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Kindle-Automaten gehen in Serie

Die im Weihnachtsgeschäft in temporären Stores eingesetzten Verkaufsautomaten für Kindle-Geräte und Zubehör sind gekommen, um zu bleiben. Vor allem an Orten mit viel Publikumsverkehr wie Flughäfen und Einkaufszentren sollen die Automaten heimisch werden. In einem ersten Test offenbarten die Automaten einiges Verbesserungspotenzial.

Die Kollegen von Geekwire entdeckten einen Kindle-Automaten am Flughafen von Las Vegas, wo er wohl aufgestellt wurde, um die Aufmerksamkeit der abreisenden Fachbesucher der Technikmesse CES zu erregen. Die Installation ist aber bei weitem keine einmalige Aktion, bestätigte ein Amazon-Sprecher Geekwire. Das Unternehmen habe die Automaten an einer Vielzahl von Plätzen aufgestellt, neben Flughäfen auch in Shopping Malls.

In der Weihnachtszeit 2013 klang das noch etwas anders. Auch da kamen die Kindle-Automaten schon zum Einsatz, allerdings nur als Teil von "Pop-Up-Stores" mit Ablaufdatum. Ein Amazon-Sprecher erklärte damals, diese Einrichtungen gehörten zu einer Werbekampagne und seien somit nur temporärer Natur. Zumindest die Automaten haben sich aber offenbar so bewährt, dass sie in Serie gehen.

Kindle Automat im Kurztest: Lahm, keine Amazon-Anbindung

Bezahlt wird mit Kreditkarte

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Geekwire hat sich den Automaten genauer angesehen. Die Hardware stammt demnach von Marktführer Zoom Systems, die auch Verkaufsautomaten für Apple, Best Buy und weitere Marken betreibt. Im Kindle-Automat gibt es alle Produkte der Kindle-Familie von Kindle Fire Tablets über eBook Reader bis hin zu Zubehör wie Hüllen und Ladekabel. Im Test sorgten Ladezeiten von 10 Sekunden und mehr für Unmut. Außerdem wird bemängelt, es gebe keine Möglichkeit, sich mit dem Amazon-Account einzuloggen und Transaktionen darüber durchzuführen (was auch den Vorteil hätte, dass gekaufte Kindle sofort mit dem eigenen Account verknüpft werden könnten).

Dass Amazon auch offline künftig ein größeres Wort mitreden will, ist kaum mehr wegzudiskutieren. Die Verkaufsautomaten ergänzen die Retail-Strategie, Kindle-Geräte über Vertriebspartner (in Deutschland unter anderem MediaMarkt/Saturn) an den Nutzer zu bringen. Sie könnten auch die Vorhut sein für eigene Stores zum Verkauf eigener Hardware und Dienste (Prime), wie sie Apple, Sony und (in den USA) Microsoft schon seit Jahren haben.

Mehr Bilder von der Maschine gibt es bei Geekwire.

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Kommentare


Amazon eröffnet erste eigene Buchhandlung » lesen.net 3. November 2015 um 13:14

[…] den vergangenen Jahren experimentierte Amazon mit temporären Pop-Up-Stores und Automaten. Bei seinem Hardware-Geschäft arbeitet der Online-Händler außerdem seit jeher mit […]

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