US-Autor handsigniert Hunderte eBooks
Handschriftliche Signaturen und Widmungen von Schritstellern erfreuen sich seit jeher großer Bliebtheit: Persönliche Worte des Urhebers im Einband von gedruckter Literatur schaffen einen direkten Draht zwischen Autor und Leser eines Buches, machen ein Werk erst einzigartig. Ein nordamerikanischer Autor hat die Idee des "Signaturtermins" nun erstmals in den digitalen Raum übertragen – mit einigem Erfolg.
Über Mobileread führte Blake nun einen viertägigen "Signierungsmarathon" durch: Interessierte konnten ihm analog zu einem Offline-Event Namen und Signierungsanlass nennen, die der Autor zu handschriftlichen Widmungen vearbeitete und den Lesefreunden anschließend ihre individuellen eBooks (.epub und/oder .mobi) per E-Mail zukommen ließ. Laufende Nummern in der "1th Signature Edition" verliehen den Dateien weitere Exklusivität.
Der Signaturprozess selbst gestaltete sich ganz altmodisch: Statt über ein Grafiktablett digital zu signieren, brachte der Schriftsteller seine Widmungen mittels Kugelschreiber auf Papier und scannte die Blätter anschleßend ein. Innerhalb kurzer Zeit entstand so ein beachtlicher Signaturenstapel.
Gerade erst haben wir uns mit einem Kommentar außereinander gesetzt, in welchem eBooks Seelenlosigkeit vorgeworfen wurde – keine Seltenheit angesichts der non-physischen Form und scheinbar beliebigen Austauschbarkeit einzelner Werke. Die Signaturaktion (und ihr Erfolg) ist ein starkes Beispiel dafür, wie auch elektronischen Büchern ein eigener Charakter verliehen werden kann.
Kommentare
eBooks signieren: Das Apple-Patent und die Alternativen » eBooks » lesen.net 1. Oktober 2013 um 12:15
[…] Idee eBooks zu signieren ist, wie gesagt, nicht neu. Wir haben bereits über einen Autor berichtet, der individuelle Widmungen auf Papier verfasste, anschließend einscannte und als eBook an die […]