Aus E-Reading-Sicht war die Frankfurter Buchmesse sicherlich nicht das ganz große Highlight, die führenden Plattformen Kindle und Tolino blieben Ankündigungen schuldig (da kommt in den nächsten zwei Wochen allerdings noch etwas). Nichts desto trotz gab es auch für Digital-Leser in der Mainmetropole einiges zu entdecken – und zu schmunzeln. Unsere Impressionen.
Anders als die Leipziger Buchmesse im Frühjahr richtet sich die Branchenschau in Frankfurt…
…vornehmlich an ein fachliches…
…und internationales Publikum. Hier sind asiatische Buchschaffende sichtbar fasziniert von einem Vortrag im Business Club der Messe.
Auf dem Messeparkett gab es auf der einen Seite gewohnte Bilder…
…mit gewaltigen Aufbauten…
…und großen,…
…alten (wobei es sich hier um eine brandneue Reproduktion handelt),…
…und teuren Büchern (dieses Exemplar des legendären "Birds of America" wurde für schlanke 18.000 Euro feilgeboten).
Auf der anderen Seite ist aber auch Technisches inzwischen…,
…fester Bestandteil der Ausstellung…
…was freilich auf ein gemischtes Echo stößt (hier immerhin ironisch gemeint).
Der Gemeinschaftsstand von China illustrierte besonders schön, wie alt und neu Hand in Hand gehen kann.
E-Reading-Hardware wurde derweil mehrheitlich nicht "stand alone" präsentiert, sondern etwa als Anhängsel von Dienstleistern wie Libri (Tolino)…
…und Umbreit (Pocketbook).
Amazon gönnte sich einen großzügigen Auftritt (nebst Programm) in der Self-Publisher-Area…
…wo auch Rivale Tolino Media zu finden war. Die Tolino-Modelle wurden übrigens auch am Messestand von Bastei Lübbe präsentiert, jenem Verlag, der durch seine enge Zusammenarbeit mit Amazon zuletzt viel negatives Echo in der Branche bekam. Ob hier nun Abbitte geleistet wurde?
Ansonsten gab es in der "Belletristik-Halle" 3.0 zahlreiche Self- (BoD/Libri)…
…Publishing (Twentysix/Random House)
…Dienstleister (Neobooks/Holtzbrinck)
…Publishing Tools…
…Autorenvereinigungen….
…und auch noch den einen oder anderen Bezahl-Verlag.
An einigen Messeständen…
…ging es vergnügt zu…
…an anderen blutig…
…und an wieder anderen unfreiwillig komisch. Hier präsentiert sich eine Sparte der Sekte Scientology, die ebenso zum Messebild gehörten…
…sowie eine massive Polizei-Präsenz. Diesmal sorgten intensive Taschenkontrollen für lange Schlangen an den Eingängen, vor allem in Richtung Wochenende, für dessen Besucheransturm…
…Bastei Lübbe mit seinen Postkarten den richtigen Leitspruch vorgab.
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