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Nook mit zaghaftem Deutschland-Start

Mit kräftiger Verspätung hat Barnes & Noble Anfang dieser Woche seine Nook-Plattform internationalisiert. Das bislang nur in den USA und Großbritannien erhältliche digitale Sortiment ist jetzt in gleich 32 weiteren Ländern zugänglich. Sowohl Zugang als auch Bandbreite des Angebots sind hierzulande aber noch arg begrenzt.

Wer mit deutscher IP-Adresse die Seite nook.com besucht, bekommt statt wie bisher dem US-Sortiment und den Nook-Lesegeräten die Nook-für-Windows-8-Software präsentiert. Das nur im Windows App Store erhältliche Programm ist für deutsche gegenwärtig der einzige Zugang zum eBook- und E-Paper-Sortiment von Barnes & Noble von Deutschland aus. Die Kollegen vom Buchreport haben sich das lokalisierte Angebot bereits genauer angesehen: Im Bücherbereich sind vor allem kleinere Verlage vertreten, verlockender ist das Zeitschriftensortiment mit Titeln wie "PC Welt" und "Auto Bild". Barnes & Noble lockt mit 14-tägigen Probe-Abos für Periodika, die gibt es bei Amazon allerdings auch.

Mit der internationalen Öffnung des Stores hält sich Barnes & Noble an den zuletzt ausgegebenen Zeitplan (Nook in Deutschland spätestens im Frühjahr 2014), wenngleich die Nook-Plattform ursprünglich schon im vergangenen Sommer hierzulande verfügbar sein sollte. Von einem ernsthaften Einstieg der größten US-amerikanischen Buchhandelskette kann aber – noch – keine Rede sein.

Nook in Deutschland: Zugang und Inhalte nicht konkurrenzfähig

Barnes-Nobile-Nook-HD-HD-PlusSo gibt es noch keine eigenen Endgeräte, und die wenigen lokalisierten Inhalte sind nur innerhalb eines Ökosystems zugänglich, das längst noch nicht so verbreitet ist, wie sich Nook-Anteilseigner Microsoft das zum Windows-8-Start vor einem guten Jahr vorgestellt hat. Amazon vollzog seinen Einstieg in die europäischen Märkte zwar ähnlich, mit aus den USA verschickter Hardware und einem kaum lokalisierten Store. In den seither vergangenen vier Jahren sind die Wettbewerber aber auf ein Niveau gewachsen, das Barnes & Noble mit diesem Mini-Einstieg mit Sicherheit nicht erklimmen wird. Wenn das Unternehmen ernsthafte internationale Ambitionen hegt, muss die seit zwei Jahren bestehende Berliner Dependanz zügig mit Leben gefüllt und der Markt von hier aus erobert werden. Die Voraussetzungen dafür sind da, zumindest die Nook-Hardware könnte auch deutsche Leser interessieren.

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Kommentare


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Nook Press: Barnes & Noble startet deutsche Self-Publishing-Plattform » lesen.net 18. März 2014 um 13:42

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