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eBook Reader zu Weihnachten beliebter als Spielkonsolen

In einer Bitkom-Umfrage verfehlen eBook Reader nur knapp einen Platz in den Top 3 der elektronischen Weihnachtsgeschenke. Ist das Lesegerät im deutschen Mainstream angekommen?

Beliebteste Weihnachtsgeschenke laut Bitkom

Beliebteste Weihnachtsgeschenke laut Bitkom-Umfrage

Aktuelle Zahlen des IT-Branchenverbands Bitkom lassen aufhorchen. In einer Umfrage zu den beliebtesten Hightech-Weihnachtsgeschenken 2013 rangieren eBook Reader mit 12,4 Prozent auf Platz vier. Noch etwas beliebter als Geschenk sind Flachbildfernseher, Spielekonsolen hingegen sind deutlich weniger gefragt – und das, obwohl sowohl Sony als auch Microsoft gerade neue Generationen auf den Markt gebracht haben. Haben Reader die endgültig die Exoten-Nische  verlassen?

E-Ink-Geräte behaupten sich in Nische

Vor knapp vier Jahren kündigte Apple das  iPad an. Damit sahen viele Branchenbeobachter das Ende der klassischen, E-Ink-basierten Reader gekommen. Tablets, so die Prognosen damals, würden die Marktnische von Kindle und Co komplett ausfüllen. Am Ende bliebe einfach  kein Platz mehr für reine Lesegeräte. Wir standen solchen Untergangsszenarien schon damals skeptisch gegenüber, und die weitere Entwicklung bestätigte uns darin. Auch wenn fast jeder eBook-Anbieter inzwischen ein Tablet im Programm hat, verkaufen sich reine Lesegeräte noch immer gut. Neben Amazon gibt es mit der Tolino-Plattform inzwischen einen großen deutschen Anbieter, der Reader und Inhalte aufwändig bewirbt und vermarktet, von kleineren Playern wie Kobo gar nicht zu reden. Eigentlich kein Wunder, denn der Kampf ist nicht so einseitig, wie die frühen Kommentatoren oft glaubten. In wichtigen Kategorien wie Augenfreundlichkeit und Akkulaufzeit liegen E-Ink-Lesegeräte deutlich vor den besten LCD-Tablets.

Laut Bitkom werden die meisten eBooks in Deutschland auf PCs oder Tablets gelesen, und der Markt für reine Reader wächst offenbar langsamer als gedacht. Aber: Er wächst. Trotz aller Unkenrufe haben sich spezialisierte Lesegeräte also ihre Marktnische erkämpft und bauen diese kontinuierlich aus. Inzwischen sogar bis auf Platz vier der Hightech-Geschenkeliste. Ein beachtlicher Erfolg für eine ansich schon fast totgesagte Produktgattung.

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Kommentare


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