eBook Flatrate: Bastei Lübbe gibt Mehrheit an Beam ab
Mindestens neun Monate vor der Live-Schaltung des eBook-Flatrate-Modells hat Bastei Lübbe die Mehrheit an seiner erst 2014 erworbenen Tochter Beam eBooks in Investorenhände gegeben. Damit soll die Plattform mittelfristig auf breitere Füße gestellt werden.
Bastei Lübbe verkaufte 55 Prozent der Beam AG an den britischen Investor Blue Sky Tech Ventures, ließ der börsennotierte Kölner Verlag am vergangenen Dienstag verlautbaren. Die abgegebenen 55 Prozent sollen mittelfristig zumindest teilweise in die Hände von "weiteren namhaften Investoren". Die Bastei Lübbe AG will die jetzt noch verbliebene 45-Prozent-Beteiligung hingegen nicht weiter reduzieren.
Partner für breiteres Flatrate-Fundament
Wie berichtet verfolgt Bastei Lübbe das Ziel, aus dem 2014 hinzugekauften Beam eBooks einen Flatrate-Streaming-Anbieter nach dem Vorbild von Skoobe und Kindle Unlimited zu machen. Anders als diese Generalisten (und ähnlich Netflix) will sich Lübbe aber auf Serien spezialisieren. Dazu hat der Heftromane-Spezialist bereits ein riesiges eigenes Portfolio vorzuweisen, das aber über strategische Partner auch noch erweitert werden soll.
So meldet der Buchreport, Lübbe wolle für Beam möglichst zeitnah noch einen internationalen Verlag als Partner ins Boot holen. Eine Option soll Harlequin sein, das mit seinen in den Imprints Cora und Mira erscheinenden schnell weglesbaren Romanzen genau ins Profil einer Serial-Flatrate passen würde. Über Anteile sollen Verlage langfristig an die Plattform gebunden und wohl auch an anstehenden Investitionen beteiligt werden.
Kommentare
“Fehler 1200″: Turbulenzen bei Beam eBooks » lesen.net 3. Juli 2015 um 09:31
[…] 2020 plant man mit 400 Millionen Euro Jahresumsatz und 24 Millionen Kunden weltweit. Im April verkaufte Bastei Lübbe dann 55 Prozent von Beam an einen britischen Investor. Ziel war es, die Flatrate […]