Update für Google Play Books: eBooks via Android hochladen
Google hat seine eBook-Anwendung für Android-Geräte aktualisiert. Neben vielen kleinen Verbesserungen gibt es eine große Neuerung in Google Play Books: eBooks die via Download oder Mail-Anhang auf das Gerät gekommen sind, lassen sich jetzt per Antippen mit Play Books öffnen und in die Cloud verschieben. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen, die das Erlebnis trüben.
Schon seit vergangenem Mai lassen sich eigene eBooks in Googles Cloud nutzen. Bisher war diese Funktionalität jedoch eingeschränkt: Das Hochladen funktionierte nur via Web-Browser auf der entsprechenden Webseite von Google Play. Die Play-Books-Anwendung für Android konnte diese Bücher danach zwar anzeigen, bot aber nicht die Möglichkeit eigene Inhalte zu öffnen oder hinzuzufügen. Dies ändert sich mit Version 3.1.17, die seit heute Nacht von Google verteilt wird.
Die Beschreibung auf der offiziellen Seite im Google Play Store listet die Änderungen übersichtlich auf:
- Bücher werden schneller und reibungsloser geöffnet.
- EPUB- oder PDF-Dateien können von Ihrem Telefon oder Tablet in Ihre Bibliothek hochgeladen werden. Tippen Sie in "E-Mail" oder "Downloads" auf die Datei, um sie zu öffnen, und wählen Sie "Auf Play Books hochladen".
- Verbesserte Darstellung von Markierungen und Anmerkungen.
- Besseres Lesen bei schwacher Beleuchtung dank Einstellungen für geringe Helligkeit.
- Jedes Buch kann im Querformat gelesen werden.
Google Books: Lästiger Upload-Zwang
Das Hochladen funktionierte im Test bei uns problemlos. Ein per Mail empfangenes EPUB-Buch ließ sich durch Antippen in Play Books importieren. Das gleiche gilt für Downloads oder Dateien, die in anderen File Managern geöffnet werden. Allerdings zeigten sich rasch die Einschränkungen. Schade ist, dass Google weiterhin nur DRM-freie persönliche Dateien unterstützt, womit die Upload-Funktion für die meisten kommerziellen eBooks keinen Nutzen hat.
Richtig lästig ist hingegen eine andere Design-Entscheidung. Bevor sich die Bücher in Play Books lesen lassen, müssen sie erst auf Googles Server hochgeladen werden. Ohne Internet-Verbindung nimmt das Programm keine Dateien an. Dies wirkt unnötig kompliziert, insbesondere da sich die Bücher nach dem Cloud-Import wieder zum Offline-Lesen auf dem Gerät speichern lassen.
Ungeduldige können die App von Hand aktualisieren
Wie bei Google-Updates üblich, steht die Anwendung nicht allen Nutzern zeitgleich zur Verfügung, sondern wird über einen längeren Zeitraum hinweg nach und nach verteilt. Wer nicht warten möchte bis das eigene Gerät an der Reihe ist, kann die Installationsdatei bei den Kollegen von Androidpolice direkt herunterladen. Allerdings sollte man sich prinzipiell im Klaren sein, dass Programme, die nicht aus dem Play Store geladen werden, immer ein erhöhtes Virenrisiko bedeuten.
Kommentare
eBooks auf dem iPad: Lese-Apps im Vergleich » Software » lesen.net 18. Dezember 2013 um 15:21
[…] aus Mails oder der Drobox-Anwendung zu öffnen. Daran scheiterte Googles Play Books-Anwendung. Die Android-Version kann dies zwar seit neuestem, die Variante für iOS jedoch bisher […]