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7x Papierkunst: Neue Verwendung für obsolete Printmedien

Wer mittlerweile auf digitale Bücher umgestiegen ist und seine Print-Bücher nicht mehrim Regal stehen haben möchte, kann sie entweder verkaufen oder lernen, sie in kleinere oder größere Kunstwerke zu verwandeln. Wir stellen sieben Papier-Künstler vor, die mit der Schere umgehen können.

Papier ist den meisten von uns in erster Linie als Trägermedium für gedruckte Texte oder manchmal auch Bilder bekannt. Für immer mehr Künstler ist Papier aber auch ein Werkstoff, den sie für ihre Arbeit nutzen. Von filigranen Scherenschnitten (wenn auch meist mit dem Skalpell angefertigt) über Modelle historischer Städte bis hin zu beleuchteten Papier-Installationen fantastischer Szenen reicht das Spektrum der Arbeiten, die wir im Folgenden vorstellen:

Akira Nagaya

"Sakura" von Akira Nagaya

"Sakura" von Akira Nagaya

Akira NagayaAkira Nagaya verwandelt Papier im Sinne der alten japanischen Papierschneidekunst des Kirie in detaillierte und fein-ziselierte Kunstwerke. Dabei verstand er sich lange Zeit nicht als Künstler, sondern dekorierte Sushi mit kustvoll geschnittenen Bambus-Blättern. Doch nach und nach verfeinerte er sein Handwerk, bis eine lokale Zeitung auf seine Kunst aufmerksam wurde.

Rogan Brown

roganbrown

"Outbreak Detail" von Rogan Brown

Noch ein wenig filligraner arbeitet der britisch-irische Künster Rogan Brown, der sich ebenfalls dem Papierschneiden verschrieben hat. Er lässt sich dabei von den Details und der Komplexität natürlicher Formen inspirieren und hat sich den Bau wissenschaftlicher Modelle zum Vorbild genommen.

Harikrishnan Panicker und Deepti Nair (Hari & Deepti)

Die beiden indischen Papierkünstler nutzen Arrangements von Scherenschnitten und Leuchtdioden, um fantastische Szenen zum Leben zu erwecken. Dabei arbeiten sie in erster Linie mit dem Kontrast zwischen beleuchteten und dunklen Teilen der Szenerie, und erschaffen so eine mystische Atmosphäre. Auf diese Weise gelingt es ihnen, mit ihren Skulpturen ganze Geschichten zu erzählen.

Matthew Picton

London 1666 by Matthew Picton

"London 1666" von Matthew Picton

Der britische Papierkünstler Matthew Picton nutzt Papier, um Modelle moderner oder historischer Städte herzustellen – er orientiert sich dabei an den Original-Stadtplänen. Auch bildet er Städte während ganz bestimmter historischer Ereignisse ab. Das hier gezeigte Bild stellt beispielsweise London während der Pest-Epidemie 1665/66 dar und ist aus Titelseiten des Buchs "The Plague Years" von Daniel Defoe erstellt.

Li Hongbo

Der chinesische Künstler Li Hongbo formt aus unzähligen aufeinandergeklebten Blättern Papier Skulpturen, die sich verändern lassen. Die bizarren Effekte, die dadurch entstehen, könnt ihr am Besten im Video erkennen.

Present & Correct

Jar 6  von Present & Correct

Jar 6 von Present & Correct

Extrem dekorativ sind diese Auftragsarbeiten des britischen Online Shops für dekorative Schreibwaren Present & Correct. Wer hätte gedacht, dass einfache Papier-Polygone unter einer Glashaube so schön aussehen können…

Mathilde Nivet

Hôtel Jules & Jim von Mathilde Nivet

"Hôtel Jules & Jim" von Mathilde Nivet

Jeder kennt die Papierlaternen, die es jedes Jahr in Massen auf den diversen Weihnachtsmärkten zu erwerben gibt. Die Französin Mathilde Nivet hebt diese mit ihrem Werk "Hôtel Jules & Jim" auf ein ganz neues Niveau.

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Kommentare


Buch-Recycling: 15 Alternativen zur Tonne » lesen.net 7. März 2015 um 15:01

[…] Das ist zugegebenermaßen eher etwas für Profis. Was einige Künstler aus Papier und Büchern schaffen ist trotzdem immer wieder beeindruckend und schön anzusehen. […]

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