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Erste iBooks-Preise publik (?)

ipadDas iPad und der (zumindest in den USA) damit verknüpfte iBookstore wirft seine Schatten voraus. Nachdem jüngst die Kategoriestruktur des "iTunes für eBooks" durchsickerte, sind nun – neun Tage vor dem US-Verkaufsstart – erste als zuverlässig einzustufende Informationen zu den Verkaufspreisen von Bestsellern aufgetaucht. Demnach wird Steve Jobs Recht behalten, der schon bei der iPad-Vorstellung von "Preisen auf Kindle-Nivau" sprach.

ibook-preiseAlexander Vaughn von der namhaften Apple-Fansite AppAdvice.com bekam jüngst ein iPad mit bereits verlinktem iBookstore in die Hand und stieß in der Bestsellerliste auf lauter $9,99 Preisschilder. Zu diesem Schwellenpreis bietet auch Amazon die meisten aktuellen Titel an.

Bei der iPad-Keynote waren beispielhaft Preise zwischen 12 US-Dollar und 14 US-Dollar im iBoookstore zu sehen. Verbunden mit dem im Vergleich zu Amazon unterschiedlichen Revenue Share Modell – Verlage sollen im App Store freie Hand über die Verkaufspreise haben, während sie im Kindle Store einen Fixbetrag bekommen und Amazon das Pricing dann nach eigenen Gesichtspunkten festlegt – wurden gemeinhin deutlich teurere eBooks erwartet. Der Börsenverein frohlockte in diesem Zusammenhang schon von "Preisen, die Spaß machen" – danach sieht es zumindest aus Verlegersicht nun überhaupt nicht aus.

Dazu passt eine gestern von der Financial Times publizierte Meldung, US-Marktführer Random House – eine Bertelsmanntochter mit Megasellern wie "The Lost Symbol" in ihrem Programm – werde dem iBookstore möglicherweise vorerst fern bleiben. Das Unternehmen begründete seine Entscheidung mit der Gefahr eines Preiskampfes innerhalb des iBookstore. Grundsätzlich wolle man aber auf jeden Fall im Boot sein, wie Bertelsmann vorgestern im Rahmen der Bilanzpressekonferenz betonte: "Wir hoffen, dass wir bald mit Apple zu einem Deal kommen", wird ein Vorstand zitiert.

amazon_kindle_2_04.jpgNachdem sich einige der Apple-Launchpartner mit Amazon angelegt haben, gingen einzelne eBook-Preise im Kindle Store allerdings bereits ein gutes Stück nach oben. Der auf dem iBookstore-Bildschirmfoto auf 1. Platz liegende Roman "The Help" von Kathryn Stockett etwa – lange Zeit ein typischer $9,99-Besteller – liegt auf Amazon.com inzwischen bei $13,79 (interessanter Weise übrigens sowohl für Amerikaner als auch für Deutsche). Auf was für einem Niveau sich die Preise einpendeln werden, steht also noch in den Sternen. Absehbar ist allerdings inzwischen, dass Verleger bei Amazon wie bei Apple gleich gute (bzw. schlechte) Karten haben und sich hier die Rollen von "Jesus und Judas" längst nicht so klar verteilt sind wie in der Bibel.

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Kommentare


iTunes 9.1 mit eBook-Support » eBooks » lesen.net 31. März 2010 um 15:43

[…] gelten. Die kostenpflichtigen Bestseller im Beispiel sind unterschiedlich bepreist, los geht es erwartungsgemäß bei […]

Antworten

#1: Kindle, txtr Reader, Plastic Logic, iBooks, … » Rundschau » lesen.net 14. Mai 2010 um 18:26

[…] Share – Apple schüttet default 70% der Umsätze an die Contentpartner aus – sowie die eBook-Preise, bei welchen sich der Hersteller offenbar (doch) ein Mitspracherecht […]

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