BoD bringt Self Publisher in öffentliche Bibliotheken
Der Self-Publishing-Dienstleister BoD (Libri) erweitert sein Vertriebsnetz um die Onleihe. Damit können Indie-Autoren erstmalig auch Geld für Verleihvorgänge in öffentlichen Bibliotheken erhalten – vorausgesetzt, die Bibliothekare spielen mit.
Bei kommerziellen eBook Flatrates wie Skoobe (30 Tage kostenlos testen) und Readfy sind Self-Publishing-Titel bereits präsent. Neben BoD bietet hier auch Wettbewerber epubli (Holtzbrinck) seinen Indie-Autoren entsprechende Listing-Optionen.
Als erster Dienstleister ermöglicht BoD jetzt auch den Zugang zu den öffentlichen Bibliotheken. Dazu kooperiert die Libri-Tochter mit dem Bibliotheks-Dienstleister divibib, der Zugriff auf den BoD-Katalog erhält. Entscheiden sich Bibliothekare für die Anschaffung eines Titel für "ihre" Onleihe, bekommen Indie-Autoren 70 Prozent der Lizenzgebühren, erklärte uns ein BoD-Sprecher.
Indie-Autoren müssen Initiative zeigen
Voraussetzung dafür ist freilich, dass Bibliotheken überhaupt Kenntnis von einem Indie-Titel erlangen und bereit sind, Geld für die Nutzungslizenz auf den Tisch zu legen. Hier sind in den meisten Fällen wohl Indie-Autoren in der Pflicht, bei "ihren" Bibliotheken vorstellig zu werden und um eine Aufnahme zu bitten. Am ehesten wird das wohl bei Titeln mit lokalem Bezug passieren, etwa Regionalkrimis. Wie bei der BoD-Initiative, Self Publisher in den stationären Buchhandel zu bringen, sind hier also eher vereinzelte Listings zwischen Verlagstiteln als eine Indie-Flut zu erwarten.
<Bildnachweis: Laptop von Shutterstock>
Kommentare
Trierer Medienblog » Blog Archiv » Der freie Autor. Oder: Warum er nicht gelesen wird. 7. Februar 2015 um 17:27
[…] des sogenannten “self-publishing” beschlossen zu sein. Seit neuestem wird sogar eine Kooperation mit den öffentlichen Bibliotheken angestrebt. Und es ist verständlich: Da der Service keine (katalogorientierte) Selektion und kein […]
BoD: E-Book-Verleih-Möglichkeiten erweitert | AUTHORS CHOICE 12. Februar 2015 um 08:56
[…] boersenblatt.net, buchreport.de, lesen.net […]