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BenQ K60: WLAN, USB, SiPix

benq-k60-nreader-ebook-reader-0Auf den ersten Blick ist der gerade in Taiwan vorgestellte (Google Translate) BenQ K60 nReader ein ganz normales eBook Lesegerät: 6″ Bildschirmdiagonale (16 Graustufen) und 2 Gbyte interner Speicher bei 220 Gramm Gewicht – die "Key Specs" auf dem Datenblatt lassen wenig aufhorchen.

Dabei macht schon das unscheinbare Display den BenQ K60 einmalig. Denn anders als in praktisch allen aktuellen eBook Readern kommt kein Panel vom Platzhirsch PVI/e-Ink zum Einsatz; statt dessen werden sogenannte Microcup E-Paper vom kalifornischen Technologieunternehmen SiPix verbaut.

cedrsvwkwirluWesentlicher Vorteil dürfte der Kostenfaktor sein: Durch sein Quasi-Monopol konnte PVI E-Paper Preise durchsetzen, die laut Branchenvertretern Hauptgrund für die immer noch vergleichsweise hohen eReader Preise sind. SiPix sorgt hier erstmals für realen Wettbewerb, nachdem zahlreiche andere E-Paper Bauer noch in der Entwicklungsphase sind.

Neben dem Display lässt insbesondere ein integriertes WLAN-Modul nach dem schnellen draft-n Standard aufhorchen. In Reichweite eines Hotspots kann der BenQ K60 nReader also wireless befüllt werden – in Asien tritt BenQ dabei auch selbst als Content-Provider auf.

benq-k60-nreader-ebook-reader-3Darüber hinaus verfügt der Sechs-Zoller nicht nur über den obligatorischen MiniUSB-Anschluss zur Verbindung des Lesegeräts mit einem PC; auch ein "echter" USB-Anschluss fand Platz im schlanken Gehäuse. Hauptnutzungszweck ist der Anschluss eines 3G-Dongles, wissen die berichtenden Kollegen von Pocket Lint. Diese Lösung sei günstiger und flexibler als ein integriertes UMTS-Modul (wie bei Kindle 2 und txtr Reader), BenQ denkt hier bereits über eine optionale Bundelung von Lesegerät und 3G-Dongle nach.

Der Verkaufsstart vom BenQ K60 nReader als erstes einer ganzen Reihe von eBook Lesegeräten der Taiwaner ist in Asien für Januar 2010 geplant. Der Verkaufspreis liegt (Google Translate) dort bei umgerechnet 230 Euro – das ist preiswert, aber noch lange kein Schnäppchen.

In Europa führt BenQ – hierzulande immer noch in trauriger Erinnerung durch das gescheiterte Joint Venture mit der Handy-Spare von Siemens – bereits Gespräche mit lokalen Mobilfunkunternehmen. In Deutschland käme dafür beispielsweise Vodafone in Frage, die zur Cebit ihren digitalen Zeitungskiosk launchen und dafür noch auf der Suche nach einem brandingfähigen "Vodafone Reader" sind. Der BenQ K60 brächte dafür zumindest die erforderliche Konnektivität mit.

<via E-Leseratte>

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Kommentare


BenQ K60 nReader wird internationalisiert » eReader » lesen.net 5. Juni 2010 um 20:15

[…] haben das schlanke Lesegerät bereits im November 2009 vorgestellt. Mit WLAN- und 3G-Modul sowie einem berührungsempfindlichen Bildschirm bestückt, entspricht der […]

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