte praktische Vorteil ist, dass hochgeladene Dokumente nun auch im Ausgangsdateiformat gespeichert werden. Die Drag-And-Drop-Upload-Funktion von Amazon Cloud Drive können Kindle-Leser hingegen noch nicht für eigene Zwecke nutzen. Zwar lassen sich eBooks in den "Meine Kindle-Dokumente" Ordner laden, diese tauchen dann aber zumindest aktuell noch nicht an entsprechender Stelle in der Kindle Bibliothek auf. In Sachen Vereinheitlichung der Benutzeroberfläche hat Amazon also noch einige Arbeit vor sich.

<Bildnachweis: Amazon Cloud von Shutterstock>

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