eBook Reader im Test: Best Of

11.04.2014 Johannes Haupt (Fachredakteur) 1 Kommentar

Mit dem Tolino Vision haben wir 21 eBook Reader getestet, hinzu kommen unzählige Hands-Ons vom Acer Lumiread bis hin zum Samsung E60. Zeit einen Blick zurück zu werfen auf fast fünf Jahre eBook-Reader-Geschichte auf lesen.net.

Pocketbook 360° hinter Schutzklappe

Das erste Gerät in unserem Testlabor war im September 2009 das Pocketbook 360°. Mit nur 150 Gramm Gewicht ohne Deckel (!) und einer für Links- wie Rechts-Händer identischen Bedienung setzte der Fünf-Zoller durchaus Maßstäbe, anders als der damals hierzulande populäre alu-ummantelte Sony Reader PRS-505 steckte er außerdem in einem Kunststoffgehäuse. Unter dem Strich stand eine 1,7 (gut) für den knapp 250 Euro teuren eBook Reader, der hierzulande von nur einem einzigen Vertriebspartner angeboten wurde.

Meistgelesener Testbericht ist der zum Oyo, dem ersten Versuch der Buchhandelskette Thalia, einen "vernetzten" Rivalen zur Kindle-Plattform an den Start zu bringen. Über 58.000 Menschen lasen unseren Testbericht, in dem wir den lahmen und kontrastschwachen Touchscreen und fricklige Firmware bemäkelten und eine 2,8 (befriedigend) vergaben. Mit 133 Kommentaren gehört der Test auch zu den meistkommentierten Reviews auf lesen.net.

Anfassen verboten: Oyo

Meistgesehenes Video ist unser Hands-On des Sony Reader PRS-T1 auf der IFA 2011 mit rund 44.100 Aufrufen. Das Gerät wurde einer Handvoll Journalisten in einem Hinterzimmer des Sony-Standes von ungefähr genauso vielen hochrangigen japanischen Sony-Mangern präsentiert. Auf dem Tisch lagen bestimmt 10 Sony Reader, womit wir auch gleich alle neuen Farben im Video zeigen konnten.
Knapp dahinter folgt der Testbericht zum Kobo Glo und unser erster Blick auf den Thalia Oyo. Skurril: Uns war es hier nicht erlaubt, den Oyo zu berühren (!). Im Nachhinein stellte sich heraus, warum – das Gerät hängte sich auch schon einmal auf, wenn man es zu scharf ansah.

Die am wenigsten angeschauten "echten" Testvideos sind die zum Pocketbook 302 und iRex DR800S, die jeweils nur rund 2.000 Menschen interessierten

Zu den besten Bewertungen. Dreimal vergaben wir bislang eine 1,4, nämlich im Oktober 2013 für den Kindle Paperwhite 2 (bislang der einzige Kindle, den wir getestet haben), im September 2013 für den Kobo Aura und im Oktober 2012 für dessen Vorgänger Kobo Glo. Eine 1,5 bekam im Oktober 2010 die Sony Reader PRS-650 Touch Edition (das Testsiegel wurde dann unter anderem in den Sony-Flyern bei Thalia & Co. und im bundesweiten Media-Markt-Prospekt abgedruckt) und an diesem Dienstag der Tolino Vision.

Sony Reader PRS-600: Legendärer "Schminkspiegel"

Die schlechteste Testnote ging Anfang 2010 an das Onyx Boox 60. Der Sechs-Zoller mit WLAN-Modul (damals bemerkenswert) war zum Auslieferungszeitpunkt noch extrem unfertig und zudem schlecht verarbeitet, was in einer 4,1 resultierte. Danach folgt mit einer 3,4 im September 2009 schon der Sony Reader PRS-600 Touch Edition, dessen Panel eher als Schminkspiegel denn als Lesebildschirm taugte.

Zweimal im Testlabor hatten wir bislang nur einen einzigen eBook Reader, nämlich den Tolino Shine. Im im März 2013 publizierten ersten Test reichte es aufgrund des funktionsarmen Betriebssystem "nur" für eine 2,7, die – nicht zuletzt aufgrund der damaligen extremen Anti-Amazon-Stimmung – auf ein gemischtes Echo bei den Lesern stieß ("Für gekaufte Reviewer ist Amazon schon lange Bekannt!"). Im Dezember 2013 kam der Tolino Shine (2. Gen) dann noch einmal auf den Prüfstand, dank verbesserter Firmware gab es dann für ein gut (1,6).

Noch nie getestet haben wir eBook Reader von Trekstor (vom Hands-On des Trekstor Pyrus 2 LED auf der letztjährigen IFA einmal abgesehen).

Erstes getestetes Tablet war im Februar 2013 das Kobo Arc.

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