eBook Reader im Urlaub: Tipps gegen Sand und Wasser
Seine größte Stärke spielt ein eBook Reader als mobiler Begleiter mit Platz für viel Literatur nicht zu Hause, sondern auf Reisen aus. Auch bei großem Lesehunger ist weniger zu schleppen, was gut gegen Rückenschmerzen und bei engen Freigepäcksgrenzen ist und generell mehr Platz im Koffer schafft. Leider sind allerdings nicht alle eBook Reader genügend vor Umwelteinflüssen wie Staub und Wasser geschützt, weshalb für eine Urlaubsreise einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
Ein Urlaub soll Entspannung bieten. Niemand will in diesen Tagen die ganze Zeit auf einen eBook Reader achtgeben. Mit einigen zum Teil günstigen Schutzvorkehrungen lässt sich jeder eBook Reader sogar am Strand benutzen, wo mit Wasser, Sand und Hitze gleich drei Gefahren für die Elektronik lauern.
Schutz vor Sand
Standardlösung: Hüllen
Herkömmliche, klappbare eBook-Reader-Hüllen sind zwar nicht staubdicht, bieten aber durchaus guten Schutz vor umherwehendem Sand. Man muss allerdings sicherstellen, dass das Gerät nicht auf den Boden fällt. Um Kratzer auf dem Display zu vermeiden, bietet sich die Investition in eine Displayschutzhülle an. Die Anschlussbuchsen sollten zusätzlich mit einem Gummipfropfen oder mit Klebeband verschlossen werden.
Günstige Lösung: Gefrierbeutel
Wer nach einer günstigen Möglichkeit sucht, seinen eBook Reader vor Staub und gleichzeitig Wasser zu schützen, dem sei die Variante "Gefrierbeutel" empfohlen. Ein 6-Zoll-Reader lässt sich in einem Ziploc-Beutel von einem Liter Volumen gut unterbringen. Wer Plastik sparen möchte, greift zum Beutel mit Reißverschluss, den man häufiger öffnen und wieder verschließen kann. Kindle 4 und alle anderen eBook Reader, die per Tastendruck bedient werden, funktionieren auch in der Plastiktüte. Für Modelle mit Touchscreen eignet sich diese Variante leider nicht, da die verschiebbare Plastikoberfläche die Bedienung deutlich erschwert.
Sichere Lösung
Sicheren Schutz vor Staub und Wasser bieten wasserdichte Schutzhüllen, landläufig Aquapack genannt, die sich schon beim Lesen in der Badewanne bewähren. Die günstigsten Modelle sind für unter 10 Euro zu haben, Markenprodukte für 20 bis 30 Euro. Ein kritischer Blick in die Kundenbewertungen lohnt sich vor jedem Kauf.
Schutz vor Wasser
Was gegen Sand hilft, hilft in aller Regel auch gegen Spritzwasser. Komplette Wasserdichtigkeit kann man von einem Ziploc-Beutel nicht erwarten, jedoch von oben vorgestellten wasserdichten Schutzhüllen.
Der Kindle Paperwhite lässt sich auch in einer komplett wasserdichten Variante erwerben. Der US-amerikanische HerstellerWaterfiversieht herkömmliche Amazon-Geräte von innen und außen mit einer Schutzschicht, um die Elektronik vor einem Wassereinbruch und das Gehäuse vor Chlor und Salzwasser zu schützen. Die Schutzwirkung wird bis 64 Meter Wassertiefe garantiert. Für die Werbeversion des Kindle Paperwhite werden derzeit 166 Euro fällig, für die werbefreie Version 181 Euro. Dazu muss man 27 Euro Versandkosten und Zollgebühren in ähnlicher Höhe und erhält für ca. 230 Euro ein wasserdichtes Gerät.
Schutz vor Hitze
E-Reader sollten nicht in der prallen Sonne genutzt werden, auch wenn E-Ink das grundsätzlich möglich macht. Zu große Hitze kann die Akkuleistung beeinträchtigen und außerdem zu irreparablen Bildfehlern führen (sog. Ghost-Effekt). Die Hersteller empfehlen elektrische Geräte keinen höheren Temperaturen als 35 bis 40°C auszusetzen. Das bedeutet natürlich auch, dass man den eBook Reader nicht in einem Auto liegenlässt, wo Temperaturen bis zu 60°C erreicht werden können.
Kommentare
vasama 8. August 2013 um 13:34
Als max. Betriebstemperatur wird bei den eReadern 35° C angegeben. Für "heiße" Urlaubsländer dürfte damit wohl das konventionelle Holzbuch das geeignetere Lesemedium zu sein.
Anke 8. August 2013 um 17:06
Also, der Kindle Paperwhite funktioniert bei mir einwandfrei im Zip-Beutel…
Marion 8. August 2013 um 18:31
Ich war eine Woche auf der Insel Rügen. Am Strand war mein Tolino immer dabei. Er hat es bis jetzt gut überstanden. Ich fand es toll das ich mehrere Bücher zur Auswahl hatte und die anderen immer nur ein Buch.
sumo 9. August 2013 um 06:08
mein Kindle hat jetzt den zweiten Strandurlaub gut überstanden. Ich habe eine Marware-Hülle mit Reißverschluß, der umlaufend ist. Damit ist das Gerät gut geschützt, insbesondere auch im Rucksack auf dem Weg zum Strand, da ist immer etwas Sand drin. Ich achte darauf, daß das Teil nicht in den Sand fällt, mit Wasser hatte ich bisher keine Probleme, wenn man mal von ein paar Tropfen Regen absieht.
Anika 13. August 2013 um 15:32
Interessant :) Ich überlege mir, einen eBook Reader zu kaufen, und dann würde ich so einen wasserdichten Schutzbeutel dazu bestellen, damit er auch an den Strand mit kann. Bin dankbar für alle guten Tipps!
Tipps für E-Book-Reader (2) | Die Stadtbücherei Erkrath bloggt 18. November 2013 um 08:05
[…] Tipps gegen Sand und Wasser […]
Ratgeber: eBook Reader an Senioren verschenken » eReader » lesen.net 21. November 2013 um 19:10
[…] ist meistens nötig, um die Erfahrung perfekt zu machen. Auch wenn Cover den Reader dicker machen: Sie schützen das empfindliche Display, und bei Geräten ohne integrierte Beleuchtung kann man gleich ein Leucht-Cover beilegen. Ebenso […]