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Camangi WebStation erhältlich + verbilligt

looks01_bDie Camangi WebStation – ein 7″ Multimediatablet mit Google Android Betriebssystem und interiertem epub-Viewer, über das wir schon im November berichteten – ist zwar erst seit wenigen Tagen im Handel, wurde aber schon kräftig reduziert. Für 399 US-Dollar gelauncht, wurde die Webstation heute deutlich auf 275 US-Dollar vergünstigt (-30%). In den USA wird das Tablet momentan exklusiv bei Amazon.com vertrieben, wo das Tablet nun nur noch 15 Dollar mehr kostet als der Amazon Kindle 2. Die wahre Konkurrenz für die Camangi WebStation wird aber erst in rund zwei Monaten erwartet.

Der Sieben-Zoller positioniert sich nicht nur aufgrund seiner weißen Hochglanzoptik als Low Budget Alternative zu Apples iPad. Die Webstation hat zwar deutlich schwachbrüstigere Hardware an Bord, bringt aber alle wesentlichen Funktionalitäten (WLAN, GPS) sowie sogar noch ein paar beim iPad vermisste "Boni" (USB 2.0 Anschluss u.a. für 3G-Dongles, Kartenlesegerät) mit. In Form von Google Android setzt der taiwanesische Hersteller außerdem auf ein Betriebssystem, dass dem iPhone-/iPad-OS hinsichtlich Usability und Erweiterbarkeit in nichts nachsteht.

webstation-1Die Camangi WebStation bringt nur 390 Gramm auf die Waage, findet bei einem Bildschirmdurchmesser von 18cm anders als das deutlich klobrigere iPad (690g, 25cm) auch in größeren Manteltaschen Platz. Eine Akkulaufzeit von nur 4-5 Stunden macht das Tablet aber leider zu einem eher kurzlebigen mobilen Begleiter, gerade im Vergleich zu dedizierten Lesegeräten mit E-Ink Display. Ein weiterer Makel ist der fehlende Support für mit hartem DRM verschlüsselte Literatur; gelungen ist dafür die Integration von kostenlosen Online-Quellen wie Google Books und Project Gutenberg.

In Testberichten (Geardiary, Netbooknews, Gizmodo) bekam die Camgi WebStation zumeist gute Noten, gelobt wurde durchweg die hochwertige Verarbeitung sowie ein großer Funktionsumfang. Nicht so gut gefiel das der schwachen Hardware (z.B. nur 128 Mbyte RAM) geschuldete lahme Betriebstempo, an die Wiedergabe hochauflösender Videos – für das iPad zumindest bis 720p kein Problem – etwa ist gar nicht erst zu denken. Wie zumindest Navigation und Webbrowsing ein bisschen schneller gemacht werden können, brachte Geardiary in Erfahrung.

Erhältlich ist die Camangi Webstation momentan ausschließlich in Fernost und Nordamerika, der Verkaufsstart in Europa ist in Planung. Unabhängig davon werden im Nachgang der Cebit eine ganze Reihe ähnlich gestrickter Tablets auch den deutschen Markt erreichen, die – wenn auch nicht so billig angeboten wie die Webstation – dem iPad ernstzunehmende Konkurrenz machen werden. Insbesondere auf der Android-Plattform basierenden Tablets ist hier zuzutrauen, in Summe bei den Verkaufszahlen mindestens auf Augenhöhe mit dem Apple-Device zu liegen – ein Umstand, dem auch die Verlagshäuser Rechnung tragen sollten.

<via Teleread>

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Kommentare


Matt 12. Februar 2010 um 22:49

das find ich is ja mal ein richtig cooles device!

Antworten

doxanus 15. Februar 2010 um 11:38

Also ich weiß ja nicht, was Du gelesen hast :-) Aber bei Gizmodo ist das ein völliger Verriss: "My suspicion is that the unit is basically a digital picture frame loaded with a cell phone version Google Android with a touch screen." Auf deutsch: Das Ding ist hübscher Schrott. Wenn sowas ein iPad-Konkurrent auch nur von Ferne ist, dann kann sich Steve Jobs schon mal einen neuen Spaßjet bestellen.

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