Bücherduft aus der Dose
Zu schräg, um wahr zu sein: Smell of Books, ein Raumspray mit Büchergeruch, ist nur ein mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteter Aprilscherz von offensichtlich besonders kreativen Produktentwicklern.
Dabei ist das Hirngespinst möglicherweise gar nicht einmal so weit entfernt vom digitalen Leseerlebnis der Zukunft. Denn die ungewohnte Sinneswahrnehmung von eReadern erschwert vielen Liebhabern "klassischer" Bücher den Umstieg auf elektronische Lesegeräte.
Die Hersteller entgegnen dem schon heute auf ihre Weise: Der Sony Reader etwa ist von einem Ledercover umhüllt, dass in Form und Farbe bewusst an einen Büchereinband angelehnt ist. So soll sich die haptische Erfahrung möglichst nah am Empfinden beim Genuss gedruckter Literatur bewegen, was naturgemäß (Stichwort: Blättern) nur teilweise gelingen kann.
Dass Lesebegeisterte künftig aber vielleicht doch gerne auf einen (unterstellten) Haustiergeruch von Gebrauchtbüchern und Essensduft von Kochliteratur verzichten, ist wahrscheinlich.
<via Nerdcore>
Kommentare
Badische Zeitung: eBook-Leser kulturlos, primitiv » Debatte » lesen.net 22. Juli 2010 um 14:15
[…] werden vor allem emotionale Vorbehalte ins Feld geführt: Bei elektronischen Büchern vermisse man den Duft des Papiers, das Rascheln der Buchseiten, das haptische Erlebnis, … (blumige Attribute bitte ergänzen). […]