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Amazon kauft Liquavista – farbiger Kindle am Horizont

Bildschirmfoto 2013-03-22 um 16.06.50In aller Stille hat sich Amazon in den letzten Wochen den Displayspezialisten Liquavista einverleibt. Das recherchierten die Kollegen von eReaders.nl und wurde inzwischen auch von Amazon bestätigt. Die einstige Samsung-Tochter Liquavista hat sich auf farbige E-Paper-Panels spezialisiert, deren Verwendung in Kindle-Geräten nun wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.

Gerüchte, dass sich Samsung gerne von Liquavista trennen will und mit Amazon über eine Übernahme verhandelt, gab es bereits Ende März. Das holländische Unternehmen nennt seine E-Paper-Technik „Electrowetting". Die Produktion gleicht in vielen Teilen der von LCD-Panels (allerdings natürlich ohne Hintergrundbeleuchtung), womit Liquavista-Screens vergleichsweise günstig in der Herstellung sein sollen. Einer Technologiedemo aus Januar 2013 zufolge krankt die Technik noch an etwas schwachen Kontrasten und matten Farben, dafür erlaubt die Bildwiederholrate sogar die Wiedergabe von Videos.

Liquavista-Panels: Sofortiger Einsatz unwahrscheinlich

Amazon betont in einer ersten Stellungnahme zum Kauf dann auch die Perspektivenhaftigkeit des Engagements: Liquavista "entwickelt aufregende neue Technologien mit viel Potenzial. Wir stehen noch am Anfang, aber wir sind aufgeregt über die Möglichkeiten und freuen uns auf die Entwicklung der Displays". Amazon ist nicht für halbfertige Schnellschüsse bekannt, und so erscheint es aktuell doch fragwürdig, ob schon die nächste Kindle-Generation mit farbigem E-Paper-Panel an Bord erscheint – statt dessen wird eher an der Auflösung und vielleicht auch an der Bildschirmdiagonale gefeilt. Innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre wird es aber mit Sicherheit gravierende Neuerungen an der E-Paper-Front geben, und Amazon hat gute Karten, über Liquavista mit vorne dabei zu sein.

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Kommentare


Amazon bestätigt Liquavista-Kauf – Kommt jetzt ein Kindle eReader mit Farb-Display? | eBook-Fieber – eReader und Tablet-PCs 14. Mai 2013 um 11:04

[…] via Lesen.net […]

Antworten

Bodo 14. Mai 2013 um 13:46

Amazon hat doch schon einen Reader mit farbigem Diplay:
den "Paperwhite"!

:)

Antworten

Jörg 14. Mai 2013 um 23:24

Zing!

Antworten

Mobius: 13,3″ E-Ink-Panels, flexibel und leicht » Debatte, eReader » lesen.net 16. Mai 2013 um 14:34

[…] auch eine wichtige Perspektive, über Umsätze auf dem riesigen Bildungsmarkt Verluste durch den möglichen Wegfall des Großkunden Amazon zu […]

Antworten

Kindle Paperwhite 2nd Gen zeigt sich » eReader » lesen.net 3. September 2013 um 18:14

[…] handelt oder Amazon auf eigenen andereren Zulieferer setzt (möglicherweise sogar schon auf die hauseigene Diplaysparte Liquavista), geht aus dem Sheet noch nicht hervor. Letzteres ist aber fast ausgeschlossen, entwickelt […]

Antworten

Kindle Paperwhite 4 Gerüchte: Tablet-Look, wasserdicht, teurer » lesen.net 18. April 2017 um 18:08

[…] – was sie wiederum wahrscheinlich macht. Auch wenn wir uns über erste Endprodukte aus der vor inzwischen vier Jahren von Amazon übernommenen Liquavista-Bildschirmfabrik freuen würden – sprich: farbige eBook […]

Antworten

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