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Die 10 häufigsten Gründe, ein Print-Buch einem eBook vorzuziehen [Infografik]

Allen Unkenrufen zum trotz erfreuen sich auch im Jahr 2015 gedruckte Bücher immer noch großer Beliebtheit. Eine Umfrage zu den Gründen dafür, gedruckt statt digital zu lesen, kann durchaus als Arbeitsauftrag für die eBook-Branche verstanden werden.

In Großbritannien und in den USA stagniert der Digital-Anteil des Buchmarktes, und auch in Deutschland sind zumindest die Zeiten der jährlichen Vervielfachungen der E-Reading-Umsätze vorbei. Der Umsatzanteil von eBooks ist inzwischen zwar nicht mehr marginal, je nachdem wen man fragt sind es hierzulande zwischen 5 und 10 Prozent. Print-Bücher sind aber nach wie vor weit davon entfernt, die Schallplatten (=selten gekauften Liebhaberstücke) von morgen beziehungsweise heute zu sein, und offenbar auch nicht auf dem Weg dorthin.

Eine Umfrage von Fatbrain, einem britischen Marktplatz für gebrauchte Bücher, gibt Aufschluss darüber, was Print-Leser bei Gedrucktem verharren lässt. Einige der 10 am häufigsten von den 1.000 Befragten genannten Gründe für den Griff zum Printbuch illustrieren wunderbar, woran das eBook nach wie vor krankt.

Hausgemachte Nachteile

Beim meistgenannten Grund, dem viel zitierten haptischen Empfinden, werden eBooks niemals auf Augenhöhe mit Print-Büchern sein. Gleiches gilt für Optik, Geruch und Repräsentanz. Aber Gründe wie der bei gebrauchten Print-Büchern mögliche Wiederverkauf und der Verleih im Freundeskreis sind Punkte, die technisch problemlos möglich wären, denen Händler und Verlage aber ganz bewusst einen Riegel vorschieben. Was gerade bei geringem Preisabstand zwischen Print und Digital kaum vermittelbar ist.

Natürlich gibt es auch zahlreiche spezifische Gründe fürs eBook – Platzersparnis und leichtes Handling, schneller Bezug, Lesen unter schlechten Lichtbedingungen, bisweilen dann doch sehr gute Preise -, aber nicht ohne Grund gibt es auch im Jahr 2015 noch viele Hybrid- und Nur-Print-Leser. Woran sich in den nächsten Jahren sicherlich nichts ändern wird, wenngleich der eBook-Markt gerade in Deutschland noch einige Prozentpunkte gutzumachen hat.

Klick aufs Bild öffnet die gesamte Infografik

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<Bildnachweis: Bücher von Shutterstock>

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Kommentare


10 Gründe, warum Print-Bücher besser als eBooks sein können [Infografik] – eBook-Fieber.de 28. September 2015 um 18:20

[…] via Lesen.net […]

Antworten

Warum wir richtige Bücher lieben | Blog der Stadtbibliothek Salzgitter 29. September 2015 um 05:12

[…] Hier findet sich auch der passende Artikel von Lesen.net dazu. Gut da die Umfrage nur auf einem britischen Marktplatz stattfand, ist sie sicher nicht sehr repräsentativ was die Zahlen angeht. Und wenn ich das richtig sehe, beschäftigt sich Fatbrain vor allem mit dem Verkauf von Büchern, da liegen ihnen natürlich die physischen Exemplare mehr am Herzen. Trotzdem finde ich die Argumente toll, gut lernen hat bei mir momentan ausgedient, ich lese nur zum Spaß. Aber ein Buch macht sich in physischer Form als Geschenk einfach besser. Beim Shopping kommt es drauf an, wenn man eh den ganzen Tag im Internet einkauft, dann machen die Bücher da sicher keinen Unterschied. Aber ich bin in dem Punkt doch eher Frau, ich geh ganz gerne mal shoppen und wenn schon bei der Kleidung nichts gefällt, im Buchladen garantiert… Das angeben mit meiner Bücherwand ist also vorprogrammiert. Meine liebsten Begründungen sind aber ‘Feeling’ und ‘Smelling’, denn genau das sind oft auch meine Argumente. Nichts ist schöner, als ein neues Buch in den Händen zu halten und diesen einen Geruch nach neuem Buch, das kann einfach kein eBook, den hat auch nichts anders (mein Pullover soll bitte nicht nach neuem Buch duften, da bevorzuge ich doch den Weichspüler/das Waschmittel). […]

Antworten

Sonntagsfrage: Hybrid-Leser » lesen.net 3. Januar 2016 um 17:11

[…] gibt es handfeste Gründe, ein Print-Buch einem eBook vorzuziehen. Neben “weichen” Faktoren (Papiergeruch, […]

Antworten

Buchseite scannen und digital weiterlesen mit Papego » lesen.net 1. Februar 2016 um 14:01

[…] Leser schätzen sowohl die Vorzüge von Print als auch von eBooks, wollen aber – verständlicher Weise – nicht doppelt für […]

Antworten

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