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E-Book-Reader auf der IFA: Leichter, stärker, günstiger

Elektronische Lesegeräte sind auch auf der diesjährigen IFA ein Thema. Die ganz großen Innovationen gibt es in den Berliner Messehallen zwar nicht zu sehen, einige Hersteller haben aber durchaus interessante Geräte verschiedener Geräteklassen im Gepäck.

Wie schon im Vorjahr hat die Messe Berlin eine Sonderfläche für E-Book-Reader eingerichtet. In Halle 14 (am Osteingang) tummeln sich auf der eLibrary nahezu alle bedeutsamen Hersteller und Distributoren elekronischer Lesegeräte. Ausnahmen: Sony zeigt seinen neuen Sony Reader PRS-T2 am zentralen Sony-Stand in Halle 4.2, Platzhirsch Amazon bleibt der IFA einmal mehr fern.

Pocketbook zeigt neuen Einstiegsreader „Basic“

Pocketbook machte in Deutschland zuletzt mit dem Pocketbook Touch von sich reden. Der 160 Euro kostende Sechs-Zoller konnte seit dem Verkaufsstart im Mai einige Vergleichstests für sich entscheiden (unter anderem Computerbild) und ist auch offline großflächig verfügbar, etwa in Mediamärkten. Das ukrainische Unternehmen hat nach eigenen Angaben in Deutschland bereits eine fünfstellige Anzahl an Pocketbook Touch verkauft.

pocketbook-basicAuf der IFA präsentiert Pocketbook sein neues Einstiegsmodell Pocketbook Basic. Der E-Book-Reader hat ein nicht berührungsempfindliches 6″ E-Ink-Display der Pearl-Generation (wie Kindle und Sony Reader), kommt mit einer Vielzahl Textformate zurecht und bietet 2 Gbyte Speicherplatz, die mittels SD-Karte/microSD-Karte um bis zu 32 Gbyte erweitert werden können. Das Gerät hat kein Funkmodul, E-Books müssen also klassisch per Kabel übertragen werden. Das Pocketbook Basic kommt im Herbst in den Handel und wird 89 Euro kosten. Ebenfalls für 89 Euro offeriert Pocketbook ein 7″-Tablet mit Android 4.0. Das Gerät hat allerdings keinen Zugang zum Google Market, das nur 800x480px auflösende Display wird nur wenig Lesevergnügen aufkommen lassen.

Trekstor: WLAN-Schwester für Low-Budget-Modell Pyrus

trekstor-pyrus-wifiAuch Trekstor hat auf der IFA ein neues 7″ Tablet für 89 Euro im Gepäck, auch dieses Gerät löst nur 800x480px auf. Für Lesefreunde interessanter ist die IFA-Neuheit Trekstor Pyrus WiFi. Der Sechs-Zoller mit E-Paper-Display (etwas schlechteres Kontrastverhältnis als Pearl E-Ink) kommt mit integriertem WLAN-Modul, über das drahtlos E-Books aufs Gerät geladen werden können.

Der Pyrus WiFi ist das Schwestermodell des seit Mai 2012 erhältlichen Trekstor Pyrus, mit einem 69-Euro-Preisschild aktuell der günstigste „echte“ E-Book-Reader in Deutschland.

sony-reader-prs-t2-1Schon zwei Wochen vor der IFA vorgestellt, auf der Messe aber erstmals „live“ zu sehen ist der Sony Reader PRS-T2. im Vergleich zum Vormodell PRS-T1 wurden Optik und innere Werte nur moderat verändert – nach wie vor erfolgt die Bedienung über ein 6″ Pearl-E-Ink-Display mit optischem Touchscreen. Wesentliche Neuerung in Deutschhland: E-Books können jetzt direkt über das Gerät gekauft und geladen werden, der interne E-Book-Store wird von Libri.de befülllt. Der Sony Reader PRS-T2, den Sony gerade im Rahmen einer PR-Aktion 100x gegen je 1 Buchmeter tauschte, kostet 140 Euro und soll in den nächsten Wochen in den deutschen Handel kommen. (kaufen bei sony.de)

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Wexler präsentiert robustes Fliegengewicht Flex One

wexler-flex-oneAbseits der namhaften Präsentationen buhlen auch auf der diesjährigen IFA wieder zahlreiche Exoten und Auftragshersteller um die Aufmerksamkeit von Messebesuchern und Distributoren. In der eLibrary und in den internationalen Hallen 26-28 finden sich etliche mehr oder weniger offensichtlich vom Kindle inspirierte Geräte, aber auch einiges Innovatives. Zu letzterer Kategorie zählt der osteuropäische OEM Wexler, der auf der IFA eine ganze Palette extrem dünner und leichter E-Paper-Geräte (Display von LG) mit gebogenen Panels zeigte. Nur 110 Gramm wiegt das Wexler Flex One, ganze 50 Gramm weniger als Sony Reader PRS-T2 oder Kindle. Anders als „konventionelle“ E-Ink-Geräte, deren Panels schnell zu Bruch gehen, können dem Flex One auch Stürze aus einem Meter Höhe nichts anhaben. Zu einem Großhandelspreis von 200 Euro wird der Sechs-Zoller allerdings eher kein Schnäppchen.

Neuer Kindle wirft Schatten voraus

nook-glowlightIn Berlin nur in Besucherhand zu sehen, aber doch in aller Munde ist der Kindle, weltweit wie in Deutschland klar die Nummer 1 auf dem E-Book-Reader-Markt. Amazon hat für kommende Woche zur Pressekonferenz geladen, wo neben dem Kindle Fire 2 wohl auch eine neue E-Book-Reader-Generation vorgestellt wird. Ganz oben auf der Wunschliste von Lesefreunden steht ein „HD-Display“, wie es der iRiver Story HD verbaut hat (1025x768px statt 800x600px), die Wetten dafür stehen aber eher schlecht. Sehr wahrscheinlich ist hingegen, dass der neue Kindle zumindest optional GlowLight an Bord haben wird. Die indirekte Bildschirmbeleuchtung hat Amazons großer US-Rivale Barnes & Noble bereits in seinen Nook integriert. Ob ein beleuchteter Kindle noch in diesem Jahr in Deutschland erscheinen wird, gilt in Branchenkreisen aber als eher unwahrscheinlich – analog zum Kindle Touch wird Amazon wohl zunächst nur den US-Markt bedienen.

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Kommentare


Yegor Yefremov 2. September 2012 um 18:04

Wer hat denn vor Wexler hier in Deutschland zu vertreiben?

Antworten

Johannes 2. September 2012 um 19:05

Sie suchen noch nach einem Distriburen. Der Mensch am Stand meinte, über den tschechischen Vertrieb könnte man das Gerät schon jetzt in Deutschland shoppen, hab da aber leider noch nix gefunden.

Ciao
Johannes

Antworten

Samy 4. September 2012 um 04:58

Das Flex One ist wirklich interessant. Wenn es dann noch Wasserfest wäre, wäre ich auch bereit 200 Euro dafür bezahlen… Wäre der geniale Outdoor-Reader….

Antworten

Andreas 4. September 2012 um 17:04

Laut heise.de soll der Flex One allerdings kein DRM unterstützen.

Antworten

Samy 4. September 2012 um 17:22

Das wäre mir relativ egal, da man das gut umgehen kann… ^^

Antworten

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