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"PressReader for iPad" ist da

Über 1.500 vollwertige Zeitungen und Zeitschriften in einer einzigen App: Der Online-Zeitungshändler NewspaperDirect vermarktet seinen PressReader fürs Apple Tablet nicht ganz grundlos als "die Killer-App für dein iPad". Mit der ab sofort (iTunes-Link) kostenlos erhältlichen Anwendung stehen auch eine ganze Reihe deutschsprachiger Periodika fürs iPad bereit.

Das Angebot an Tageszeitungen umfasst unter anderem den Tagesspiegel, die Rheinische Post,  die Hamburger Morgenpost und die Passauer Neue Presse; einzige Zeitschrift in deutscher Sprache ist momentan der Kicker . Die Preise sind einheitlich: Eine einzelne Ausgabe kostet generell $0,99, ein Monatsabo liegt bei $9,99. Für $29,99 monatlich gibt es einen "Superabopass", mit dem auf das gesamte Angebot zugegriffen werden kann.

Wie schon die seit längerem erhältliche iPhone-App und das Online-Portal PressDisplay.com spiegelt PressReader for iPad (als Universal-App auch auf dem iPhone nutzbar) lediglich die Print-Ausgaben. Navigation und Anzeige der Inhalte werden zwar für die jeweiligen Endgeräte angepasst, "Anreicherungen" (Multimedia, automatische Updates, Interaktionsmöglichkeiten) nimmt der Anbieter aber nicht vor. Entsprechend werden etwa in Tageszeitungen viele Fotos nur schwarz/weiß angezeigt, welche auf der Internetseite des Verlags auch in Farbe vorliegen.

Machen digitale 1:1 Kopien von Tageszeitungen auf dedizierten elektronischen Lesegeräten wie dem Kindle DX oder iRex-Readern (mit PressDisplay-Anwendung an Board) noch eine gute Figur – komfortabler Zugang und gute Lesbarkeit stehen hier im Vordergrund -, wirken die Periodika auf Multimedia-Tablets doch recht antiquiert. Neue gestalterische Möglichkeiten, welche iPad & Co Medienmachern bieten und mit denen in einzelnen Apps (New York Times; iTunes-Link) auch schon experimentiert wird, bleiben hier unberücksichtigt.

In diesem Aspekt lässt sich aber auch eine Stärke von PressReader for iPad sehen: Der Nutzer kann sich ganz auf die Lektüre der nativen Zeitungstexte konzentrieren, wird nicht von animierten Werbeanzeigen oder audiovisuellen Spielereien abgelenkt. Ein unschlagbarer Vorteil der App ist außerdem die Vereinheitlichung der Navigation – in 1.500 Zeitungen und Zeitschriften kann mit denselben Gesten und Bedienstrukturen geschmökert werden, anstatt (wie derzeit der Fall) für praktisch jede App eine neuemehr oder weniger intuitive Benutzerführung erlernen zu müssen.

instapaper-1Ideal wäre es natürlich, wenn die Verlagshäuser dem Nutzer die Wahl der Lektüreform überlassen: Multimediale App und schlichtes E-Paper (eine gute Übersicht solcher Angebote – die Lieferung erfolgt zumeist im .pdf-Format –  bietet die Deutsche Post) schließen sich keinesfalls aus, sondern könnten und sollten alternativ offeriert werden. Zudem lassen sich mit Tools wie Instapaper lesenswerte Texte auch aus Websites extrahieren und aufs Wesentliche reduziert anzeigen.

<via ereaders.nl & Pressemitteilung>

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