Not-OP: Jeff Bezos verbringt Neujahr in Klinik
Für Amazon-Chef Jeff Bezos und seine Familie begann 2014 mit einem Schock. Der Milliardär verbrachte den Jahreswechsel auf den Galapagosinseln, mehrere Hundert Kilometer von der Zivilisation entfernt, als er eine Nierenkolik erlitt. Die ecuadorianische Marine musste Bezos mit einem Hubschrauber aufs Festland fliegen.
Bezos wurde kurz in Equador behandelt und dann mit seinem Privatjet in eine US-amerikanische Klinik geflogen, wo einer einer Notoperation unterzogen wurde, schreibt das Fachmagazin Businessinsider. Die Kollegen müssen es wissen: Businessinsider gehört zum privaten Medienkonglomerat von Jeff Bezos, ebenso wie die Washington Post, die am gestrigen Sonntag ebenfalls über den Vorfall berichtete.
Über den aktuellen Zustand des Gründer und Chef vom weltgrößten Online-Kaufhaus gibt es keine Informationen. CNBC bekam auf Anfrage ein von einem Amazon-Sprecher übermitteltes saloppes Statement von Bezos: "Galapagos: five stars. Kidney stones: zero stars." Der Zustand ist demnach wohl nicht allzu ernst, Bezos aber sicherlich noch einige Wochen außer Gefecht. Auch die Feierlichkeiten zu Bezos' 50. Geburtstag (am nächsten Sonntag) werden wohl in Mitleidenschaft gezogen.
Amazon ohne Bezos?
Nierensteine sind schmerzhaft, werden Bezos aber sicherlich nicht dauerhaft bei der Führung von Amazon behindern. Der Vorfall wirft aber
schon die Frage auf, wie ein Amazon ohne Jeff Bezos aussehen könnte. Immerhin gilt Apple nach dem Tod von Steve Jobs, der sein Unternehmen
ähnlich prägte wie Jeff Bezos Amazon, gerade vielen Anhängern als innovations- und mutlos. Beide Konzerne sind zudem ähnlich strukturiert
(Content- und Hardware-Sparte), wobei Apple in der Vergangenheit zweifellos mehr Maßstäbe im Gerätebereich setzte. Bezos wird immer wieder porträtiert als jemand, der seine Finger in jedem Geschäftsbereich hat und jede wichtige Entscheidung über seinen Tisch gehen lässt. Ein Amazon ohne ihn hätte zweifellos ein anderes Gesicht.
<Bildnachweis: Klinik von Shutterstock>
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