Libreka-Volltextsuche jetzt auch auf dem iPhone
Es gibt Neuigkeiten von libreka. Das Börsenverein-Projekt, mit mehr als 1.000 teilnehmenden Verlagen und über 100.000 indizierten Titeln (insgesamt rund 30 Millionen Buchseiten) nach eigenen Angaben der größte eBook-Store mit deutschsprachiger Volltextsuche, hat vor kurzem eine eigene Applikation für das Apple iPhone veröffentlicht.
Wir haben uns das kostenlose App einmal heruntergeladen und genauer angesehen.
Das Programm belegt mit knapp 150 Kilobyte (ja, so etwas gibt es heute noch) ziemlich wenig Speicherplatz. Nach dem Start der Applikation gelangt der Nutzer automatisch in die Suchmaske von libreka. Hier kann neben einem Buchtitel und einem Autorennamen auch jeder andere Suchbegriff eingegeben werden.
Das Ergebnis wird dann in Form einer Buchliste ausgegeben. Möchte der Nutzer beispielsweise mehr Informationen zu dem jeweiligen Titel haben, reicht ein kurzer Fingertipp auf das ausgewählte Buch und schon erscheint ein weiteres Fenster mit Details wie der Name des Verlages, das Veröffentlichungsdatum, das Format sowie eine kurze Zusammenfassung des Inhaltes. Zusätzlich werden die Seiten des Buches aufgelistet, die den eingegeben Suchbegriff enthalten.
Außerdem haben Nutzer die Möglichkeit, jedes Buch durch Umblättern Probe zu lesen. Werden "zu viele" Seiten umgeblättert, erscheint ein dezenter Hinweistext, das libreka den Kauf und das Lesen ganzer Bücher nicht ersetzen soll – und weitere Seiten von der Ansicht ausgeschlossen seien.
Um die libreka-App installieren zu können, wird übrigens mindestens das iPhone OS 3.0 sowie eine WLAN- beziehungsweise eine UMTS-Verbindung benötigt.
Fazit: Die Applikation lässt sich problemlos installieren, verfügt aber leider nur über einfache Basisfunktionen. Entgegen der Ankündigung ist es zumindest in der aktuellen Version (1.0) noch nicht möglich, die ausgewählten eBooks über die Anwendung zu kaufen und herunterzuladen. Wenigstens ein Link zu einer Bestellseite wäre hier sinnvoll gewesen, zumal libreka sicherlich nichts dagegen haben dürfte, etwas Geld zu verdienen.
Wenig begeistert hat uns auch das Herumblättern in den Leseproben. So waren die getesteten Seiten aufgrund der undeutlichen Schrift nur schwer zu lesen. Erst durch Hineinzoomen konnte das Problem gelöst werden.
Kommentare
Marcel 5. November 2009 um 20:25
Ich habe die App auch ausprobiert und sofort wieder gelöscht. Wenn ich keine eBooks kaufen und lesen kann, ist die App für mich völlig unnütz.
So wird das nix.
Olivera 8. November 2009 um 11:50
Ich habe mir die App auch gerade heruntergeladen, werde sie aber erst testen, wenn ich ein konkretes Anliegen habe.
Nicolai 3. Dezember 2009 um 13:00
Hab jetzt auch mal getestet:
Kritikpunkte sind:
x Kein InApp-Purchase
x Umblättern-Funktion ist aus Usability-Sicht total anstrengend
x die minimalistische Optik von libreka (Krankenhausflair)
Das geht besser ;)
Neue txtr iPhone App unterstützt DRM » Software » lesen.net 10. Dezember 2009 um 11:45
[…] Textvergrößerung ist aber die wichtigste Funktion an Bord. Konkurrent Libreka hat diesen Bereich deutlich unsauberer gelöst, hier können außerdem nur Textproben angelesen […]
Neue eBook-App von textunes/Hugendubel » Software » lesen.net 1. Juni 2010 um 20:51
[…] Leseproben, die (anders als bei der auch ein halbes Jahr nach dem Release allenfalls halbgaren Libreka-App mit ihrer kaum lesbaren Textanzeige) einen ordentlichen Einblick ins Buch geben. Erst wenn man sich […]
eBook-Shop Libreka bald Geschichte? » Debatte » lesen.net 13. Juni 2010 um 19:19
[…] sei hier die lieblos zusammengeflickte und in ihrer jetzigen Form praktisch unbenutzbare iPhone-App genannt, dessen schon im Oktober 2009 angekündigte “InApp-Purchase-Funktion” für […]