Neue Kindle-iOS-App trickst Apple aus
In der neuen Kindle-App für iOS (Version 3.9, wird seit Dienstag ausgeliefert) gibt es eine Art versteckte Shop-Funktion. Kindle Books können über den "Umweg Mailpostfach" bezogen werden, Apple geht dabei leer aus.
Amazon bietet jetzt auch die Suche nach Leseproben an – ein Feature, das für sich genommen nicht ungewöhnlich ist. Die Leseprobe lässt sich direkt herunterladen und lesen. Am Ende der kostenlosen Lektüre wartet dann ein "Before you go"-Fenster, das zum Kauf anregt und einen Shop-Link per E-Mail zusendet, wie der US-Blog goodereader.com entdeckt hat. Der Link lässt sich dann in einem Webbrowser öffnen, über den das Buch dann gekauft werden kann.
Auf diesem Weg umgeht Amazon den In-App-Purchase-Zwang von Apple. Eigentlich wurde der direkte Verkauf von Inhalten über Apps schon vor einiger Zeit unterbunden, alle Transaktionen müssen über das Apple-eigene System laufen – wofür Apple 30% der Verkaufssumme kassiert. Diese Einschränkung umgeht Amazon geschickt mit dem E-Mail-Link.
Kommentare
Joerg 1. August 2013 um 07:55
Warum benötige ich zum Einkaufen bei Amazon eine App? Ich kann doch die Webseite im Browser aufrufen, das ist doch komfortabler.
Peter 1. August 2013 um 09:31
@Joerg
Zumindest am kleinen Bildschirm des Smartphones ist eine App weit komfortabler und auch schneller. Es müssen nur die Inhalte aus dem Netz geladen werden und nicht die ganze Seite.
Wenn man aber nicht kaufen kann macht so eine App wenig Sinn. Und Android ist sie nicht schlecht.
Joerg 1. August 2013 um 10:38
Ah, danke, es geht um Smartphones, ich dachte Tablets, sorry.