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Dual-Screen-Smartphone Yotafone auf unbestimmte Zeit verschoben

Das Yotafone, ein Smartphone mit zusätzlichem rückseitigen E-Paper-Display, wird hardwareseitig noch einmal kräftig überarbeitet. Im Zuge dessen wurde der eigentlich auf November terminierte Deutschland-Start abgesagt, auch auf dem Heimatmarkt lässt das Gerät noch auf sich warten. An gleichwertigen Alternativen mangelt es.

Wie die Kollegen von AreaMobile vom deutschen Distributor des Yotafone erfuhren, wird das Gerät gegenwärtig noch einmal überarbeitet und damit entgegen der Planungen nicht in diesen Tagen hierzulande debutieren. Ein neues Erscheinungsdatum gebe es noch nicht.

Yotafone: Hardware vor Erscheinen veraltet

Nach neuesten Informationen soll das Yotafone ein 4,3″ LCD-Display sowie ein rückseitiges, nicht berührungsempfindliches E-Paper-Display mit ebenfalls 4,3″ Bildschirmdiagonale mitbringen. Das rund 140 Gramm schwere Gerät wird angetrieben von einer Dual-Core-CPU (1,7 GHz) und verfügt über eine 13-Megapixel-Kamera, vorinstalliert ist Android 4.x. Mit 32 Gbyte Speicherplatz sollte das Yotafone ursprünglich rund 500 Euro kosten. Areamobile spekuliert, der russische Hersteller habe das Gerät für diesen Preis nicht für konkurrenzfähig gehalten und kurzfristig die Notbremse gezogen.

Hinter dem Yotafone steht Yota Mobile, ein russischer LTE-Netzbetreiber mit rasantem Wachstum. Auch auf der Facebook-Seite des Unternehmens werden derzeit nahezu täglich neue Fotos und Links zu Erfahrungsberichten mit Yotafone-Prototypen gepostet – dass das Gerät komplett in der Versenkung verschwindet, erscheint also unwahrscheinlich. Sollte das eminent wichtige Weihnachtsgeschäft auch in Russland verpasst werden, könnte am Ende des Redesigns aber ein "konventionelles" Smartphone ohne rückseitiges E-Paper-Panel stehen. Das wäre schade: Gemäß einer Umfrage im Februar könnten sich 2/3 unserer Leser ein solches Gerät in ihrer Tasche vorstellen, stimmen die sonstigen Eckdaten.

Gleichwertige Alternativen zu einem Gerät wie dem Yotafone gibt es hierzulande noch nicht. Einzig der chinesische E-Ink-Spezialist Onyx hat mit dem BOOX E43 ein ähnliches Produkt in Aussicht gestellt. Dabei handelt es sich allerdings um ein "reines" E-Ink-Smartphone (also mit nur einem Display), das darüber hinaus mit dem veralteten Android 2.3 ausgeliefert werden soll. Das Warten auf ein technisch aktuelles Smartphone mit herausragenden E-Reading-Fähigkeiten geht also weiter.

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Kommentare


E-Ink-Smartphone Yotaphone ist da, erste Tester angetan » eReader » lesen.net 4. Dezember 2013 um 13:40

[…] im November hieß es seitens eines deutschen Vertriebspartners, das Yotaphone sei auf unbestimmte Zeit verschoben. […]

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