Android-Reader Imcosys imcov6l jetzt erhältlich
Der Leucht-Reader Imcosys imcov6l hat bei seiner Vorstellung auf der Frankfurter Buchmesse mit Features wie integrierten Lautsprechern, 2×2 Blättertasten und insbesondere mit seinem offenen Android-Betriebssystem einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Jetzt ist der eBook Reader erhältlich – die Bestellung ist derzeit aber nur Wagemutigen zu empfehlen.
Die Auslieferung des imcoV6L ist Anfang Dezember angelaufen, erklärte uns ein Imcosys-Sprecher auf Anfrage. An den Eckdaten des imcov6l hat sich in den zwei Monaten, seit wir das Gerät in der Hand hatten, nichts mehr geändert. Im Sechs-Zoller steckt ein berührungsempfindliches Pearl-E-Ink-Panel mit einer Auflösung von 1024x758px, das über in den Rahmen eingefasste LEDs beleuchtet wird.
Als einziger Leucht-Reader verfügt der Imcosys imcov6l über interne Lautsprecher (das ebenfalls mit Audio-Funktion daherkommende Pocketbook Touch Lux hat "nur" einen Kopfhöreranschuss), als einer der wenigen über dedizierte Blättertasten an beiden Seiten. Mit 99 Euro ist er außerdem noch ausgesprochen günstig. Über WLAN kann man sich zum integrierten eBook Stores verbinden, der in Deutschland von Ceebo (media control) befüllt wird, sagte man uns. Der imcov6l kommt unter anderem mit epub- und pdf-Dateien ohne und mit hartem DRM zurecht, einer Befüllung mit bei Thalia & Co. gekauften eBooks steht also nichts im Weg.
Altes Android, (noch) keine Kindle-App
Als Betriebssytem kommt Google Android zum Einsatz, allerdings in der gut drei Jahre alten Version 2.3.1, die noch ausschließlich für Smartphones optimiert war. Viele aktuelle Apps laufen nicht auf dieser Oberfläche, so auch die Kindle App. Ein Imcosys-Sprecher sagte uns, man arbeite derzeit noch an einer Anpassung, die Funktion soll per Firmware Update nachgeliefert werden. An der Firmware soll sich seit unserem Kurztest auf der Buchmesse einiges getan haben. Das war aus unserer Sicht auch dringend nötig, machte das Gerät doch noch einen sehr hakeligen und unfertigen Eindruck.
Imcosys liefert seinen imcov6l derzeit an alle aus, die das Gerät über die Homepage des Schweizer Distributors ordern beziehungsweise vorbestellt haben. Die Auftragsabwicklung läuft reichlich unkonventionell über E-Mail-Anfrage und Paypal-Rechnung. Sie ist allerdings durchaus risikobehaftet. Zwar ist die Seriosität von Imcosys über jeden Zweifel erhaben. Als Schweizer Unternehmen unterliegt Imcosys aber nicht dem deutschen Widerrufsrecht, nach dem online bestellte Ware innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgesandt werden kann.
Derzeit spricht Imcosys mit deutschen Vertriebspartnern, in den nächsten Wochen soll dann auch der Verkauf über deutsche Händler anlaufen. Wer es nicht richtig eilig hat, ist gut beraten, bis dahin zu warten, um bei Nichtgefallen keine (weitere) böse Überraschung zu erleben.
Kommentare
Pocketbook Touch Lux 2: Kleine Modellpflege, großer Preisrutsch » lesen.net 11. Februar 2014 um 14:35
[…] E-Reading-Interessierten schenken einer solchen Funktion Beachtung, nicht ohne Grund hat sie kaum ein Gerät an Bord. Gerade darum verliert Pocketbook mit der Audiowiedergabe aber auch ein […]
Imcosys Imcov6l jetzt mit Kindle-App » lesen.net 24. Februar 2014 um 15:45
[…] Schweizer Distributor Imcosys hat seinen im Dezember veröffentlichten Android-Reader Imcov6l mittels Firmware Update eine wichtige neue Funktion nachgerüstet. Auf dem […]