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Amazon Prime: Mehr Geld für mehr Leistungen (und mehr eBooks)

Erst 29 Euro, derzeit 49 Euro, bald 69 Euro: Die Kosten für Amazon Prime wachsen stetig. Die Leistungen allerdings auch. Gerade Digital-Leser dürften vom hiesigen Inklusivangebot bald noch stärker profitieren.

Die Erhöhung der Jahresgebühr von 49 Euro auf 69 Euro bedeutet eine Verteuerung um mehr als 40 Prozent. Die Preiserhöhung lässt allerdings noch eine ganze Weile auf sich warten: Neukunden müssen ab Februar 2017 die höhere Jahresgebühr zahlen, für Bestandskunden wird sie sogar erst ab dem 01. Juli berechnet. Wessen Prime-Mitgliedschaft sich in der ersten Jahreshälfte verlängert, muss also erst 2018 erstmals 20 Euro mehr bezahlen.

Viel mehr als nur Versandvorteile

Amazon Prime im Zeitverlauf

Amazon Prime im Zeitverlauf

Für ihre Mitgliedsgebühr erhalten Prime-Mitglieder längst nicht mehr nur Vorteile beim Versand, wie das zum Start im Jahr 2007 der Fall war. Zahlreiche besonders attraktive Angebote gibt es exklusiv für Prime-Mitglieder, die Flatrate-Angebote Prime Music und Prime Video gewährleisten eine attraktive und vielfach bereits völlig ausreichende Grundversorgung mit Musik und Filmen. Und Digital-Leser können in der Kindle Leihbücherei jeden Monat ein eBook kostenlos ausleihen. Das Sortiment umfasst mehr als eine Million Titel, neben einigen "Leuchttürmen" wie Harry Potter hauptsächlich verlagsunabhängige Publikationen.

In den USA ist Amazon Prime schon heute deutlich teurer. Für 99 US-Dollar Jahresbeitrag erhalten Kunden dort allerdings auch noch mehr fürs Geld. Mit Prime Reading startete im Oktober etwa eine echte eBook Flatrate mit mehreren Tausend Titeln im Inklusiv-Sortiment, gewissermaßen ein Kindle Unlimited light. Prime Reading werden wir in den nächsten Monaten sicherlich auch in Deutschland sehen, mit der Verteuerung der hiesigen Prime-Mitgliedschaft schafft Amazon damit auch ein stückweit die finanziellen Rahmenbedingungen.

Digital-Leser profitieren überdurchschnittlich

Amazon Prime hat in Deutschland 17 Millionen Mitglieder, rund 40 Prozent der regelmäßigen Amazon-Besteller sind hierzulande Prime-Kunden. Schaut man sich die Reaktionen etwa in unserem Forum (unten) auf die Preiserhöhung an, wird sich daran wohl so schnell auch nichts ändern, zumindest nach unten hin. Das Verhältnis von Preis und Leistung stimmt für viele Kunden auch mit der Preiserhöhung noch. Digital-Leser profitieren hier sicherlich noch überproportional vom Komplettpaket. Denn auch wer einfach nur schnelleren und günstigen Versand haben will, muss künftig wohl oder übel 69 Euro jährlich für "Prime" investieren und bezahlt damit auch zahlreiche nicht genutzte Leistungen mit.

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Kommentare


amazon prime, wenns mal nicht klappt | Liebes Tagebuch….. 10. November 2016 um 00:10

[…] https://www.lesen.net/ebook-news/amazon-prime-mehr-geld-fuer-mehr-leistungen-und-mehr-ebooks-31750/ […]

Antworten

Amazon-Buchläden: Nicht-Primekunden zahlen jetzt mehr » lesen.net 15. November 2016 um 17:10

[…] auch seine Filialen in zunehmendem Maße zur Gewinnung von Prime-Mitgliedern (99 US-Dollar im Jahr, in Deutschland 49 Euro/69 Euro). Dass die hohen Preise den Einkauf in den sehr aufgeräumt und reduziert daher kommenden […]

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